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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-05-27-GR-Protokoll.pdf

- S.24

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sich quer durch alle Branchen und Altersgruppen. Groß- und Kleinbetriebe sind alle
betroffen. Letztlich muss es uns mit Bundesregelungen durchaus gelingen, die Menschen, die Arbeit suchen, dorthin zu bringen, wo es Arbeit gibt. Hängt dies von Bildungschancen oder von Ausbildungen ab?
Auch die Rahmenbedingungen, wie wir das
soziale Umfeld gestalten, sind zu berücksichtigen.
Das ist die ganz große Sorge der Wirtschaft, die entsprechenden Arbeitskräfte zu
finden. Wir müssen jene Menschen, die
keine Beschäftigung haben, in diese Sparten bringen.
Wir werden heute einen bereits angekündigten Antrag einbringen und zwar den Masterplan Gehen. Hier möchte ich an die Worte
von GRin Mag.a Seidl anknüpfen, was wir
tun können. Wir haben die Aufwertung und
Gestaltung der öffentlichen Plätze zu forcieren. Viel Platz sollten wir den Menschen
zum Gehen und zum Radfahren geben. Das
ist die einfache Mobilität. Hier sind wir im
Großen und Ganzen in den Initiativen und
Ansätzen deckungsgleich mit der Fraktion
der GRÜNEN.
Ein Masterplan Gehen wird wichtig sein,
weil der Bund jetzt in der Zeit nach
CORONA mit dem Klimaaktivprogramm
Förderungen ausschüttet, wenn ein Masterplan vorliegt. Wir können dann solche Straßen neu anlegen.
Es ist unser Wunsch von der Herrengasse
bis zur Sill eine große Kulturmeile vorzusehen und attraktiv zu machen. Dies gerade
für Menschen, die sich an Plätzen und in
Straßen aufhalten. Straßen werden sehr oft
mit Autos verbunden, aber Straßen sind eigentlich Räume, die zwischen den Häusern
liegen. Das sind Flächen, wo sich alle Generationen von Menschen ruhig, sicher und
auch reduziert vom Tempo aufhalten können.
Wir glauben, dass dieser Masterplan deshalb notwendig ist, weil Förderungen des
Bundes anschließend auch für andere Bereiche abgeholt werden können. Es gab
diese und letzte Woche bereits Begehungen
zum Beispiel im Stadtteil Höttinger Au. Darüber konnte man auch in der Zeitung lesen.
Dort werden wir mit sehr wenig Eingriffen einen bereits bestehenden Platz den Familien
und der Jugend zur Verfügung stellen. Es
GR-Sitzung 27.05.2021

sollte nicht wieder der Spalt, wo findet man
die AutofahrerInnen, die FußgängerInnen oder die RadfahrerInnen geschaffen werden.
Mit wenigen Eingriffen, die nicht einmal bauliche Maßnahmen erfordern, sondern eine
Regelung vorsehen, wird ein hochwertiger
Platz geschaffen. Diese Fläche kann auch
als Spielplatz, wie wir es vor Ort gesehen
haben, verwendet werden.
Das sind ganz innovative Ideen und entsprechen genau den Worten des Herrn Bürgermeisters. Ihm sind am liebsten die Ideen,
die nicht viel kosten, und daher können wir
seine Vorschläge auch unterstützen.
Im Bereich der Pradler Straße ist ein sehr
dickes Brett zu bohren und wir hatten bereits zahlreiche Termine zu diesem Thema.
Dort liegen ganz viele Interessen dicht beeinander, die auf wenig Flächen unterzubringen sind, auch in der Überzeugung der Geschäftsleute, dass mehr Grün in Straßen,
wo geparkt wird, positiv dazu beiträgt, dass
Menschen die Geschäfte vor Ort entsprechend aufsuchen. Wir sind gerade dabei,
die dort ansässigen Betriebe zu überreden.
Noch sind wir nicht zu einer Lösung gelangt,
was aber sicher nur gemeinschaftlich möglich ist. Vielleicht können wir einmal ein Pilotprojekt starten, damit man sieht, dass damit Aufenthaltsqualität generiert werden
kann.
Gemeinsam Möglichkeiten für unsere Stadt
schaffen ist das heutige Thema. Ich bin
überzeugt und ich möchte wiederholen,
dass zum positiven Wirtschaftsklima und
zur Unterstützung des Handels jede/r von
uns aktiv beitragen kann. Jede/r ist Beteiligte/r und Handelnde/r in der Stadt. Wenn
wir uns in der Stadt aufhalten, auch den
Raum in Anspruch nehmen, vor Ort konsumieren und einkaufen, trägt jede/r Einzelne
ohne politische Vorgabe und ohne parteiideologischen Zugang zu Gesellschaftsbereichen letztlich dazu bei, dass man sich in der
wunderbaren Stadt wohlfühlt. Jede/r von
uns ist eine Visitenkarte und kann dazu positiv beitragen.
GR Lechleitner: Ich darf den Titel der "Aktuellen Stunde" nochmals wiederholen: Öffnungen - Gemeinsam Möglichkeiten für unsere Stadt schaffen. Ich habe der Debatte,
meinen VorrednerInnen, jetzt sehr aufmerksam zugehört. In allen Reden schwingt mit,
dass wir die Krise als Chance nützen sollen.