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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 03_Maerz_2014_gsw.pdf

- S.54

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und Mobilität, man sollte sich wirklich die
Auswirkungen ansehen.
Was GRin Mag.a Schwarzl ausführte, ist
genauso wenig von der Hand zu weisen,
wie das Ansinnen von GR Kritzinger oder
der Zugang, den GR Federspiel zu diesem
Thema hat.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der
Verkehr manchmal nicht das tut, was man
landläufig so von ihm annimmt, wenn man
am Stammtisch sitzt und darüber diskutiert.
Es funktioniert nicht so einfach, wenn man
eine Straße öffnet! Ich würde es wirklich
sinnvoll finden, wenn man das dem Ausschuss für Umwelt, Energie und Mobilität
zuweist. Wir können uns ja einmal damit
beschäftigen. DI Dr. Fischer hat diese
schönen Berechnungsmodelle. Damit könnten wir uns besser vorstellen, was dann
tatsächlich passiert.
Nach meiner Meinung und da unterscheiden wir uns, GR Kritzinger, haben wir immer
der Nichtöffnung für den MIV zugestimmt.
Das geschah aus verschiedensten verkehrspolitischen Überlegungen heraus. Man
kann es einfach nicht nur lokal sehen. Auch
die ganzen "Durchstichsgeschichten" in der
Gumppstraße kann man nicht nur lokal sehen. Man muss sich ansehen, welche Auswirkungen das letztendlich auf das gesamte
Verkehrsgefüge hat.
Ich würde aber bitten, dass man das überprüft. Ich kann es so nicht beurteilen. Beim
Verkehr sage ich das ohnehin immer. Da
sind die Meinungen der ExpertInnen, die
zweimal mit dem Auto fahren und einmal
mit der Straßenbahn, oft zu kurz gegriffen.
Man sollte es sich anschauen und dann
überlegen, ob man einem solchen Antrag
näher treten könnte.
Aus unserer Sicht bleiben wir auf jener Position, auf der wir auch in den letzten Jahren
schon waren.
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Ich darf als ehemaliger Bewohner des Olympischen Dorfs
kurz Stellung beziehen. Mich verwundert es
schon und das sage ich jetzt ganz offen,
dass gerade von Dir, GR Kunst, der früher
auch im Olympischen Dorf gewohnt hat,
und Dir, GR Kritzinger, als Anwohner der
Schützenstraße, die Forderung zur Öffnung
der New Orleans Brücke kommt.
GR-Sitzung 27.03.2014

Ich kann nur das bestätigen, was GR Grünbacher gesagt hat. Es war ja eher in den
1980er Jahren - denn in den 1970er Jahren
wäre ich noch zu jung gewesen -, als die
große Demonstration am Kugelfangweg, mit
den Transparenten an Balkonen und Fenstern, stattfand.
Man muss aber auch dazusagen, dass in
den letzten 20 bis 30 Jahren viel passiert
ist. Man hat erreicht, dass in der Gemeinde
Rum der Kreuzungsbereich beim Rumer
Hof massiv ausgebaut wurde. Durch Lenkungsmaßnahmen bzw. durch Tonnagebeschränkungen hat man versucht, die Einfahrt ins Olympische Dorf unattraktiv zu
gestalten. Dadurch fährt viel des Durchzugsverkehrs nicht mehr durch die Schützenstraße, sondern über die Haller Straße
ins Gewerbegebiet nach Neu-Rum.
Es stimmt, wir hatten in den 1990er Jahren
zwei Stadtteilumfragen. Da war immer der
Verkehr das Thema. Der Verkehr in der
Schützenstraße hat den Stadtteil geteilt.
Einerseits war Arzl, dann die Schützenstraße und dann das Olympische Dorf. Heute
merken wir bei Umfragen, dass der Verkehr
in der Schützenstraße nicht mehr jene Rolle
spielt wie etwa noch vor 20 Jahren.
Für mich kann es nur dann eine Lösung
geben, wenn im Jahr 2017 oder 2018 die
Regionalbahn bzw. die Straßenbahn ins
Olympischen Dorf fährt. Dann kommt es in
der Schützenstraße sowieso zu einer Reduktion der Fahrstreifen.
Es wird also ein Fahrstreifen für die Straßenbahn reserviert werden und ein Fahrstreifen für den öffentlichen Personennahverkehr. Dann werden noch weniger Fahrzeuge, die jetzt das Olympische Dorf nur als
Durchzugsachse nehmen, durchfahren und
die Haller Straße nehmen. Ich glaube, dass
das etwas ganz Wichtiges ist.
Eines darf man auch nicht vergessen: Nur
die New Orleans Brücke zu öffnen ist keine
Lösung. Sie steht im rechten Winkel zum
Grabenweg. Die Brücke dort einzubinden
wäre, glaube ich, technisch fast unmöglich.
Zum anderen darf man gerade bei der New
Orleans Brücke nicht vergessen, dass hier
das Naherholungsgebiet für einen Stadtteil
mit über 10.000 Menschen beginnt. Wir
haben dort den Baggersee und es wäre für
mich, auch umweltpolitisch und vom Frei-