Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-06-24-GR-Protokoll.pdf

- S.17

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- 497 -

Es geht um eine Grundsatzentscheidung!
Wie gehen wir mit diesem Bereich um? Was
soll dort entstehen? (Beifall)
Dieses Projekt braucht nicht nur eine breite
Diskussion, sondern auch eine breite Akzeptanz! Für das Kulturquartier müssen die
verschiedensten Bedürfnisse aller TeilnehmerInnen berücksichtigt werden. Ich freue
mich, wenn wir diesen Weg gemeinsam gehen würden! In der vergangenen Periode
haben wir bereits begonnen, dieses Projekt
voranzutreiben. Wir haben gesehen, es gibt
viele Stellschrauben, aber eben auch einige
Aspekte, die man besonders beachten
muss.
Dieser Prozess wird einige Zeit benötigen,
aber ich glaube, dass das Ziel, unsere Stadt
qualitativ für alle Menschen aufzuwerten,
ein hehres ist, das die breite Mehrheit dieses Hauses teilt! Auch die ÖVP steht hinter
diesem Vorhaben.
Wir glauben durchaus, dass dieses Projekt
ein Impuls sein kann, die Innenstadt nicht
nur zu erweitern und zu beleben, sondern
es bereichert die Stadt! Wir werden den Antrag von FI nicht nur bezüglich des Kulturquartiers unterstützen, sondern auch den
gesamten Masterplan Gehen.
Das Gehen ist nicht nur die natürlichste und
umweltfreundlichste Art der Fortbewegung,
sondern auch die gängige Form unter den
BürgerInnen unserer Stadt. Für das Zu-FußGehen braucht es Platz und die Möglichkeit,
es zu tun! EinwohnerInnen von Götzens
werden nicht zu Fuß in die Stadt Innsbruck
kommen, genauso wenig werden es Menschen aus den Umlandgemeinden tun! Zuerst einmal müssen sie in die Stadt gelangen und erst dann werden sie zu Fuß gehen.
Ich freue mich auf den Diskussionsprozess,
den Masterplan und auf breit geführte Gespräche, denen eine Umsetzung folgt, die
von einer großen Mehrheit getragen wird!
Mannigfaltigste Anforderungen erfordern
mannigfaltigste Diskussionen! Darauf freue
ich mich und die ÖVP wird den Antrag von
FI gerne unterstützen. (Beifall)
GRin Neurauter: Es ist das erste Mal in dieser Gemeinderatsperiode, dass ich als Vertreterin des TSB an einer Sitzung teilnehme.
Schon in meiner Berufszeit, während der ich
40 Jahre lang in den Büros der jeweiligen
GR-Sitzung 24.06.2021

BürgermeisterInnen tätig sein durfte, waren
mir die Anliegen der Stadt Innsbruck wichtig
und so ist es auch heute noch. Deswegen
freue ich mich, dass ich zu diesem Vorschlag, der mir außerordentlich gut gefällt,
sprechen darf.
Der Bundesmasterplan Gehen, Strategie
zur Förderung des FußgängerInnenverkehrs in Österreich, wird in den Vorworten
der damaligen Minister Rupprechter und
Stöger genannt. Dadurch sehen wir, wie
lange uns dieses Thema schon begleitet. Es
ist gut, wenn nun etwas vorangeht.
Innsbruck ist, wie bereits erwähnt, eine
Stadt der kurzen Wege. Viele Strecken lassen sich zu Fuß bewältigen. Für die Verbesserung des Klimas ist das Zu-Fuß-Gehen
natürlich das Wichtigste! Ich stelle diese
Fortbewegungsart auch vor das Radfahren.
Gerade als Seniorin weiß ich, dass es diesbezüglich verschiedene Meinungen gibt. Für
mich sind alle Verkehrsteilnehmenden
gleichberechtigt.
Durch den Bundesmasterplan könnten wir
für dieses Kultur- und Klimaprojekt in der
Stadt Innsbruck große Zuschüsse erhalten.
Daher lässt es sich auch viel leichter realisieren. Bei einigen Großvorhaben hat es
bisher leider sehr große Schwierigkeiten in
Bezug auf die Finanzierung gegeben. Bei
diesem Projekt muss eine gründlich ausgearbeitete Planung Voraussetzung sein!
Diese Planung hat gemäß den Bundesvorgaben zu erfolgen. Das Projekt muss klimaaktiv mobil und mit Einbeziehung aller Fachleute umgesetzt werden. Es wird eine ehrliche Kostenberechnung brauchen und zum
Schluss ein gemeinsames Wollen des Gemeinderates. Es darf kein gegenseitiges
Ausspielen stattfinden.
Wenn diese Anregungen befolgt werden,
wäre die Realisierung dieses Projektes ein
Gewinn für die Stadt, die BürgerInnen und
auch für die TouristInnen. Die Verschönerung der Stadt an verschiedenen Plätzen,
wie z. B. am Vorplatz des Hauses der Musik, und die Definition kultureller Besonderheiten mit einer konkreten Klimaverbesserung zu verbinden, sind reizvolle Aufgaben.
Es gilt die Forcierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und das Projekt
Cool-INN voranzutreiben. Teer muss aus
der Stadt verschwinden und Bäumen und