Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 03_Maerz_2014_gsw.pdf
- S.33
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Gregor Schlierenzauer € 5.000,-(Silbermedaille, Verein SV Innsbruck
Bergisel)
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Christoph Sumann € 3.000,-(Bronzemedaille, Lebensmittelpunkt in
der Stadt Innsbruck)
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Claudia Lösch € 5.000,-(Silbermedaille, Lebensmittelpunkt in
der Stadt Innsbruck)
ich um getrennte Abstimmung für die weiblichen und männlichen Personen. Nicht deshalb, weil ich nur Frauen Geld geben möchte. Nein, meine Überlegung hat mit den unterschiedlichen Preisgeldern im Sportbetrieb
zu tun. Für mich ist es daher gerechtfertigt,
Daniela Iraschko-Stolz das Anerkennungsgeschenk zu geben. Für die TeilnehmerInnen an den Paralympics gilt das natürlich
auch.
Die Bedeckung erfolgt aus Vp. 1/061000757900, laufende Transferzahlungen - Zuschüsse allgemeiner Art, Sondersubventionstopf.
Da solche Zuwendungen von verschiedenen Stellen gegeben werden, würde ich
vorschlagen, dass man sich in Zukunft abspricht und gemeinsam plant.
Diese Tradition, dass man Geldzuwendungen an erfolgreiche SportlerInnen macht,
geht auf das Jahr 1992 zurück, glaube ich.
Das Kriterium erfüllen in diesem Fall vier
Olympia-TeilnehmerInnen. Es geht um drei
SilbermedaillengewinnerInnen und einen
Bronzemedaillengewinner.
StR Wanker: Wir als Innsbrucker Volkspartei sehen das anders als die Innsbrucker
Grünen. Auch denke ich, dass dieser Frauen- und Männervergleich nicht ideal ist.
GRin Mag.a Schwarzl sagt, dass man die
BehindertensportlerInnen unterstützen soll.
Auf der Liste der AnwärterInnen steht ja
auch eine TeilnehmerIn der Paralympischen
Spiele. Trotzdem stimmt die Kollegin gegen
den Antrag.
GRin Mag.a Schwarzl: In unserem Klub wird
es dazu ein unterschiedliches Stimmverhalten geben. Für mich kann ich sagen, dass
ich keinen finanziellen Zuwendungen für
SportlerInnen, die Medaillen bei Olympischen Spielen errungen haben, zustimmen
werde. Es hat sich der Profisport seit dieser
prinzipiellen Beschlussfassung anno
Schnee grundlegend verändert. Ich finde,
dass jemand, der Gold oder Silber bei
Olympia erreicht, keine € 7.000,-- oder
€ 5.000,-- von der Stadt Innsbruck braucht.
Bei den Paralympischen Spielen sehe ich
die Aufgabe der öffentlichen Hand vielmehr
darin, in die Infrastruktur und die Entwicklung des Behindertensports zu investieren,
und nicht erfolgreichen SportlerInnen hinterher Geld zu geben. Das ist meine persönliche Meinung. Vielleicht werden sich
noch KollegInnen aus meiner Partei zu Wort
melden, die andere Ansichten haben. Ich
stimme auf alle Fälle gegen diesen Antrag.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider übergibt
den Vorsitz an Bgm.-Stellv. Kaufmann.
GRin Mag.a Heis: Wie unsere Klubobfrau
angekündigt hat, gibt es bei uns ein unterschiedliches Stimmverhalten. In vielen
Punkten kann ich dem Antrag zustimmen,
allerdings nicht im Gesamten. Deshalb bitte
GR-Sitzung 27.03.2014
(GRin Mag.a Schwarzl: Es geht mir um eine
strukturelle Unterstützung!)
Wenn es um die Struktur geht, dann ist das
etwas anderes. Trotzdem hat mich diese
Aussage etwas überrascht.
Von unserer Fraktion gibt es eine ProStimme für diesen Antrag. Die MandatarInnen, die 2010 schon im Haus waren, kennen diese Diskussion. Sie ist damals ausreichend und intensiv geführt worden. Das,
was jetzt die Grundlage für den Antrag bildet, war damals der breite Konsens im Gemeinderat.
StR Gruber: Ich habe eine technische Frage zu einem Akt, der in der nicht öffentlichen Sitzung behandelt werden wird, und
beantrage eine kurze Sitzungsunterbrechung, damit wir uns beraten können.
GR Haager: Es kommt selten vor, dass ich
mit GRin Mag.a Schwarzl einer Meinung bin.
Ich denke aber auch, dass diese Auszeichnungen der Stadt Innsbruck überarbeitet
gehören, weil der Profisport zum Teil ein
Millionenunternehmen ist. Daher braucht es
unsere pekuniäre Zuwendung einfach nicht.
Man sollte das Geld dem Behindertensport
zukommen lassen. Das wäre eine sinnvolle
Sache. Daher bitte ich um getrennte Abstimmung für die ProfisportlerInnen und für