Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-01-21-GR-Protokoll.pdf
- S.54
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Die verkehrliche Lage möchte ich, GRin
Mag.a Klingler-Newesely, insofern korrigieren, dass wir die Erreichbarkeit der Bäder
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angesehen haben. Von Osten kommend haben
die Schulen natürlich einen kürzeren Weg.
Alle Schulen im Westen können mit der
Straßenbahn das Tivoli-Areal sehr gut erreichen. Die Fahrzeit ist um 10 oder 11 Minuten länger.
Dadurch, dass das Tivoli zentral liegt und
verschiedene Infrastrukturen zusammen genutzt werden können, besteht dort eine unglaubliche Aufwertung. Ich nehme an, die
VertreterInnen der verschiedenen
Schwimmverbände haben in allen Klubs
vorgesprochen. Das Haus der Schwimmvereine im Tivoli muss in eine Sanierung miteinbezogen werden.
Der Vorschlag der Überdachung des Rennsportbeckens liegt schon seit einigen Jahren vor. Eine neuerliche Prüfung wäre sicher sinnvoll. Eine Überdachung aus energetischer Sicht ist nur ein Aspekt, denn
auch das bestehende dortige Becken ist
nicht für einen Winterbetrieb ausgelegt. Das
heißt, dass auch der Bestand dementsprechend saniert werden müsste.
Damit wird aber noch lange keine massive
Verbesserung der Situation für den Breitenund Schulsport erreicht. Auch jenes Ziel,
das der Herr Bürgermeister genannt hat,
dass jedes Kind schwimmen lernen soll, ist
damit noch in weiter Ferne. Dafür ist natürlich ein gutes Angebot zu schaffen.
Die Studie weist sehr gut nach, dass wir mit
den bestehenden Bädern bereits eine Belastungsgrenze erreicht haben. Es geht
nicht nur darum, ein Bad zu sanieren, sondern wir müssen Entscheidungen treffen,
wie wir in den nächsten Jahren ein wachsendes stadtnahes Freizeitangebot verbessern können. Wir sind sicher alle einer Meinung, dass wir auch außerhalb der Stadt
Innsbruck so ein Wettkampfbecken errichten könnten. Dafür ist ein sinnvoller Standort mit einer guten Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz notwendig.
Das schöne Areal des Tivoli, mitten in der
Stadt, gut aus allen Teilen der Stadt Innsbruck angebunden, sollte aber auch bei einer anderen Variante für ein Wettkampfsportbecken gut genutzt werden. Es ist für
uns immer ein großes Ziel, Bestehendes
GR-Sitzung 21.01.2021
besser zu nutzen, daher lohnt es sich auch,
dieses harte Brett zu bohren und eine langfristige Finanzierung dafür aufzustellen. In
diesem Sinne wollen wir auch entsprechend
weiterarbeiten.
Ich höre in diversen Argumentationen immer wieder, dass der Westen der Stadt
Innsbruck an Wasserflächen unterversorgt
ist. Die Stadt Innsbruck vergleiche ich von
der EinwohnerInnenzahl gerne mit einem
Bezirk in Wien. Nicht jeder Bezirk in Wien
kann mit drei Schwimmbädern in verschiedenen Ausrichtungen aufwarten. Wir haben
ein Familienbad, ein Sportbad und ein Bad
in der Amraser Straße, das eher von den
SeniorInnen genützt wird.
Ich möchte mich herzlich bei StRin
Mag.a Mayr für den Bericht sowie das engagierte Vorantreiben des Projektes bedanken. Wir sehen dieses Konvolut als gute
Grundlage und Basis, uns sehr zielgerichtet
mit einer möglichen Verwertung und einer
baulichen Entwicklung in Richtung "Studentisches Wohnen" in der Höttinger Au zu befassen. Die Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG (IKB) soll auch beauftragt werden, in
diese Richtung tätig zu werden. Unter Einbindung der Mitaktionäre der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) sowie der EigentümerInnen ist eine Vorlage zu erstellen, welcher
Beitrag gewonnen werden kann.
Für den Bereich Tivoli, besonders in der Anzengruberstraße, wo wir derzeit viele Parkplätze haben, gibt es sicher Möglichkeiten
einer höherwertigen Nutzung. Eine solche
Lösung könnte ein nächster Schritt sein,
aber einer nach dem anderen. Ich danke für
die gute Grundlage und die Zusammenfassung. Unsere Unterstützung ist sicher, denn
wir wollen auch in der Sache weiterarbeiten.
StRin Mag.a Mayr: Ich würde gerne auf die
Einwände und Fragen von GRin Mag.a Klingler-Newesely eingehen. Von ihrer Seite wurden rechtliche Bedenken genannt. Vielleicht
liegt hier ein Missverständnis vor. Es gibt
das Schreiben des Bundesministeriums für
Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.
Darin wird das Bundessportfördergesetz erwähnt. Wir haben bei einem Gespräch mit
dem Bundesminister Mag. Kogler die Möglichkeit thematisiert, für die Betriebskosten
eines Bades - zumindest den bundesrelevanten Anteil, der für die Errichtung der Infrastruktur gewährt wird - eine Förderung