Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-01-21-GR-Protokoll.pdf
- S.83
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dort so ein Chaos ohne Aufzeichnungen
hätten. Ich bestreite das, das stimmt definitiv nicht.
Ich stelle Dir jetzt eine Frage Herr Bürgermeister: Wie soll man Stellen neu besetzen,
wenn man nicht weiß, welche Stellen vorhanden sind? Welchen Dienstpostenplan
bekommen wir vorgelegt? Finden wir darin
eine Phantasiezahl? Es kommt mir so vor,
dass beim Personal geradewegs irgendwelche Zahlen genannt werden. Wenn man
schreibt, dass in der Stadt Innsbruck nur
100 Frauen und Männer arbeiten, dann
glaubt das nach so einer Anfragebeantwortung auch fast jeder. Ich bin wirklich entsetzt.
Bei Frage 1 und 2 wird die Antwort gegeben, dass man nichts weiß, aber in Frage 4
sieht man bei der Kostenaufstellung plötzlich, wie viel für Inserate ausgegeben wird.
Es muss eine Grundlage für ein Inserat geben, also werden wir wissen, wie viele Stellen wir ausgeschrieben haben. Ich bin mir
ziemlich sicher, dass das eine faule Ausrede ist, um Daten nicht bekannt geben zu
müssen.
Wir werden nochmals eine Anfrage stellen ich hoffe GRin Mag.a Seidl macht das, denn
es handelt sich um ihre Anfrage -, um nochmals genau nachzuhaken. Ich mache es mir
zur Aufgabe, bei jedem Amt die Stellenbesetzungen der letzten sechs Jahre nachzufragen. Ich würde Dir raten, Herr Bürgermeister, schau, dass Du die Dinge auf die
Reihe kriegst, denn sonst müssen wir Dich
mit Anfragen zudecken.
Scheinbar ist es so, dass Du Deinen Personalstand nicht kennst, jetzt aber bei der
Ausgabe der Gutscheine ist dieser plötzlich
bekannt. Vielleicht sprechen wir hier auch
von einer Phantasiezahl und eine bestimmte Anzahl der Mitarbeiter ist gar nicht
eingerechnet, weil die Zahl wieder nicht
stimmt. Es gab, wie wir gehört haben, bei
der Vorlage dieses Aktes ein ziemliches
Chaos.
Ich würde Dir raten, Herr Bürgermeister,
bring diese Dinge bitte schnell auf die
Reihe, denn sonst wirst Du in nächster Zeit
einige Anfragen zu beantworten haben. Wir
fragen wirklich jedes Amt ab, denn die Inhalte dieser Anfragebeantwortung lassen
wir so nicht stehen.
GR-Sitzung 21.01.2021
Vor allem, diesen Vorwurf der Mag.-Abt. I,
Personalwesen, in die Schuhe zu schieben,
ist eine absolute Frechheit. Deine Worte
sind immer, dass wir im Gemeinderat keine
Mitarbeiter beschimpfen sollen, aber Du bist
genau derjenige, der die Mitarbeiter der
Mag.-Abt. I, Personalwesen, verunglimpfst
und Unterstellungen machst, weil Du einfach Fragen nicht beantworten willst.
(Auf Wunsch werden Wortmeldungen der
MandatarInnen von FPÖ - Rudi Federspiel
nicht mehr gegendert.)
Bgm. Willi: Bgm.-Stellv. Lassenberger, ich
weise diese Aussagen auf das Schärfste
zurück. Die erste und zweite Frage der Anfragebeantwortung lauten:
"Wie viele offene Stellen im Stadtmagistrat
Innsbruck mussten neu besetzt werden?
Wie viele davon wurden öffentlich ausgeschrieben?"
Die Inserate können sich nur auf öffentlich
ausgeschriebene Stellen beziehen. Es gibt
viele Leute, die sich aktiv über den Link
www.innsbruck.gv.at/bewerbungen bei der
Stadt Innsbruck bewerben. Das ist erfreulich. Es laufen nicht alle Bewerbungen über
Inserate. Manche schicken uns diese Unterlagen. Viele Stellen werden im Hause auf
der Homepage der Stadt Innsbruck ausgeschrieben und nicht über Inserate in der Tiroler Tageszeitung (TT) oder irgendwelchen
anderen Zeitungen, denn das wäre wesentlich teurer.
Man kann daher diese Verbindungen nicht
herstellen. Ich werde mich bemühen, dass
wir an der Sache arbeiten. Es müssen aber
wahrscheinlich hunderte oder tausende Akten durchgearbeitet, um diese Erhebungen
zu bekommen.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer, Du warst selber
Personalchefin und weißt, wie das läuft. Wir
sind dabei, GRin Mag.a Seidl, eine Umstellung vorzunehmen. Ich bin froh, dass der
Prozess läuft, und ich hoffe, dass er schnell
vorangeht.
GRin Dengg: Herr Bürgermeister, ich muss
es Dir jetzt direkt sagen, desto mehr Du versuchst hier die Sache zu erklären, umso
mehr muss ich mit dem Kopf schütteln.
Hunderte und tausende Akten zu nennen,
stimmt so einfach nicht. Ich bin viel länger