Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-10-27-GR-Protokoll-2.pdf
- S.28
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unterirdische WC-Anlage ein Schandfleck
für die Stadt Innsbruck ist. Der damalige
StR Mag. Fritz hatte gesagt, dass ich mir
darüber keine Gedanken machen solle,
denn im Jahr 2018 ist das alles erledigt. Es
waren also nur Worte. Ich hatte damals gefordert, dass die Toilettenanlagen wegkommen, weil es da immer wieder Probleme
gab. Es wurde lange drüber diskutiert, ob
wir öffentliche Toiletten brauchen oder nicht.
Es war ein reiner Drogenumschlagplatz nennen wir das Kind beim Namen! Deshalb
hat man gesagt, dort nie mehr Toiletten zu
installieren.
Granitboden oder Pflastersteine brauche ich
nicht unbedingt. Ich verstehe auch nicht - da
muss ich Bgm.-Stellv. Lassenberger Recht
geben -, dass der gesunde Baum, der noch
dort steht, wegkommt, um dann als grüne
Stadträtin aus Hamburg 30 Bäume anzukarren! Das muss man mir einmal erklären.
Ich habe noch eine Frage an StRin
Mag.a Schwarzl: Im Akt steht, dass diese
Gleditschien auch in der Adamgasse und
der Brixner Straße gepflanzt werden. Das
heißt also, nicht alle 30 Bäume kommen auf
den Bozner Platz?
StRin Mag.a Schwarzl: Alle 30 Gleditschien
werden am Bozner Platz gepflanzt.
GRin Dengg: Dann habe ich das falsch verstanden, danke.
GR Appler hat heute gesagt, dass es einen
solch "holprigen Weg" nie wieder geben
soll. Es ist für mich aber ein Déjà-vu, denn
bei der temporären Begegnungszone hat es
das auch geheißen. Man kann einen Fehler
einmal machen, aber fast den gleichen innerhalb von einem halben Jahr, bei dem
man den Sessel des Vizebürgermeisters
verloren hat, das ist eine Leistung,
StRin Mag.a Schwarzl, Hut ab!
GR Appler hat auch gemeint, dass dieser
"Weg" sehr schlampig war. Seit wir einen
grünen Bürgermeister haben, macht es in
diesem Haus Schule, dass erst alle - verzeihen Sie mir den Ausdruck - "gscheit" sind
und wenn dann etwas danebengeht, muss
es die Mag.-Abt. I, Präsidialangelegenheiten, ausbügeln. Das sind für mich unhaltbare Zustände. (Beifall)
Ich muss sagen, die Verantwortlichen dieser
Abteilung stehen scheinbar für alles gerade.
(Unruhe im Saal)
Sonder-GR-Sitzung 27.10.2021
Sie müssen es so drehen, dass es passt.
Man ist ja GRÜN und weiß, man kann alles,
auch wenn man kein Jurist ist! Dass man es
nicht kann, beweist, dass wir anschließend
etliche Sitzungen mit Dr. Crepaz brauchen,
der stundenlang daran arbeitet, die Fehler
gerade zu biegen.
Weil es heute immer um die Mag.-Abt. III,
Tiefbau, gegangen ist: Ich glaube, keine der
Gemeinderäte hat jemals gesagt, dass
diese Abteilung schlechte Arbeit macht. Wer
in diesem Haus schlechte Arbeit macht, der
weiß es selbst! (Beifall)
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
StRin Mag.a Schwarzl: Zuerst möchte ich
nochmals auf das allgemeine Bild eingehen
und an den Vorwurf anknüpfen, dass der
Bozner Platz nur ein Behübschungsprojekt
ist und nicht den Menschen zugutekommt.
Dazu möchte ich in Erinnerung rufen, dass
die Gestaltung dieses Platzes in einem der
potentiell stärksten Wirtschaftsräume in dieser Stadt erfolgt. Diesen Wirtschaftsraum
brauchen wir wie einen Bissen Brot! (Beifall)
Wir haben über die Jahre eine extreme Zunahme an Frequenzen und Umsatzsteigerungen, weil wir die Maria-Theresien-Straße
und die Meranerstraße gestaltet haben. Die
Gelder, das vom Bahnhof über das RaikaAreal, Adamgasse, Bozner Platz bis hin zur
Maria-Theresien-Straße von der Wirtschaft
eingenommen wird, sind langfristige Einnahmen für all die Investitionen, die wir
brauchen.
Insofern ist das keine Nice-to-have-Behübschung. Wie in allen Städten ist die Straßenraumgestaltung essentiell für die Wirtschaftskraft der Zentren, auch im Konkurrenzkampf mit den Einkaufzentren auf der
grünen Wiese.
Ich möchte nun ein paar Dinge klarstellen,
weil es mir einfach wehtut, wenn Personen,
die nichts dafürkönnen, angegriffen werden.
Punkt eins: Es wurde vom Alleingang von
Hudovernik, MBA, MAS gesprochen. Er war
damals Obmann des Innenstadtvereines. Er
hat die Dinge immer im Verein besprochen
und wurde vom Innenstadtverein in die Jury
entsandt. (Beifall)
Punkt zwei: Vielen Dank an die Mag.-Abt. I,
Präsidialangelegenheiten. Wenn ich sie