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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-01-21-GR-Protokoll.pdf

- S.80

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Jahren eingestellt wurden. Ich habe nur die
Jahre 2019 und 2020 abgefragt.
Die Antwort auf meine Frage, wie viele offene Stellen im Stadtmagistrat mussten in
den Jahren 2019 und 2020 neu besetzt werden, lautet:
"Auf Grund mangelnder Digitalisierung des
BewerberInnenmanagements werden darüber keine Aufzeichnungen geführt, weshalb eine Beantwortung der Frage nicht
möglich ist."
Ich würde mich auch freuen, wenn wir beim
BewerberInnenmanagement endlich in eine
Digitalisierung kommen, weil Handzettel bei
einem Betrieb in der Größenordnung von
zirka 1.500 MitarbeiterInnen keine gute Idee
sind. Ich glaube auch nicht, dass das
stimmt, denn man kann im Haus einen
Rundruf durch die Ämter machen, wie viele
Personalstellen besetzt wurden.
Spätestens wenn man Personalkosten abrechnet und am Ende des Monats die Gehälter überweist, kann man sagen, wie viele
Dienststellen vorhanden sind. Zudem können dann auch die Äquivalente zu den Vollzeitbeschäftigten errechnet werden.
Ich spreche noch gar nicht darüber, ob wir
einen Dienstpostenplan haben oder nicht.
Nur, die Tatsache, dass man bei einem Betrieb mit 1.500 MitarbeiterInnen scheinbar
nicht auf einen Knopf drücken kann, um zu
wissen, wie viel Personal vorhanden ist,
finde ich traurig. Hier müssen wir ganz dringend vorwärtskommen.
Meine Frage, Herr Bürgermeister, wiederhole ich nochmals, wie viele MitarbeiterInnen wurden in den Jahren 2019 und 2020
eingestellt?
Bgm. Willi: Ich kann dazu kurz einen Satz
sagen. Als AV Bonauer, MA bei uns zu arbeiten anfing und festgestellt hat, wie wenig
weit wir in der Digitalisierung sind - sie
konnte dies nur in Bezug auf die Mag.Abt. I, Personalwesen, feststellen - war sie
erschüttert. Sie kommt aus der Privatwirtschaft und ist nun dabei Änderungen vorzunehmen. Deshalb werden wir auch eine/n
Digitalisierungsexperten/in einstellen. In der
ersten Bewerbungsrunde waren keine ausreichend qualifizierten KandidatInnen dabei.
Wir sind tatsächlich in diesem Bereich so
weit hinten, dass es dringendsten Aufholbedarf gibt.
GR-Sitzung 21.01.2021

Seit ich Bürgermeister bin, habe ich nur mit
Papierakten zu tun gehabt. Das ändert sich
jetzt und darüber bin ich froh. Ich hoffe,
dass es AV Bonauer, MA in vertretbarer Zeit
schafft, mit Knopfdruck Auskunft über die
von GRin Mag.a Seidl angesprochenen
Dinge zu geben. Das ist derzeit nicht möglich. Diese Aussage möchte ich hier abgeben.
GRin Mag.a Seidl: Vielen Dank für diese Information. Natürlich begrüße ich es, dass
wir im Bereich Digitalisierung vorwärtskommen. Es ist jeder/m hier im Gemeinderat bekannt, dass wir die Vorteile der Digitalisierung für unser Magistrat sehr gut nützen
werden können. Insofern war ich sehr überrascht, dass wir in den nächsten fünf Jahren
im mittelfristigen Finanzplan keine Position
für die Digitalisierung enthalten haben. Bis
heute haben wir noch keine Digitalisierungsstrategie in der Stadt ausgearbeitet, obwohl
wir vor zwei Jahren eine Digitalisierungsenquete abgehalten haben, die eigentlich das
Ziel hatte, die Digitalisierungsstrategie einzuführen.
Ich bin froh, wenn in dem Bereich endlich
etwas passiert. Ich finde es doch bedenklich, wenn man nicht weiß, wie viele MitarbeiterInnen in einem Betrieb arbeiten. Es
wäre nämlich möglich gewesen, zum Telefonhörer zu greifen und in allen Ämtern
nachzufragen. Es geht mir bei meiner Anfrage nicht darum, irgendjemanden bloßzustellen, sondern es liegt in meinem Interesse, zu wissen, wie sich die MitarbeiterInnenzahl in der Stadt Innsbruck entwickelt
hat.
Daher finde ich es sehr schade, dass diese
Auskunft öffentlich nicht gegeben werden
kann. Zudem kann auch niemand sagen,
wie viele MitarbeiterInnen angestellt wurden.
Eine weitere Frage war, wie viele der Stellen öffentlich ausgeschrieben wurden. Die
Antwort ist dieselbe, außer dass auf die Objektivierungsrichtlinie (OBL) hingewiesen
wird, die in diesem Zusammenhang relativ
wenig Auskunft gibt, weil darin tatsächlich
gewisse Positionen zur Ausschreibung verpflichtend zu besetzen sind.
In Zukunft würde ich bitten, dass bei Anfragen, die Zahl der Personen angegeben
wird. Es soll eine Antwort gegeben werden,