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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_03_24-GR-Protokoll.pdf

- S.50

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sind. Neben einem zweiten Recyclinghof
brauchen wir dringend eine Feuerwache.
Ich frage mich daher, ob es wirklich so viel
Sinn macht, viel Geld in die Hand zu nehmen, um am gleichen Standort auszubauen.
Damit ändern sich die Einsatzzeiten für den
Westen der Stadt Innsbruck überhaupt
nicht.
Nachdem ich glaube, dass bei der Untersuchung, die noch keine/r gesehen hat, herausgekommen ist, dass die Bedarfserhebung für den Westen der Stadt eine zusätzliche Feuerwache ergeben hat, verstehe ich
die heutige Investition nicht. Natürlich wird
das Projekt notwendig sein, um die Einsatzfähigkeit für die ganze Stadt zu gewährleisten. Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc, man könnte sich daher überlegen,
dass man die Kapazitäten, die jetzt geschaffen werden, gleich im Westen der Stadt bereitstellt, weil dann könnte der Standort Hunoldstraße so belassen werden.
Der Beirat für Großprojekte hat hinterfragt,
warum ein Schulungsraum notwendig ist,
wenn das Zentrum des Roten Kreuzes am
Innufer neu gebaut wird. Diese Planung erschließt sich mir auch nicht. Dort werden
genug solcher Räume zur Verfügung stehen. Es sind daher für mich so viele Fragen
offen, die meiner Meinung nach in Ruhe diskutiert werden müssen. Ist uns das die Investition von € 5 Mio., mit der sicherlich
noch nicht das Auslangen gefunden wird,
wert? Ich bin der Erste, der schreit, dass die
Schlagkraft der Feuerwehr erhalten bleiben
oder noch gesteigert werden muss. Das ist
vollkommen klar.
Nur sollte man sich eindringlich überlegen,
ob die Baumaßnahme in dieser Stelle notwendig ist oder ob wir die Summe in einen
Ausbau der Feuerwache im Westen der
Stadt investieren sollten? Die Schlagkraft
der Feuerwehr wäre dann auch stärker und
der Bau steht an einer Stelle, an der wir ihn
dringend benötigen. Wenn die Einsatzzeiten
für den Westen erhoben werden und diese
nicht dem Feuerwehrgesetz entsprechen,
dann wäre diese Investition im Westen der
Stadt wesentlich besser.
Aus diesem Grund und wegen der vielen offenen Fragen werde ich mich der Stimme
enthalten. Wir haben die Einrichtung des
Beirates für Großprojekte beschlossen, weil
es wichtig ist, Ratschläge zu geben. Wenn
GR-Sitzung 24.03.2022

in dem Bericht so viele Dinge aufgeworfen
werden, die den Mitgliedern des Beirates zu
denken geben, dann sollten wir das auch
berücksichtigen. Zahlreiche Dinge sind zu
verbessern bzw. neu zu überlegen, sodass
man laut meinem Dafürhalten mit einem
entsprechenden Verantwortungsgefühl den
InnsbruckerInnen und den SteuerzahlerInnen gegenüber nochmals darüber nachdenken sollte. Wir haben heute schon einmal in
der Diskussion gefragt, ob wir einen Ferrari
oder ein anderes Auto fahren. Der Ferrari
sollte an der richtigen Strecke positioniert
werden, denn dann ist das Projekt an der
Stelle mit den Vorgaben lohnens- und
durchführenswert.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc: GR Depaoli, ich weiß jetzt gar nicht,
wo ich anfangen soll. Als ehemaliger Mitarbeiter unserer Berufsfeuerwehr hast Du
mich wirklich ein bisschen enttäuscht.
Schade ist, dass Du nicht mehr bei der Berufsfeuerwehr Innsbruck tätig bist. Es geht
uns wirklich ein Fachexperte ab und Du
würdest auch mehr Informationen bekommen auf Grund Deines Naheverhältnisses.
Du hast das Feuerwehrgesetz nie richtig gelesen, denn die Einsatzzeiten sind im Feuerwehrgesetz nicht definiert, vor allem nicht
in unserem Landesgesetz. Es gibt nur eine
Empfehlung der Feuerwehr aus der Bundesrepublik Deutschland (BRD). In Oberösterreich überlegt man die Dauer von 12 Minuten in das Gesetz aufzunehmen.
Wir werden dem Stadtsenat noch entsprechend eine Bedarfsanalyse präsentieren
und diese der Beschlussvorlage beilegen.
Derzeit arbeiten wir noch daran.
Das Projekt ist sehr wichtig für die Feuerwehr Innsbruck. Nicht nur die Berufsfeuerwehr, sondern die vielen Ehrenamtlichen
und Freiwilligen. Das duale Feuerwehrsystem in der Stadt Innsbruck hat sich bestens
etabliert. Wir können auf die letzten Wochen
und Monate zurückschauen, da wir Großbrände und leider viele Brandvorkommnisse
hatten. Gemeinschaftlich haben wir es mit
dem dualen System geschafft, für die Sicherheit in der Stadt Innsbruck zu sorgen.
Dafür ist die entsprechende Infrastruktur
und Ausstattung notwendig.
Das Bauvorhaben wurde mit dem Beirat für
Großprojekte vorbereitet. Auf das Fahrzeugkonzept der Berufsfeuerwehr Innsbruck und