Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 03_Maerz_2014_gsw.pdf
- S.30
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Antrag zum Hofgarten bzw. zum Heim am
Hofgarten eingehen, der in einer der nächsten Sitzungen eingebracht werden wird, und
einen Weg aufzeigen, wie man das auch
noch realisieren könnte. Dafür braucht man
entsprechende Kraft im Gemeinderat, im
Tiroler Landtag und bei den zuständigen
Bundesministerien.
Zum Sicherheitszentrum noch ein paar Gedanken: Uns war wichtig, bis 2018 die
Räumung des Grundstückes am Innrain
sicherstellen zu können. Wir setzen unsere
Hoffnungen darauf, dass die einzelnen Objekte dann nicht brachliegen, sondern dass
sich alle Beteiligten dafür interessieren, mit
Hilfe von Wettbewerben, Mietverträgen und
Finanzierungszusagen entsprechende
Räumlichkeiten entstehen zu lassen. Wir
sind in Bezug auf den Innrain schon seitens
der Universität Innsbruck (UNI) und der Tiroler Landeskrankenanstalten GesmbH
(TILAK) kontaktiert worden. Letztere würde
sich für ein FachärztInnenzentrum oder
Ähnliches interessieren. Uns ist der Wohnraum für Studierende allerdings ein besonderes Anliegen.
Zu den Gedanken, die die Innsbrucker
Volkspartei (ÖVP) und der Tiroler Seniorenbund in Bezug auf die Pflanzgärten hegen:
Da muss man zunächst einmal konkretisieren, um welche Flächen es dabei geht. Wer
die Bundesgärten und die Bedeutung der
Pflanzgärten dort kennt, der kann schon
hinterfragen, ob so etwas in der Stadt beheimatet sein muss.
Ich weise allerdings darauf hin, dass wir bei
der Entwicklung der Hofgärten eine gute
Zusammenarbeit mit Direktorin DIin Mang
haben. Es gibt doch immer wieder eine Öffnung des historischen Hofgartens bzw. der
englischen Anlagen, da sind wir in sehr guten Gesprächen. Aus Gründen des Denkmalschutzes hat sie natürlich auch eine
gewisse Sicherstellung zu gewährleisten.
Ähnlich wie jemand, der für das öffentliche
Wassergut zuständig ist, ja auch für diesen
Wert einzustehen hat.
Bis zum Jahr 2022 haben wir nach Vorgabe
des Landes Tirol rund 260 Wohn- und Pflegeheimplätze zu errichten. 120 davon sind
schon in Bau, es bleiben also noch rund
140 Plätze übrig. Das heißt, wir benötigen
noch einen Heimstandort. Wir wissen, dass
wir die Heime in jenen Stadtteilen errichten
GR-Sitzung 27.03.2014
sollten, wo die Menschen in den nächsten
Jahren absehbaren Bedarf haben werden.
Das betrifft vor allem die Höttinger Au bzw.
den Südwesten der Stadt.
Im Saggen haben wir das private Nothburgaheim, das große Wohnheim Saggen
und das Seniorenheim St. Raphael. Wenn
man über die Karl-Kapferer-Straße und den
Emile-Béthouart-Steg geht, dann gibt es
auch noch das frühere Malfattiheim, jetzt
Haus St. Josef am Inn. Es befinden sich
also vier Heime in einem engen Radius, die
fußläufig von einem Punkt aus erreichbar
sind. Wenn man für die Innsbrucker Bevölkerung etwas tun will, dann sollte man das
einzige Heim, das noch zu errichten ist,
nicht auch noch in diesem Areal ansiedeln.
Natters wäre auch eine optimale Lösung
gewesen, gerade für den Süden von Innsbruck. Wir wollten uns mit 30 bis 40 Plätzen
beteiligen. Es liegt nicht an uns, dass das
noch nicht gebaut wurde, sondern an der
Abteilung Soziales im Amt der Tiroler Landesregierung.
Sie hat die Möglichkeit, dass das Heim in
einer maximalen Größe gebaut wird und die
Stadt Innsbruck sich für zehn oder fünfzehn
Jahre einmietet (so wie wir es in den Heimen von Götzens und Aldrans bzw. bei der
SeniorInnen Residenz Veldidenapark machen) nicht eingeräumt. Das wäre sinnvoll
gewesen. Leider ist es aber somit zu keiner
gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit
zwischen der Stadt Innsbruck und Natters
gekommen. Vielleicht findet aber hier doch
noch ein Umdenken statt.
Nun zurück zu den Pflanzgärten bzw. dem
Hofgarten. Dieser Heimstandort könnte natürlich realisiert werden, wenn es einen entsprechenden Antrag des Gemeinderates
gibt, den wir gerne unterstützen werden. An
Landesrat DI Dr. Tilg und an Landesrätin
Dr.in Baur muss man sich wegen einer dringenden Überarbeitung des "Strukturplans
Pflege 2012-2022" wenden, der jetzt das
erste Jahr in Umsetzung ist. Die Stadt Innsbruck kann nämlich mit dem vom damaligen
Landesrat Reheis umgesetzten Plan nicht
das Auslangen finden.
Es gibt politische Zuständigkeiten und Zuständigkeiten im Bereich der BeamtInnenschaft. Ich glaube, dass die Innsbrucker
Volkspartei (ÖVP) einen durchaus guten
Zugang zu den beiden ressortzuständigen