Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 03-2022-03-03-GR-Protokoll.pdf

- S.30

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Nun sind wir in einem Vakuum. Die interimistische Geschäftsführung ist nett, aber
vom Fach sind diese auch gerade nicht. Ansonsten könnten wir diese Personen auch
dort belassen. Das ist eine Notlösung. Andererseits ist es gut, dass wir nur 49 % der
Anteile besitzen. Als man mit GF Vettorazzi
"freundlich abgefahren" ist, hat man auch
eine/n PartnerIn gebraucht, denn mit 49 %
hat man keine Mehrheit.
Ich erinnere mich, dass der TVB damals der
Partner war, der hier so agiert hat. Das war
meines Erachtens nicht richtig.
In Summe bin ich trotzdem froh, dass wir
das Projekt auf die Reise schicken können,
bin aber auch froh, dass der Eventausschuss am Ende nicht entscheidet, wo die
Reise hingeht. Es wird die Geschäftsführung vergeben, wo die Strategie und Ausrichtung hingehen soll.
Dass die IMG ein essentieller Part für die
gesamte Markenpolitik ist, ist klar. Wenn
man sich die Marke Innsbruck ansieht, die
schon seit einiger Zeit nach unten unterwegs ist, sieht man das. Das fängt bei Stellenanzeigen an, bei denen es auch kein
Leitbild mehr gibt. Ich hoffe, dass wir wieder
gut durchstarten können. Es wird aber auch
die Rückkoppelung geben, dass der Stadtsenat selbstverständlich ein Auge darauf
haben wird, wohin die Reise geht und dass
es eine erfolgreiche Arbeit wird.
GR Buchacher: Ich habe nichts davon,
wenn mir zu 100 % oder zu 49 % Recht gegeben wird. Ich kann Euch nur sagen, dass
die Leute draußen zusehen und unserer
Diskussion wahrscheinlich mit Kopfschütteln
folgen.
In keiner Gesellschaft gibt es das, dass die
Stadt der nützliche "Idiot" ist, Ideen bringt,
das Geld bereithält, und eine Mehrheit von
51 % sich ins Fäustchen lacht. Hier in diesem Raum wird dann noch immer von einem Kompromiss geredet. Ich war Betriebsrat und habe immer mit Kompromissen gelebt. Dies hier ist durch und durch ein fauler
Kompromiss im Sinne der SteuerzahlerInnen.
Er wird schon wieder unter dem Titel "Zeitdruck" geschlossen, weil es ja eilig ist.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc,
wir verstehen uns sonst ganz gut, unterstelle mir aber bitte nicht, dass ich einen
GR-Sitzung 03.03.2022

Stillstand für die IMG haben möchte. Im Gegenteil, ich möchte, dass sie professionell
arbeiten können, mit gutem Personal, mit
ausreichend Geld, aber mit fairen PartnerInnen. Das ist kein fairer Kompromiss.
Bgm. Willi: Ich bin verwirrt. Wir hätten bereits im September im Stadtsenat die Neuausrichtung beschließen können. Es gab
dann starke Veränderungen bei den Positionen. Im Herbst habe ich den konkreten Auftrag bekommen, die Mehrheitsverhältnisse
für die Stadt Innsbruck zu sichern. Das ist
im Verhandlungsweg auch geglückt. Davon
sind dann mehrere Personen aus unterschiedlichen Gründen wieder abgerückt.
Die inhaltliche Neuorientierung des Konzeptes der IMG ist zukunftsweisend. Die IMG
hält die Markenrechte der Marke Innsbruck.
Innsbruck ist eine extrem starke Marke. Das
wissen wir aus Marktuntersuchungen, die
uns vorliegen. Diese Marke wurde jetzt
noch einmal neu analysiert und neu aufgeladen. Die IMG ist die Hüterin dieser Marke
und entscheidet, was unter dieser Marke alles laufen soll. Wir bemühen uns, mehr Betriebe, auch städtische Betriebe, unter diese
Marke zu bringen.
Ganz neu im Konzept ist das Ausstrahlen
der Aktivitäten auf die Stadtteile. Wir konzentrieren uns nicht nur auf das Stadtzentrum, sondern wir wollen mit der IMG den
gesamten Stadtraum auch mit Wirtschaftsbetrieben in den Stadtteilen stärken.
Es soll genau hingesehen werden, welche
Veranstaltungen in die Stadt Innsbruck
kommen sollen bzw. welche zur alpin-urbanen Marke passen und sinnvollerweise auf
welchen Plätzen diese stattfinden sollen.
Was passt zu welchem Platz? Wir müssen
auch darauf achten, die Veranstaltungen zu
verteilen, damit nicht die einen sagen, dass
bei ihnen ständig etwas los ist, und bei den
anderen ist wenig los. Man muss sich überlegen, was in welches Ambiente passt.
Das lag alles im Herbst vor und wir hätten
es beschließen können. Dann gab es Verzögerungen, für die ich nicht verantwortlich
bin.
Der größte Streit heute war, ob es 51 % oder 49 % sind. Da bin ich nun verwirrt.
GR Depaoli sagt, dass es eine Frechheit ist,
dass wir nicht die Mehrheit haben. Gleichzeitig sagt er aber, dass er froh ist, dass die