Gesamter Text dieser Seite:
- 311 -

GR Depaoli: Zur Geschäftsordnung: Bgm.Stellv. Lassenberger, als Vorsitzender ersuche ich Sie, Herrn Bürgermeister einen Ordnungsruf zu erteilen.
Er hat gesagt, dass Teile der GemeinderätInnen nicht auf Höhe der Zeit, 20 Jahre hinten sind. Er hat uns de facto unterm Strich
als HinterwädlerInnen bezeichnet. Das kann
es nicht sein, denn die BürgerInnen der
Stadt erwarten sich, dass hier im Gemeinderat Leute sitzen - und die sind auch da -,
die am Puls der Zeit sind.
Daher möchte ich sagen, dass Herr Bürgermeister nicht in den Raum stellen kann,
dass Teile von uns 20 Jahre hinten sind,
denn das sind wir nicht!
Bgm.-Stellv. Lassenberger: GR Depaoli,
ich werde mich an einem Kampf zwischen
GRÜNEN und GERECHT nicht beteiligen.
Ich glaube, wir als Politiker sollten gewisse
Aussagen aushalten und das erwarte ich
auch von Ihnen und von allen anderen.
Somit werde ich auch hier keinen Ordnungsruf erteilen.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
StR Federspiel: Gehen wir zurück oder gehen wir nach vorn? Ich muss feststellen,
nachdem ich ja in Igls wohne, und Folgendes anmerken: Wenn die GRÜNEN so darauf erpicht wären, die Lärmbelästigung in
Igls etwas einzudämmen, dann würden sie
sich - Herr Bürgermeister weiß, wie oft ich
das versucht habe - dieser Dauerbelastung
durch die Busse der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB) in
der Bilgeriestraße entsprechend annehmen.
Da gibt es von meiner Seite Vorschläge, die
Busse, die von der neuen Patscherkofelbahn kommen, nicht nochmals die Schleife
bis zur alten Talstation fahren zu lassen,
sondern direkt ins Dorf. Entsprechend
könnte man dann wirklich 100 Busfahrten
im Laufe eines Monats vermeiden.
Wenn sie derzeit in die Bilgeriestraße
schauen oder wenn sie beim Gasthaus
Ägidihof in Bälde wieder draußen sitzen
können, dann sitzen sie im Prinzip an einem
Busbahnhof. Ein Bus fährt hinauf und ein
anderer herunter. Man kann sehen, wie

GR-Sitzung 22.04.2021

viele Leute einsteigen - fast keine! Im Dorfzentrum hat man aber die Bushaltestelle,
natürlich mit Dieselbussen.
Der zweite Punkt: Wenn sich die GRÜNEN
in Igls einsetzen würden, würden sie vielleicht einmal darüber nachdenken, was man
mit den schweren Traktoren macht, die
durch Igls rattern. Ich persönlich versuche
immer wieder mit den Leuten zu reden,
dass sie in dem Bereich entsprechend die
30 km/h einhalten. Ein solch großes Gerät
schaut natürlich immer sehr schnell aus,
wenn es durch den Ort fährt.
Ebenfalls interessant ist die Argumentation,
dass man sich von Seiten des Gesundheitszentrum Park Igls aufgeregt hätte. Ich habe
mich beim Besitzer erkundigt. Er weiß davon nichts. Ich weiß nicht, was da das Problem ist. Wenn man z. B. nach Vill schaut, da
sind ja 30 km/h vorgeschrieben: Meine Frau
hat gerade kürzlich ein Strafmandat bekommen, weil sie mit 37 km/h durch Vill gerast
ist!
Die derzeitige Situation in Igls ist eigentlich
ganz gut, ausgenommen die vielen Busse,
die durch die Bilgeriestraße fahren. Aber
hier jetzt eine Geschwindigkeitsbeschränkung einzuführen, ist nach meiner Meinung
nicht notwendig.
Wenn man das von Seiten der GRÜNEN
genau betrachtet, dann schaut Euch die
neuralgischen Punkte an, deren Klärung
wichtiger wäre.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
GRin Heisz: Ich weiß nicht, wie lange wir
jetzt schon über diesen Punkt diskutieren.
Vielleicht hat jemand auf die Uhr gesehen!
Für mein Gefühl war es zu lange, aber
eigentlich systematisch dafür, dass sich an
wenigen hundert Metern Landesstraße wenn es überhaupt so viele sind - wieder
eine Grundsatzdebatte entspinnt.
Es könnte der Eindruck entstehen, wir retten die Welt oder wir tragen tatsächlich zum
Weltuntergang bei, wenn wir dort nichts ändern. Das ist mir alles etwas zu hoch gegriffen. Mein Verdacht ist ja der: Wenn wir im
nächsten Punkt der Tagesordnung die Querungshilfe beschließen, gegen die wahrscheinlich niemand etwas haben wird, dann
erübrigt sich das Thema so wie so. Ich