Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-11-17-GR-Protokoll.pdf
- S.75
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38.
Behandlung eines dringenden Antrages gemäß § 21 Abs. 2 Geschäftsordnung des Gemeinderates (GOGR)
haben, die PCR-Testung unentgeltlich bekommen. Die muss allerdings über Vertragspartner der jeweiligen gesetzlichen
Krankenversicherungsanstalten erfolgen.
38.1
GfGR/270/2021
Ich glaube, dass man mit einem solchen
Angebot alle Impfstatus ansprechen und so
die Ansteckungsgefahr vermindern könnte,
weil schon im Vorfeld Infizierte herausgefiltert werden. Das würde auch den Betrieb im
Rathaus sicherstellen.
PCR-Tests, Einrichtung einer
Möglichkeit für städtische MitarbeiterInnen und GemeinderätInnen im Rathaus (Bgm.-Stellv. Lassenberger)
Beschluss (einstimmig):
Dem von Bgm.-Stellv. Lassenberger eingebrachten dringenden Antrag (Seite 967)
wird die Dringlichkeit zuerkannt.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Es geht mir
grundsätzlich darum, dass wir im Rathaus
PCR-Testungen anbieten. Da ich vielleicht
eine andere Auslegung habe, ist es unter
folgendem Aspekt gedacht: Wir wollen
diese Testungen anbieten, damit nicht nur
die Ungeimpften, die ja PCR-getestet sein
müssen, sondern auch die Geimpften die
Möglichkeit haben, sich direkt im Rathaus
testen zu lassen.
Die Meisten im Haus wissen, dass wir bisher Antigentests im 6. Stock durchgeführt
haben. Nun ist aber der PCR-Test das Maß
der Dinge, um festzustellen, ob jemand infiziert ist oder nicht. Es hat in letzter Zeit Debatten darüber gegeben, aber wir wissen inzwischen genau, dass auch Geimpfte die
Krankheit übertragen können. Sie müssen
sich aber aufgrund der 2G-Regel nicht mehr
testen lassen, und haben aber überall freien
Zutritt.
Durch PCR-Testungen, die wir im Haus anbieten, schaffen wir es vielleicht, dass wir
die geimpften Kolleginnen und Kollegen, die
Mitarbeiter, aber auch die Gemeinderäte
und unsere Büromitarbeiter dazu zu animieren können, sich ebenfalls testen zu lassen.
Es würde dem gesamten Betrieb guttun,
wenn jeder - egal welchen Impfstatus er hat
- sicher sein kann, nicht den Virus in sich zu
tragen. Wir wissen nämlich mittlerweile,
dass es sehr viele Geimpfte gibt, die schwache Symptome gar nicht wahrnehmen.
Ich habe keine Bedeckung vorgeschlagen,
da die Stadt Innsbruck keine Kosten treffen
dürften. Ich habe die Auskunft erhalten,
dass alle, die in Österreich eine e-card einer
gesetzlichen Krankenversicherungsanstalt
GR-Sitzung 17.11.2021
Es gibt noch einen anderen Punkt, der zu
berücksichtigen ist. Nach der Arbeit ist man
oft müde. Wenn man sich dann noch an
einer Teststraße anstellen muss, überdenkt
man das als Geimpfter vielleicht, weil man
glaubt, man braucht das nicht unbedingt.
Ich habe mit unserer Personalvertretung gesprochen. Man hat nichts dagegen, wenn
die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für
diese Zeit ausstempeln, natürlich unter dem
Aspekt, dass es nicht lange dauern darf.
Ich denke, wir könnten da etwas Tolles für
unsere Leute im Haus, für uns und auch für
unsere Mitarbeiter zur Verfügung stellen.
(Beifall)
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Lassenberger.
Bgm. Willi: Ich stehe dem Anliegen an sich
positiv gegenüber, aber ich brauche eine
vertiefende Prüfung. Es ist allerdings schon
interessant, wenn Bgm.-Stellv. Lassenberger solche PCR-Testungen im Rathaus für
unsere Bediensteten und die GemeinderätInnen verlangt. Er macht das mit dem an
sich richtigen Argument, dass auch Geimpfte und Genesene erkranken können.
Da ist es dann gut, wenn man weiß, ob man
infiziert ist oder nicht.
Aber, sind wir ehrlich, die gesamte PCR-Testung hat auch den Sinn, dass jene, die
nicht geimpft sind, dazu bewegt werden,
endlich ihren Solidarbeitrag zu leisten und
sich impfen zu lassen. (Beifall)
Das heißt, je niederschwelliger wir PCRTests für alle anbieten, desto leichter fällt es