Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-05-27-GR-Protokoll.pdf

- S.114

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- 478 -

GR Wallasch, mein Abänderungsantrag tendierte zu dem in Ihrem Antrag angeführten
Austausch und den Rückmeldungen, die es
anscheinend nicht gibt. Diese gibt es. Das
z6 leistet da sehr gute Arbeit. Sobald bemerkt wird, dass es Veränderungen am
Drogenmarkt gibt bzw. gefährliche Drogen
aufkommen, bei denen sich die Substanzen
geändert haben, erfolgen Meldungen an
Rettungseinrichtungen, damit diese sich darauf vorbereiten können. Weiters auch an
die Exekutive, dass darauf mehr geachtet
werden muss.
COVID-19-bedingt gibt es Kinder und Jugendliche, die in Isolation leben, sich in
Identitätskrisen befinden und nicht weiterkommen. Wir müssen jetzt schnell handeln,
bevor wir ein neues System aufbauen. In
der Stadt Innsbruck haben wir das Glück,
dass wir eine Einrichtung haben, die international von anderen Städten wie Berlin und
München beneidet wird.
Das Geld könnte schneller einfließen und
damit mehr Resultate ergeben, die wir nun
gerade COVID-19-bedingt brauchen würden. Mein Antrag ergänzt eigentlich den Antrag von GR Wallasch und nimmt alle seine
Wünsche und Bedenken auf, da ich betone,
dass es das schon gibt. Wir müssen das
Ganze einfach mehr unterstützen.
Das z6 leistet primäre Präventionsarbeit
und macht Aufklärungsarbeit. Es erklärt den
Jugendlichen ja nicht, dass alles "safe" ist.
Nein, es erklärt den Jugendlichen ganz klar,
dass sie auf verschiedene Dinge achten
müssen, wenn sie Drogen konsumieren und
dass es auch gesundheitliche Folgen hat.
Es wird auch vor der Erstkonsumation aufgeklärt, also in Schulen. Weiters ist das z6
auch in Interaktion mit anderen Jugendzentren.
Mein Antrag zielte nur darauf ab, dass wir
das Glück haben, nichts Neues aufbauen zu
müssen, da wir schon sehr gute Systeme
haben, die wir nur unterstützen müssen, damit sie noch mehr Arbeit leisten können. In
anderen Städten ist das nicht so.
Gerade jetzt braucht es das akut.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc:
Diese Thematik betrifft mein Ressort. Wir
befinden uns mitten in einem Prozess der
Sozialstrategie und Sozialplanung 2030 der

GR-Sitzung 27.05.2021

Stadt Innsbruck, in der es mit den Institutionen ein gemeinsames Vorgehen gibt. Das
ist ein inklusives Verfahren mit einer IstAnalyse und ExpertInneninterviews. Alles
wird analysiert und im Ausschuss für Soziales und Wohnungsvergabe und in der Steuerungsgruppe besprochen. Dann wird das
dem Gemeinderat und dem Stadtsenat präsentiert.
Die Wortmeldung von GR Onay war zwar
eine schöne Märchenstunde, aber für mich
war es äußerst unseriös, mit welchen Dingen er um sich warf. Gott sei Dank hat sich
das dann geändert.
Eines mus klar gesagt werden: Die Thematik Drogen und das Problem dahinter werden wir alle nicht lösen. Wir können aber
unser Bestes geben, um in der Primärprävention und in der weiterführenden Betreuung zu unterstützen. Dass wir etwas tun
müssen, ist klar.
Speziell im Jugendbereich würden wir gerne
viel mehr machen. Das beruht immer auf einer gesetzlichen Basis und immer auf der
Freiwilligkeit. Die Jugendlichen müssen bereit sein, Unterstützung und Hilfe anzunehmen.
Das z6 hat von uns eine Subvention bekommen, konnte aber keine Nachweise erbringen, weil es zu wenig Raum zur Verfügung
hat. Wir haben uns in den letzten Monaten
intensiv damit beschäftigt, dass das z6
mehr Platz bekommt, diese Subvention
nicht zurückbezahlen muss und das Angebot annehmen kann.
Auch ich habe mir diese Institution angesehen. Sie arbeitet und das auch gut. Wir
brauchen aber weitgreifendere Unterstützung und Sozialarbeit, die übergreifend arbeitet und nicht nur begrenzt. Die Kombination, einen Teil in die Stadt Innsbruck zu integrieren, egal ob bei der ISD oder sonstwo,
finde ich gut. Das wäre eine gute Ergänzung.
Derzeit sind wir aber mitten in der Sozialstrategie Sozialplanung und ich freue mich,
wenn dieser Antrag dem Stadtsenat zugewiesen wird. Wir werden dann eine entsprechende Stellungnahme aus der Mag.-Abt. II,
Soziales, und der Sozialplanung abgeben.