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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-07-15-GR-Protokoll.pdf

- S.30

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selbst gesagt, die Entwicklungszeit von
Fahrzeugen beträgt ca. sieben Jahre. Wir
erwarten uns, dass die Systeme bei uns
funktionieren, wenn die IVB und der VVT
gemeinsam daran arbeiten. Zuerst muss
man Klarheit darüber haben, was ein System leisten kann. Solange noch so viele Unklarheiten vorhanden sind, kann man keine
sicheren Planungen vornehmen.
Ich finde, man sollte verantwortungsvoll und
schnell, aber auch bedacht planen. Wenn
ein System eingeführt wird, muss es im
Echtbetrieb funktionieren.
DI Brandl: Es tut mir leid, dass der Eindruck entstanden ist, als gebe es noch so
viele Unwägbarkeiten. Tatsache ist, das
Thema ist sehr komplex.
Früher hat man einen Dieselbus genommen, ist zwei Tage lang im Kreis gefahren,
hat ihn betankt und ist weitergefahren. Das
funktioniert mit den neuen Technologien leider nicht. Dementsprechend ist die Planung
viel komplexer.
Ein kleines Beispiel: Ein Gelenkbus, mit
dem Sie heute in der Stadt unterwegs sind,
braucht zwei Kilowattstunden pro Kilometer,
im Winter sogar dreieinhalb und sollten Sie
auf einen Berg hinauffahren, benötigt er
noch einmal mehr. Das heißt, man muss für
verschiedenste Technologien diese Umstände in einem Rechenmodell simulieren.
Das wurde in der Machbarkeitsstudie sehr
gut umgesetzt. Es gibt gewisse Linien, die
mit technischen Ausstattungen zu versehen
sind. Der nächste Schritt ist die Vertiefung,
um zu schauen, welche Kosten noch entstehen.
Die induktiven Busse gibt es tatsächlich. In
den vergangenen acht Jahren wurden sie in
Berlin getestet. Das Projekt wurde eingestellt, weil die Effizienz der Busse und die
Wirkung nicht gut genug waren.
GR Appler: Auch die ÖVP bedankt sich für
die umfassende Präsentation. Sich damit
näher zu beschäftigen, ist unumgänglich
und im Herbst werden wird das tun. DI Baltes, danke für die Gesprächsbereitschaft.
Die Präsentation war sehr umfangreich und
ich habe einige Verständnisfragen dazu.
Man hat die Wasserstoffbusse relativ
schnell ausgeschlossen. Liegt es an den
Kosten, der Effizienz oder der Durchführung?
GR-Sitzung 15.07.2021

Auf einer Folie war sichtbar, dass der neue
IVB-Betriebshof voraussichtlich Kosten in
Höhe von € 13 Mio. verursachen wird. Ich
gehe davon aus, dass der aktuelle Betriebshof zu klein ist. Wir werden also eine gänzlich neue Infrastruktur benötigen. In welcher
Dimension bewegen wir uns diesbezüglich?
Vielleicht sollte man mit dem VVT Gespräche führen. Muss der neue Betriebshof in
der Landeshauptstadt liegen, oder kann er
in der Peripherie positioniert werden?
Wenn ich es richtig verstanden habe, können wir nicht bei einem einzigen neuen System bleiben. Es wird also eine Mischung geben und dadurch verschiedene Voraussetzungen.
Es klingt ja immer schön, wenn man davon
spricht, Infrastruktur zu schaffen, aber was
bedeutet es für das Stadtbild? Gibt es
schon Abschätzungen? Weiß man bereits,
wo vermehrt Zwischenleitungen und Infrastruktur entstehen werden? Ich vermute, im
innerstädtischen Bereich wird es mehr geben als in der Peripherie.
Das hat ja weitere Auswirkungen, denn die
Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, muss dementsprechend Flächen bereithalten und es bedarf
Überlegungen bezüglich der Straßenraumgestaltung.
Ich vermute, es wird auch wieder Gesetzesänderungen auf Bundesebene brauchen.
Erinnert Euch daran, als uns die Planungen
bezüglich der Graßmayr-Kreuzung zurückgeworfen wurden, weil Grün- und Fahrradstreifen eingeplant wurden. Im Verfahren
mit den GrundstückseigentümerInnen war
es ein etwas schwieriger Prozess. Es wird
auch jetzt wieder viele Voraussetzungen geben.
DI Baltes: Nein, es ist nicht in Stein gemeißelt, dass wir einen neuen Betriebshof brauchen. Es geht darum, dass wir mehr Fläche
benötigen. Wie wir die Fläche nutzen und
ob wir sie auf Dauer oder nur vorübergehend benötigen, ist von der Technologie,
der erforderlichen Anzahl an Fahrzeugen
und den Entwicklungsmöglichkeiten abhängig. Die Frage kann ich heute nicht konkreter beantworten.
Wir brauchen eine größere Fläche! Benötigen wir einen neuen Betriebshof? Nach