Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-10-13-GR-Protokoll.pdf

- S.56

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Ich nehme an, dass der jetzige Präsident,
Alt-Bürgermeister DDr. van Staa, dieses Ehrenamt niederlegen wird. Ich bin gespannt,
welche lange Liste von Personen es geben
wird, die sich um diesen Job reißen, Zeit investieren und die Arbeit übernehmen. Man
kann über alles diskutieren, was verbesserungswürdig ist, aber nur zu sagen, dass jemand alles falsch macht, geht nicht. Kommen, hinsetzen, Zeit investieren, Verantwortung übernehmen, Unterlagen lesen und
nicht irgendetwas "schwadronieren"! Wenn
man im Gemeinderat sitzt, heißt das noch
lange nicht, dass schon alles gesagt wurde,
aber noch nicht jede/r gesprochen hat. Das
alleine ist mir zu wenig.
Trotzdem sollen alle Punkte, die in diesem
Bericht positiv aufgezeigt wurden, in diesem
Sinne weiterentwickelt werden. Wenn immer nur aufgezeigt wird, was beim Alpenzoo alles schlecht läuft, möchte ich auf die
Eigenkapitalentwicklung hinweisen. Dazu
gibt es immer wieder Kontrollamtsberichte.
Diese habe ich mir angesehen.
Im Jahr 2017 hatte der Alpenzoo eine Eigenkapitalquote von 2,61 %. Was sagt einem das als Selbständige/r? Im Jahr 2018
waren es 7,62 %, im Jahr 2019 15,78 %,
das ist schon ein zweistelliger Bereich, und
im Jahr 2020 bewegt es sich in der gleichen
Höhe.
Ich bin froh, dass auch diese Zahlen hier im
Gemeinderat gesagt werden, da nicht immer alles schlecht geredet werden kann.
Manche Dinge sind vielleicht verbesserungswürdig und das ist auch die Aufgabe
eines solchen Kontrollamtsberichts. Finanziell ist der Alpenzoo grundsätzlich am richtigen Weg und die Angestellten arbeiten mit
Leidenschaft und großem Engagement. Das
steht für mich außer Diskussion.
Da der Alpenzoo immer mehr Aufgaben bekommt, könnte man sich darüber Gedanken
machen, wie man das Kaufmännische ökonomisch lösen könnte. Das heißt nicht, dass
man eine/n zweite/n GeschäftsführerIn bestellen muss. Man könnte sich auch darüber
unterhalten, ob man aus diesem Verein eine
Kapitalgesellschaft macht, damit man sich
die Vorsteuer abholen kann.
Das sind aber Dinge, die nicht der Gemeinderat der Stadt Innsbruck entscheidet, sondern wird es da Personen brauchen, die
sich mit diesem Unternehmen bzw. dem
GR-Sitzung 13.10.2021

Verein beschäftigen. Dann wird es auch in
Zukunft ein sehr guter Verein bzw. ein sehr
gutes Unternehmen sein, das weiterhin von
den BesucherInnen gut angenommen wird.
GR Depaoli: Die Aussagen von GR Mayer
und GR Mag. Stoll sind richtig. Die Kassen
sind prall gefüllt und man könnte sich zukünftig überlegen, die Subventionen umzuleiten und damit vielleicht Familien ermöglichen, zweimal im Jahr einen Gratiseintritt zu
bekommen. Das wäre am Ende auch wieder dem Alpenzoo dienlich.
Weiters möchte ich noch erwähnen, dass
der Kontrollausschuss bis ins Jahr 2020 einforderte, dass es bei der Geschäftsführung
ein Vier-Augen-Prinzip geben soll. Die VertreterInnen der Stadt Innsbruck, die nun den
Raum verlassen haben, hätten sich bis dorthin bei Entscheidungen einbringen können.
Dann gab es eine Statutenänderung, wobei
wir auch im Kontrollausschuss nicht herausgefunden haben, wer diese angeregt hatte
und warum sie gemacht wurde.
Das Vier-Augen-Prinzip wurde mit der Sitzung vom 23.07.2020 abgeschafft. Somit
hat der Präsident die alleinige Entscheidungskraft. Das wurde auf Empfehlung des
Kontrollausschusses wieder zurückgenommen und es gibt das Vier-Augen-Prinzip
wieder. Die Feststellung des Kontrollausschusses ist sehr wichtig, dass der Präsident zukünftig noch ein Präsidiumsmitglied
braucht, um Entscheidungen zu treffen.
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Lassenberger.
Bgm. Willi: Ich schließe mich der Wortmeldung von GR Mag. Stoll voll an. Wir müssen
froh sein, dass es Personen gibt, die ehrenamtlich beim Alpenzoo mitarbeiten. Diese
haben den Raum verlassen.
Der Alpenzoo ist eine sehr erfolgreiche Institution und zählt über 300.000 BesucherInnen pro Jahr. Wer fünfmal pro Jahr in den
Zoo geht, hat die Kosten einer Jahreskarte
herinnen, was auf ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, gerade für Familien, hinweist.
Es gibt dort 2.000 Alpentiere, die 150 Arten
zuzuordnen sind und Andre Stadler ist ein