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StRin Mag.a Schwarzl: Wie Sie wissen, war
der jetzige Leiter der Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung, Umweltschutzstrategien,
lange Zeit Verkehrsplaner in der Stadt Salzburg. Er kennt dieses System und hat davon abgeraten. Das hat zwei Gründe.
Wir können den Antrag gerne dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zuweisen. Alle Ablenkungen im Auto sind aus Sicherheitsgründen nicht sehr sinnvoll. Zweitens funktioniert das System nur, wenn es
eine Festzeitschaltung bei Verkehrslichtsignalanlagen gibt. Wir haben aber bei allen
wichtigen Kreuzungen eine Priorisierung
des öffentlichen Verkehrs. Diese wirbelt so
ein System total durcheinander.
Es gibt die FußgängerInnenampeln, die
zählen, wie viele Sekunden es noch dauert,
bis es grün wird. Wir haben sehr viele komplexe Kreuzungen mit der Priorisierung des
öffentlichen Verkehrs. Das System springt
von 30 auf 50 Sekunden und dann wieder
auf 4 Sekunden. Daher ist so eine Einstellung nicht umsetzbar.
Wir können den Antrag gerne dem Stadtsenat zuweisen, denn dann bekommen wir
dazu eine Fachexpertise. Ich kann aber jetzt
schon sagen, dass sich diese Systeme nicht
bewähren. Ich warne auch davor, wenn
plötzlich alle AutofahrerInnen auf irgendwelche Apps schauen. Ich erinnere nur daran,
dass wir heute bereits stundenlang über
Verkehrssicherheit gesprochen haben.
Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE,
10 Stimmen):
Der von Bgm.-Stellv. Lassenberger und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung des Gemeinderates am 24.02.2022 eingebrachte
Antrag wird dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.
46.25 MagIbk/41563/GfGR-AT/50/2022
Bildungsstätten, altersgerechte
Kinder- und Jugendliteratur zur
Bewältigung unsicherer Gefühle
(GRin Mag.a Klingler-Newesely)
GRin Mag.a Klingler-Newesely: Eigentlich
wollte ich diesen Antrag bei der letzten Sitzung des Gemeinderates als dringend dringenden Antrag einbringen, weil der Inhalt
sehr wichtig ist. Es geht darum, dass Kinder
und Jugendliche in den letzten zwei Jahren
GR-Sitzung 24.03.2022

pandemiebedingt sehr viel mit Ängsten, Unsicherheit, Isolation und unguten Gefühlen
konfrontiert worden sind.
Jetzt sind sie durch diesen nahen Kriegsschauplatz genau wieder solchen Ängsten
in einer noch heftigeren Form ausgesetzt.
Das kann niemandem guttun. Wir müssen
dazu gar nicht weiter in die Tiefe gehen.
Gerade die Bildungsstätten sind jetzt sehr
gefordert und zwar in doppelter Hinsicht,
den Kindern und Jugendlichen Sicherheit
und Geborgenheit zu geben. Dort soll der
Dialog über Emotionen und Ängste angeregt werden, was nicht einfach ist.
Ich habe genau zu diesem Thema Veranstaltungen mit einer internationalen Kinderpsychologin organisiert, die sehr viel darüber gesprochen hat, dass ein gut sortiertes
altersgemäßes Buchangebot dabei eine
sehr große und tolle Unterstützung bieten
kann. Der Antrag ist darauf ausgerichtet,
dass der Gemeinderat beschließen wolle,
dass den Kindergärten, Volksschulen und
den Mittelschulen ein entsprechendes
Buchpaket zur Verfügung gestellt wird. Ich
habe mit der Psychologin Sandra Velásques und zwei Bibliothekarinnen ein entsprechendes altersgemäßes Buchpaket zusammengestellt und das Angebot dazu bereits eingeholt. Ich habe in dem Antrag ausgeführt, dass ich die Liste nachreichen
werde, was ich auch getan habe.
Ich ersuche,
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
Beschluss (einstimmig):
Der von GRin Mag.a Klingler-Newesely und
Mitunterzeichner in der Sitzung des Gemeinderates am 03.03.2022 eingebrachte
Antrag wird dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.