Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-01-21-GR-Protokoll.pdf

- S.39

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Die Genese zur Andreas-Hofer-Straße gehört vielleicht ergänzt. Man hat lange Zeit
versucht, dieses Haus als Tauschobjekt mit
anderen Gemeinnützigen- oder Interessensvertretungen für andere bauliche Entwicklungen anzubieten. Natürlich wäre zu überlegen gewesen, ob man den Dachboden
überhaupt ausbauen soll oder innerhalb der
normalen Wohnungsvergabe weitergeben.
Der Vergleich mit den drei Wohnungen bei
einem € 8 Mio.-Zuschuss ist sehr weit hergeholt.
Wenn nun diese drei Wohnungen der IIG
immer herhalten müssen, wenn auf städtischem Grund frei finanzierter Wohnbau entsteht, würde ich den Aufsichtsrat der IIG,
dem auch Du angehörst, Bgm.-Stellv. Ing.
Mag. Anzengruber, BSc, dringend bitten,
diese drei Wohnungen wieder in die
Vergabe der Stadt Innsbruck zu bringen und
aus der freien Vergabe zu nehmen.
Auf ein Jahr gerechnet sind das vielleicht
ein paar hundert Euro an Mehreinnahmen.
Wenn das aber als Grundlage für eine gesellschaftliche Entwicklung hergenommen
wird, steht das mit den paar hundert Euros
für mich in keinem Zusammenhang.
Bgm. Willi: Vor vielen Monaten kam erstmals Mag.a (FH) Alexandra Tanda, die Geschäftsführerin des RKI und inzwischen
auch Nationalrätin, mit ihren Leuten zu mir
und stellte mir dieses Projekt bzw. diesen
Plan vor, die Zentrale des RKI in der Stadt
Innsbruck neu zu errichten.
Den derzeitigen baulichen Zustand kennen
alle, die dort ein und aus gehen. Es ist dringend geboten, hier etwas zu machen.
Mag.a (FH) Alexandra Tanda hat das RKI
entschuldet und mit PartnerInnen dieses
Neubauprojekt entwickelt. Sie stellte vielen
von uns bzw. den Fraktionen die Vorhaben
des RKI vor. Sie möchte unbedingt mit der
Stadt Innsbruck, mit der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration,
und uns allen kooperieren.
Am Ende möchte sie ein Projekt verwirklichen, auf das nicht nur das RKI, sondern
auch wir alle stolz sein können. Es soll ein
Neubau sein, der all jene Anforderungen erfüllt, die wir uns rund um die Aufgaben des
RKI wünschen.
Ich darf auf den Punkt 3. hinweisen, in dem
steht:
GR-Sitzung 21.01.2021

"Nach Vorliegen der anfallenden Projektund Finanzierungskosten ist ein konkreter
Finanzierungsbeschluss zu fassen."
Das ist ein Grundsatzbeschluss.
Auf zwei Wortmeldungen der Fraktion FI
möchte ich eingehen. GR Mag. Stoll, ich bin
erstaunt, dass Du heute schon weißt, dass
das MCI kleiner und teurer wird. (Unruhe im
Saal)
Beim Thema Wettbewerbskultur bin ich
ganz der Meinung von StRin Mag.a OppitzPlörer. Die Wettbewerbskultur ist ein sehr
hohes Gut und daran wollen wir alle festhalten. Es gibt aber ein kleines "Aber" und zwei
Zugänge, die heute schon referiert wurden.
Ein Zugang ist "Cost to Design" und ein anderer ist "Design to Cost". Es gibt ein Paradebeispiel, bei dem "Cost to Design" umgesetzt wurde, das ist die Patscherkofelbahn.
Der Gemeinderat der Stadt Innsbruck beschloss damals € 41 Mio. - am Ende waren
es um € 20 Mio. mehr. Dafür haben wir eine
architektonisch sehr ansprechende Bahn.
Ihr könnt Euch aber alle an die Diskussionen um den Ansatz "Cost to Design" erinnern.
Die Tiroler Versicherung wählt diesen Ansatz. Sie sagt, wenn das architektonische
Wettbewerbsergebnis so ist, dass wir befinden, dass es die Mehrkosten wert ist, wollen
wir uns diese leisten. Ein sehr ehrenwerter
Ansatz.
Es gibt aber auch BauträgerInnen, das kann
manchmal die/der ganz normale HäuslbauerIn sein die/der sagt, dass sie/er
€ 300.000,-- oder € 500.000,-- zur Verfügung hat und im Rahmen dieser Kosten
bleiben muss. Sie/er hat ja nicht mehr. Die
Geschäftsführerin des RKI kam und sagte,
dass sie im Rahmen der Kosten bleiben
muss, die sie zusammenbringt.
Aus eigener Kraft konnte das RKI die Kosten nicht aufbringen und ersuchte daher das
Land Tirol und die Stadt Innsbruck um Hilfe,
damit die Differenz zu den geschätzten Kosten ausgeglichen werden kann. Das Land
Tirol stimmte zu, die Hälfte der Mehrkosten
zu übernehmen, wenn die Stadt Innsbruck
die andere Hälfte übernimmt. Nun kommen
wir zu diesen € 8 Mio. - einmal für das Land
Tirol und einmal für die Stadt Innsbruck.