Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-03-18-GR-Protokoll.pdf

- S.77

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- 234 -

sehr viele kranke Menschen und Tote zu
beklagen.
Je länger diese Pandemie dauert, greift sie
auch direkt den Geist und die Psyche der
Menschen an und das wird immer schlimmer. In letzter Zeit sahen wir bundesweit
und auch in Tirol, dass sie unsere Kinder
und Jugendlichen in der Blüte ihrer Entwicklung sehr belastet. Ich telefonierte deshalb
mit mehreren psychotherapeutischen Praxen, wie es bei ihnen aussieht. Alle sind
sich der Problematik bewusst.
Natürlich besteht in der Pandemie mehr Bedarf als vorher, es sind jedoch noch Kapazitäten frei. Alle sagen aus, dass es zu wenig
bekannt ist, dass man Kinder in die Praxen
bringen kann. Es ist auch zu wenig bekannt,
dass die ersten sieben Stunden einer Beratung kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Mir geht es in diesem Antrag darum,
sozial schwächere Familien bei Langzeittherapien mit einem Selbstbehalt zusätzlich zu
unterstützen.
Mir ist auf jeden Fall wichtig, dass dieses
Thema auf das politische Tapet kommt und
wir darüber diskutieren. Mir wäre auch wichtig, dieses Thema im Stadtsenat umfassend
zu behandeln, da ich in den Vorgesprächen
mit diversen Fraktionen bemerkt habe, dass
für dieses Thema eine Sensibilisierung vorherrscht. Alle sagten zu mir, dass schnell
gehandelt werden muss.
Ich ersuche deshalb, den
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
Weiters bitte ich Bgm. Willi darum, dass dieser Antrag im Anschluss daran rasch auf die
Tagesordnung einer Sitzung des Gemeinderates der Stadt Innsbruck kommt, damit
alle Möglichkeiten ergriffen werden, die wir
als Stadt haben. Bei unseren Kindern darf
es nicht am Geld scheitern.
GR Schmidt: GR Onay, ich gebe Dir absolut recht. Das ist ein sehr wichtiges Thema.
Unsere Kinder müssen unterstützt werden.
Bei einem Punkt muss ich Dich berichtigen:
Diese Probleme verursacht nicht die Pandemie, sondern die Maßnahmen der Regierung.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc:
GR Onay, es ist nett, wenn Du Dich um solche Dinge kümmerst und uns präsentierst.
GR-Sitzung 18.03.2021

Ich würde dieses Angebot gerne verbreiten:
Es gibt die Corona-Sorgenhotline, also die
kostenlose Hotline des Landes Tirol und der
Suchthilfe Tirol, wo psychische Hilfe in diesen schwierigen Zeiten angeboten wird. Die
Telefonnummer lautet: 0800-400120. Hier
können sich alle melden, die Probleme haben, und es wird dort auf die verschiedensten Institutionen verwiesen.
Es ist immer eine Frage der Kosten und der
Finanzierung. Es ist klar, dass viele der von
GR Onay angesprochenen Praxen wenig
Aufträge haben. Das Gleiche ist auch in der
Wirtschaft der Fall. Man muss dies aber bezahlen und finanzieren können.
Beschluss (einstimmig):
Der von GR Onay in der Sitzung des Gemeinderates am 25.02.2021 eingebrachte
Antrag (Seite 234) wird dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zugewiesen.
41.8

GfGR/39/2021
Kulturveranstaltungen der Stadt
Innsbruck, Fair Pay-Prinzipien
(GR Onay)

GR Onay: Gerade in der Kultur- und Veranstaltungsbranche gibt es seit einem Jahr ein
Berufsverbot für viele Personen, die sich
umorientieren müssen oder um ihre Existenzen kämpfen. Wir haben im Rahmen unserer Arbeit im Kulturausschuss mit der
battlegroup for arts immer wieder über Fair
Pay gesprochen. KünstlerInnen sollen nach
diesem Schema ordentlich bezahlt werden.
Darüber gibt es Gespräche zwischen Stadt
Innsbruck, Land Tirol und den verschiedenen Fraktionen. Da die Stadt Innsbruck parallel zu diesen Gesprächen bei ihren PartnerInnen und Beteiligungen vorbildlich
agiert, ist mir das wichtig. In der Wirtschaftsgruppe wird auch gerade über die Belebung
des öffentlichen Raumes gesprochen Das
muss nicht mit dem Land Tirol oder dem
Bund abgestimmt werden, da wird fair bezahlt.
Ich ersuche deshalb, den
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
Man muss Stellungnahmen einholen, da
eine gewisse Sensibilisierung notwendig ist.
Auf jeden Fall können wir es uns leisten, als