Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-11-17-GR-Protokoll.pdf
- S.33
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Dennoch wissen wir, dass die Anstrengungen groß sein müssen, um den Anteil an erneuerbarer Fernwärme weiter steigern zu
können.
GR Mayer: Auch von meiner Seite: Danke
für die Präsentation. Ich habe zwei Fragen.
In der Stadt Innsbruck werden aufgrund des
steigenden Volumens immer wieder Datenleitungen erneuert. Wie schätzen Sie die
Elektromobilität ein? Wird es etwaige Verstärkungen der Stromleitungen brauchen?
In welchem Ausmaß müssen hier Schritte
gesetzt werden?
Im Zuge des Ausbaus der Regional- und
Straßenbahn im Tiroler Zentralraum Innsbruck werden Schienen verlegt. Unterhalb
dieser dürfen keine Kanäle sein. In der Vergangenheit wurden sie teilweise verlegt.
Wird so etwas in Ihren Überlegungen berücksichtigt und wie groß ist der Mehraufwand?
Mag. Pichler: Sie haben vollkommen
Recht. So, wie wir es zu tun pflegen,
möchte auch kein/keine anderer/andere LeitungsbetreiberIn Leitungen unter einem
Gleiskörper haben. Es gibt auch entsprechende technische Regelungen, an die wir
uns halten müssen. Das dient dazu, zukünftige Instandhaltungen zu ermöglichen, ohne
den gesamten Straßenbahnverkehr außer
Betrieb nehmen zu müssen.
Betreffend Datenträgerleitungen: Es gibt
eine inoffizielle Regelung, die aussagt, dass
Kabelbetriebe vorwiegend im Gehwegbereich und rohrgebundene Betriebe im Straßenbereich sind. Im Bereich der Gleiskörper
werden lediglich von der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH
(IVB) entsprechende Leitungen mitverlegt,
die nur sie nutzt. Dies wird von der IVB
selbst durchgeführt. Datenträgerleitungen
der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) werden hauptsächlich im Gehwegbereich verlegt, allerdings gibt es gewisse Synergien.
Es ist ein großer Vorteil, den man gerade in
der Andreas-Hofer-Straße gut sehen kann.
Wenn ein Gleiskörper erneuert wird, finden
im Gehwegbereich ohnehin Arbeiten statt.
Im Zuge dieser Tätigkeiten werden Glasfaserleitungen mitverlegt.
GR-Sitzung 17.11.2021
GR Mayer: Ich habe eine weitere Frage. Im
Zuge der Diskussionen bezüglich eines österreichweiten Blackouts habe ich gehört,
dass man die Kosten für eine Umrüstung
des Stromnetzes auf ca. € 18 Mrd. schätzt.
Inwiefern betrifft das die Stadt Innsbruck?
Wie schätzen Sie das ein? Wie viele Leitungen müssen erneuert bzw. anders dimensioniert werden? Muss man überhaupt Leitungen erneuern? Was bedeutet das für etwaige Baustellen und wie hoch sind die Kosten?
Mag. Pichler: Alle Leitungen, die wir verlegen, entsprechen bereits dem Standard auch die Stromleitungen. Wir werden wegen
eines Blackouts, der momentan im Gespräch ist, keine Leitungen aufgrund einer
zu schwachen Dimension erneuern müssen. Das schließe ich derzeit aus. Alles,
was wir tun, ist zukunftsorientiert. Dass wir
aufgrund eines möglichen Blackouts größere Leitungen verlegen müssen, schließe
ich aus.
GRin Springer: Vorab: Vielen Dank für Ihre
tolle Präsentation! Ich bin Anrainerin in der
Neuhauserstraße. Dort hat es heuer im
Sommer eine große Baustelle gegeben. Ich
muss sagen, es war für die AnrainerInnen
aufgrund der Lärmbelastungen, Erschütterungen und Geruchsbelastungen sehr fordernd. Gott sei Dank sind die Arbeiten dort
abgeschlossen.
Ich möchte dem Bautrupp ein Lob aussprechen! Sie alle waren sehr freundlich und
kommunikativ, was z. B. die Ein- und Ausfahrten in die Innenhöfe betraf! Das hat alles sehr gut funktioniert.
Mich hat erstaunt, dass der Boden dreimal
an derselben Stelle aufgebrochen wurde,
um die Löcher in Folge wieder schließen zu
lassen. Ich habe einen Bauarbeiter gefragt,
weshalb das gemacht wird. Er meinte, sie
hätten von der Stadt Innsbruck falsche
Pläne erhalten. Inwieweit trifft diese Aussage zu, oder was war die Ursache dafür,
dreimal dieselbe Stelle im Boden aufzubrechen?
Weiters stört mich, die Gehsteige sind nun
ein Fleckenteppich. Die Leitungen zu den
Häusern wurden aufgebrochen und wieder
verschlossen. Nun ist der gesamte Gehsteig
uneben. Wenn jemand gehbehindert ist
bzw. einfach nicht auf den Boden schaut,