Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-07-15-GR-Protokoll.pdf
- S.81
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44.5
GfGR/164/2021
Stadtmagistrat Innsbruck, Einrichtung einer One-Stop-Servicestelle
für UnternehmerInnen und GründerInnen (GRin Mag.a Seidl)
GRin Mag.a Seidl: Die Errichtung einer OneStop-Servicestelle für GründerInnen und
UnternehmerInnen - ich habe das bei der
Wortmeldung zur "Aktuellen Stunde" im Mai
erwähnt - ist wichtig für die Stadt Innsbruck.
Wir sollten GründerInnen und UnternehmerInnen mehr Service bieten, dies vor allem
auch in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Tirol (WKO). Die Stadt Innsbruck ist auch Gewerbebehörde.
Ich glaube, dass es gerade bei neuen Geschäftsmodellen sinnvoll ist, diese Informationen bei einer Servicestelle zu bündeln, damit die Unternehmenden nicht immer im
Kreis geschickt werden, bis sie finale Entscheidungen erhalten.
Auch als Zeichen der Wertschätzung für die
den UnternehmerInnen sollten wir diesen
Antrag unterstützen, damit diesen unter die
Arme gegriffen wird. Daher würden wir auch
gerne solche Start-ups in den Stadtmagistrat Innsbruck bringen.
Ich ersuche, den
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
GR Lukovic, BA MA MA: Wir werden dem
Antrag auf Zuweisung an den Stadtsenat
zustimmen. Allerdings gibt es einige Bedenken unsererseits. Eigentlich gibt es in Tirol
viele solche Stellen, in der WKO, bei der
Standortagentur und beim InnCubator. Dort
bestehen viele Möglichkeiten, wo sich die
Unternehmenden in der Gründung und Begleitung etc. hinwenden können und Informationen bekommen.
GRin Mag.a Seidl hat in ihrer Wortmeldung
angesprochen, dass die GründerInnen im
Kreis geschickt werden, was daran liegen
könnte, dass wir so viele Stellen dafür haben. Daher würde ich dafür plädieren, dass
wir eine zentrale Stelle bekommen, in der
die Koordination erfolgen kann, wo die verschiedenen Angebote zusammenwirken
und die Intentionen erreicht werden, die
durch diese Stellen vorhanden wären.
GR-Sitzung 15.07.2021
GRin Dengg: Es freut uns besonders, dass
der Antrag von GRin Mag.a Seidl eingebracht wurde, aber wir haben am
01.12.2016 leider erfolglos fast den gleichen
Antrag gestellt. Ich hoffe, dass Du heute
mehr Glück damit hast.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Ich kann inhaltlich die Aussage von GR Lukovic, BA MA
MA nur teilen. Wir werden der Zuweisung
an den Stadtsenat zustimmen, um zu erheben, welche Anlaufstellen es gibt. In einigen
Bereichen ist uns schon aufgefallen, dass
es eine Vielzahl an Angeboten gibt, aber
hinsichtlich der Vernetzung haben wir in allen gesellschaftspolitischen Bereichen einen
Verbesserungsbedarf. Das soll durch die
Stellungnahmen der einzelnen PartnerInnen, Ämter etc. erhoben werden.
GRin Mag.a Seidl: Ich möchte noch eine Ergänzung anbringen. Es stimmt, dass das oft
eine Sache der Vernetzung ist, nur möchte
ich korrigieren, dass im Gegensatz zu vielen
bestehenden Stellen, wie jener bei der
WKO, die Stadtgemeinde Innsbruck eine
gewerberechtliche Behörde ist und Bescheide ausstellt, unter anderem auch Betriebsanlagengenehmigungen. Vorab gibt es
natürlich Beratungen dazu.
Es mag aber auch vorkommen, dass manche Dinge auf öffentlichem Grund stattfinden, wofür die Stadtgemeinde Innsbruck zu
100 % die Genehmigungen ausstellt. Man
kann zuvor schon zur Servicestelle der
WKO gehen, die nett informieren wird, aber
am Ende des Tages müssen die Bediensteten im Stadtmagistrat eine Genehmigung
dafür ausstellen.
Ich kenne einige UnternehmerInnen, die sagen, dass das alles sehr lange dauert, weil
es oft ein Hin- und Herschieben von unterschiedlichen Verantwortungen ist. Wir können das besser machen. Daher freue ich
mich, wenn wir die Sache im Stadtsenat behandeln.
Andrea, wenn sich eine bessere Lösung abzeichnet, können wir das zusammen feiern,
denn dann war einfach ein zweiter Anlauf
vonnöten.
Beschluss (einstimmig):
Der von GRin Mag.a Seidl in der Sitzung des
Gemeinderates am 24.06.2021 eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zugewiesen.