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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-07-15-GR-Protokoll.pdf

- S.59

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nicht als stand alone-Lösung für eine Gastronomie funktioniert. Das wurde damals in
Form eines Zusammenwirkens zwischen
dem Stadtcafe und einer sehr hochwertigen
Gastronomie versucht.
FI wird einen Prüfantrag einbringen, damit
dieser Pavillon in eine hochwertige und erstklassige Toilettenanlage in diesem innerstädtischen Bereich umgebaut wird. Wir
können den Menschen nicht einen Platz anbieten, an dem es keine Möglichkeiten gibt,
die täglichen Bedürfnisse zu erledigen. Das
gehört genauso zu einem funktionierenden
Geschehen dazu.
Wir sollten eine WC-Anlage rechtzeitig einplanen, anstatt erst auf die Idee zu kommen, wenn der Platz bereits umgestaltet ist
und sich viele Menschen dort befinden. Ich
denke, die Toilette dort ist wichtig, damit
das Projekt funktioniert.
Wir werden dem Taxigewerbe ebenfalls
eine Lösung anbieten. Das ist auch sehr
wichtig! Momentan haben sie direkt vor dem
Tiroler Landestheater ihre Abstellplätze.
Uns schwebt vor, die Taxis im Bereich des
Rennweges halten zu lassen. Auf dem Platz
selber findet aufgrund der temporären FußgängerInnenzone kein Fahrverkehr statt.
Die Planbarkeit wurde heute angesprochen.
FI hält sie für sehr wichtig. Hinsichtlich der
zeitlichen Dimension gibt es wirklich massiven Verbesserungsbedarf. Ich hoffe, der Hilfeschrei der KollegInnen an StRin
Mag.a Schwarzl und Bgm. Willi findet offene
Ohren. Hoffentlich werden gewisse Dinge
nicht nur technisch, sondern auch finanziell
besser planbar. Ich denke dabei an den
doppelten Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für die Rechnungsjahre 2022 und 2023. Hoffentlich wird er gut
umgesetzt.
Die Um- und Neugestaltung dieses Bereichs wird für eine Neustrukturierung der
Stadt sorgen. Das Projekt ist in Bezug auf
den großen Innenstadtbereich ähnlich zu
sehen wie die damalige Umgestaltung der
Maria-Theresien-Straße.
Ich erinnere mich an die ersten Diskussionen bezüglich der Sinnhaftigkeit einer FußgängerInnenzone in der Maria-TheresienStraße. Der Aufschrei der WirtschaftsvertreterInnen war unglaublich groß! Es hieß, das
Leben in der Straße werde aussterben und
GR-Sitzung 15.07.2021

das Projekt sei zum Scheitern verurteilt.
Jetzt hören wir aus manchen Bereichen
ähnliche Vorhersagen für das aktuelle Projekt. Lassen wir die Erfahrung sprechen! Die
Erfahrung zeigt, dass dort, wo gute Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum angeboten wird, mehr Leben entsteht.
Als Stadträtin für Wirtschaft sehe ich im gesamten Bereich Universitätsstraße mit den
größeren Möglichkeiten für Zu-Fuß-Gehende und Radfahrende eine massive Aufwertung der Museumstraße. Ich habe schon
oft gesagt, dass der Bereich rund um die
Museumstraße eine Aufwertung benötigt.
Die Aufwertung findet teilweise statt, wenn
wir den Menschen in der Universitätsstraße
eine bessere Aufenthaltsqualität bieten.
Wenn wir den Menschen anbieten, dort in
einem Kaffeehaus zu sitzen, und sie einladen, sich dort aufzuhalten, werden beide
Straßen von diesem Projekt profitieren. Davon bin ich zutiefst überzeugt!
Ich freue mich, wenn dieses Projekt nun angepackt wird. Als nächsten Bereich sehe ich
die Herrengasse vor mir. Diesen sollten wir
frühzeitig einplanen. Auch der Bereich vor
dem Congress Innsbruck bedarf durchaus
einer Neugestaltung. Der jetzige Zustand
wird dem international hervorragend bewerteten Congress Innsbruck nicht gerecht.
Das sind Bereiche, mit denen wir uns noch
befassen müssen, und ich bitte darum, es
frühzeitig zu tun. Bindet uns auch rechtzeitig
in diese Projekte ein.
Ich bin überzeugt davon, dass diese Neugestaltung und die Umorientierung der Altstadt
in den wunderbaren Kulturbereich eine
große Freude für alle Menschen dieser
Stadt werden. Das muss jede/jeder Einzelne von uns den BürgerInnen vermitteln.
Der Platz steht allen zur Verfügung und
dient nicht zum Selbstzweck. Es wird kein
Jahrhundertwerk, aber ein Jahrzehntewerk.
Davon bin ich zutiefst überzeugt!
In diesem Sinne wollen wir uns nicht entmutigen lassen, sondern sind froh darüber,
dass der Masterplan Gehen durch das Projekt Rückenwind erhält. Wir haben heute in
der Aktuellen Stunde schon darüber gesprochen. Lasst uns etwas Gutes aus diesem
Projekt gestalten. Durch die Sitzungen und
die Beschlussfassung schaffen wir die Voraussetzung für das Projekt! (Beifall)