Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-03-18-GR-Protokoll.pdf

- S.264

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(zu Punkt 44.1)

Retouren an Geschäftsstelle für Gemeinderat und Stadtsenat

Herrn
Bürgermeister
Georg WILLI
HIER

Sachbearbeiter
Telefon
Fax
Email

Ort, Datum

Stadtmagistrat
Geschäftsstelle für Gemeinderat
und Stadtsenat
Mag.a Susanne Plankensteiner
+43 512 5360 2302
+43 512 5360 1709
post.geschaeftsstelle.gemeinderat
@innsbruck.gv.at
Innsbruck, 08.03.2021

KZ-Mahnmal Reichenau, Pflege der Gedenkstätte, Neukonzeptionierung;
Zahl GfGR/25/2021;
ANFRAGE von GR Appler vom 25.02.2021;
BEANTWORTUNG unter Einbeziehung der Stellungnahmen der betroffenen Dienststellen

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
GR Appler hat am 25.02.2021 folgende Anfrage eingebracht, zu deren einzelnen Punkten die
Antworten eingefügt wurden:
Das Gestapo-Lager "Innsbruck-Reichenau" wurde im August 1941 errichtet. Es diente als
Auffanglager für italienische Zivilarbeiter, die dem Arbeitsamt als Zwangsarbeiter zugeführt
werden sollten, sowie der Inhaftierung von politischen Häftlingen der Gestapo. Ab 1943
diente das Lager auch als Durchgangslager für Juden auf dem Weg ihrer Deportation. Im Lager Reichenau waren ca. 8.500 Menschen inhaftiert, es ist wissenschaftlich belegt, dass mindestens 130 Menschen ermordet wurden oder an den Folgen von Folterungen und Misshandlungen verstorben sind.
Der 27. Jänner ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.
Auch heuer, im Jahr 2021, fand eine würdige Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung im
Beisein von Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Innsbruck und des Landes Tirols im
Innsbrucker Stadtteil Reichenau statt. Der Gedenkort befindet sich in unmittelbarer Nähe
(westliches Ende) zum Recyclinghof. Das Zu- und Abfahren der Fahrzeuge und die damit
entstehende Lärmentwicklung lässt ein stilles Gedenken der Opfer nicht zu. Der Standort des
Gedenksteins aus dem Jahr 1972 ist nicht der Platz, an dem sich das Gestapo-Lager befand.
Mit der Verlegung der Gedenkstätte wurde bereits 2014 der Stadtsenat befasst. Das Bundesdenkmalamt wurde in die Gespräche miteinbezogen und es wurde eine Grünfläche am Inn
für eine Gestaltung eines "Gartens der Erinnerung" in Aussicht gestellt.
Aus aktuellem Anlass und Information von Matthias Breit (21.02.2021) und von der ÖVP Kameradschaft der politisch Verfolgten herrscht mangelnde Sorgfalt um das Denkmal Reichenau und deshalb bringt die Innsbrucker Volkspartei hiermit folgende Fragen ein: