Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-02-24-GR-Protokoll.pdf
- S.67
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GR Mag. Fritz: Der Plenarsaal ist ja vor der
Choronakrise multifunktional sehr stark genutzt worden. Jene, die öfter im Rathaus
waren, wissen, wie oft dieser Saal für verschiedenste Veranstaltungen - sei es zivilgesellschaftlicher, wissenschaftlicher, religiöser oder auch rein kommerzieller Natur genutzt wurde.
Von den KollegInnen, die den Antrag eingebracht haben, brauche ich jetzt Hilfe zum
Verständnis. Ich bin anscheinend ein wenig
begriffsstutzig. Wenn wir ein neues, noch
besseres Nutzungskonzept haben wollen,
damit der Saal noch öfter, noch ertragreicher verwendet werden kann, dann ist es
vielleicht kein so gutes Marketingargument,
wenn wir den Saal selbst nicht nutzen wollen, weil er uns zu unsicher ist.
Bitte klärt mich darüber auf.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Ich kann Dich
da sehr gerne aufklären. Es hängt von der
Anzahl der TeilnehmerInnen einer Veranstaltung ab. Wie Herr Bürgermeister schon
erwähnt hat, ist der Plenarsaal für die Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Subventionen und Beteiligungen sehr gut geeignet. Dieser Ausschuss setzt sich aber nicht
aus 40 Personen plus ZuhörerInnen und
MitarbeiterInnen, die z. B. für die Übertragung zuständig sind, zusammen. Der Ausschuss für Finanzen, Subventionen und Beteiligungen besteht aus sieben Personen
plus ZuhörerInnen, also ungefähr elf Personen.
Wenn man nun diese elf Personen mit den
sonst 50 bis 55 vergleicht, dann ergibt sich
eine andere Situation. Das ist das Qualitätsmerkmal, von dem GR Mag. Krackl gesprochen hat. Wenn weniger Personen im Raum
sind, entfällt auf die Einzelnen mehr Platz.
Daher kann man den Saal viel qualitätvoller
nutzen.
Das gilt auch für die "Dogana", denn sie ist
für Hunderte ausgelegt. Entsprechend ist
die Qualität hier höher. Es hängt also von
der Größe des Saals und der Anzahl der
TeilnehmerInnen ab. Das war damit gemeint.
Es ist sicher klug, wenn Sitzungen vermehrt
im Plenarsaal stattfinden. Wir haben beispielsweise in dieser Woche eine Veranstaltung im Bürgersaal betreffend Dieselbusse.
GR-Sitzung 24.02.2022
Man weiß nun, der Bürgersaal ist für Repräsentationszwecke ganz gut geeignet, aber
für Sitzungen ist er wirklich nicht optimal.
Deshalb wäre es gut, wenn solche Veranstaltungen im Plenarsaal stattfinden würden, weil man besser hört, der Luftaustausch besser ist etc.
Das gilt auch für Sitzungen der Ausschüsse.
Wir waren für eine Sitzung des Stadtsenates im Plenarsaal. Das hat sehr gut funktioniert, denn das Stadtsenatszimmer mit dem
großen Tisch in der Mitte ist nicht sonderlich
kommunikativ.
Das war mit diesem Antrag gemeint, denn
da gibt es Unterschiede in der Qualität.
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Lassenberger.
Bgm. Willi: Ich habe eine Bitte. Es wurde
der klare Auftrag erteilt, den Plenarsaal zu
adaptieren. Das geschah auch in Abstimmung mit den Klubobleuten.
Der Saal sollte so umgebaut werden, dass
die Liveübertragungen gut funktionieren, alles was für die Übersetzungen benötigt
wird, untergebracht werden kann und wir coronabedingt - größeren Abstand zueinander halten können.
Die Tische waren bisher für zwei Personen
ausgelegt. Wer den neuen Saal kennt,
weiß, dass nun für jede/n MandatarIn ein
Tisch vorgesehen ist und sich der Abstand
zueinander vergrößert hat.
Ich wurde von Euch angehalten, auch aus
eigenem Antrieb, dass wir sparsam mit Geld
umgehen und ich finde schon, dass der Plenarsaal das Herzstück des Rathauses ist.
Er liegt hoch oben im sechsten Stock und
ist mit dem Kunstwerk von Prof. Gappmayr
ausgestattet. Die Worte "ist" und "sind", drücken die Zuständigkeiten aus, die wir haben. Es ist das Spannungsfeld zwischen
Einzelinteressen und Gemeinwohl, in dem
wir unsere Arbeit tun. Es ist also ein architektonisch bewusst an dieser Stelle platzierter Saal für den Gemeinderat. Ich finde, wir
sollten dahin zurückkehren.
Es geht nun um die Frage des richtigen
Zeitpunktes. Dieser Antrag beinhaltet, dass
wir für die Sitzungen dieses Jahres noch