Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-10-13-GR-Protokoll.pdf
- S.34
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Meine gestellten Fragen hätte ich gerne beantwortet, von wem ist mir egal. Warum haben wir vor zwei Jahren eine gut funktionierende EU-gerechte Käserei entfernen lassen? Der alte Pächter hätte sie uns gegeben, das hat er mir kürzlich in einem Telefonat bestätigt. Er wollte dafür € 70.000,-- haben, um € 50.000,-- hätte er sie wahrscheinlich auch verkauft, wenn wir ein wenig Verhandlungsgeschick an den Tag gelegt hätten.
Etwas, das funktioniert und der Stadt Innsbruck bis auf die Ablöse nichts mehr gekostet hätte, hätten wir beibehalten können.
Jetzt, nach nicht einmal zwei Jahren bemerken wir, dass uns das auf der Möslalm nicht
besonders passt. Also nehmen wir wieder
Geld in die Hand und investieren.
Ich werde der Letzte sein, der jetzt da dagegen ist, grundsätzlich muss man sich aber
überlegen, mit Steuergeld verantwortungsvoller umzugehen und solche Aktionen im
Vorhinein mit Weitblick für die Steuerzahlenden günstiger abzuwickeln.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc:
Das passt jetzt ganz gut, dass ich mich gemeldet habe. GR Depaoli, bitte erzähle
keine Märchen und schau Dir die Dinge an
Ort und Stelle an. Du schaust Dir viele Sachen an und drehst Videos. Das wäre in
diesem Fall auch gut gewesen.
Die Ausstattung der Käserei hat der alte
Pächter mitgenommen und der neue Pächter hat sich diese selbst gekauft. Wir haben
da nichts investiert. In den letzten Jahren
hat man aber leider gesehen, dass der Reiferaum, der vor ca. 20 Jahren errichtet
wurde, am Gebäude bauphysikalische Fehler hat und die Substanz des Hauptgebäudes angreift.
Deshalb war es wichtig, außerhalb des
Hauptgebäudes einen Reiferaum zu errichten, der die Bauphysik des alten und traditionellen Gebäudes der Möslalm nicht weiter
angreift und nicht beeinträchtigt, da sie
sonst baufällig werden würde.
Auch der alte Pächter hatte den Reiferaum
nicht innerhalb des Gebäudes, sondern
draußen. Damit das hygienisch und EUkonform ist, gibt es diese Maßnahmen.
Durch die KäserInnen muss die Milch nicht
weggeschüttet werden und Almwirtschaft
GR-Sitzung 13.10.2021
kann betrieben werden, wie z. B. Butter oder Käse produzieren.
Die Möslalm ist eine der letzten Almen auf
städtischem Gebiet, auf der noch Milch- und
Almwirtschaft stattfinden kann. Zu diesem
Bekenntnis stehen wir und es soll von uns
entsprechend unterstützt werden. Auch die
Bauphysik der Alm soll noch lange für alle
Naherholungssuchenden und Wandernden
der Stadt Innsbruck und auch für TouristInnen erhalten bleiben.
Genau deshalb sind Maßnahmen notwendig, auch was die Hygiene betreffend Duschen und Sanitäranlagen betrifft. Der Käsereiferaum wird vom Hauptgebäude entkoppelt, damit es zu keinen Beeinträchtigungen mehr kommen kann.
Weiters gibt es keine Holzvergaserverbrenner und Dieselaggregate mehr, sondern PVAnlagen mit Batteriepufferspeicher, damit
es dort eine nachhaltige und tolle Almwirtschaft gibt.
Beschluss (einstimmig):
Der Antrag des Stadtsenates vom
11.08.2021 (Seite 750) wird angenommen.
21.
IV 11065/2021
Rathaus, technische Adaptierungen im Plenarsaal
Bgm. Willi referiert den Antrag des Stadtsenates vom 11.08.2021:
1.
Die Stadt Innsbruck stimmt der technischen Adaptierung des Plenarsaales
mit neuer Diskussionsanlage, Videokonferenzlösung mit Bildschirmen statt
Beamern auch in den kleinen Sitzungsräumen, der erforderlichen Beschattung und energiesparender Beleuchtung zu (Umsetzungsphase ab sofort,
um die aktuelle Leerstandszeit zu nutzen).
2.
Die Kosten betragen nach den bislang
vorliegenden Angeboten für die technische Adaptierung (Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG Bericht)
€ 200.000,-- netto zuzüglich 15 %
Schätzgenauigkeit (rund € 265.000,-brutto).
3.
Die Mag.-Abt. IV, Finanzverwaltung,
wird beauftragt, die notwendigen