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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-04-20-GR-Protokoll.pdf

- S.82

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- 431 -

Die Möglichkeit Wasserkraft im Stadtgebiet
von Innsbruck zu nutzen ist bereits den
Bach heruntergeronnen. Die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB AG) hätte sich
ja nicht nur im Stadtgebiet um Wasserkraft
kümmern müssen! Es hätte genug Potential
im Ober- und Unterland gegeben. Euch
GRÜNEN war alles andere wichtiger!
Es ist schon interessant, wenn Du, Herr
Bürgermeister, sagst, manche seien gegen
Windkraft. Viele Menschen, die gegen
Windkraft sind, stehen Euch GRÜNEN sehr
nahe.
Weiters möchte ich anmerken, dass ich
Wirtschaftstreibende natürlich einladen
kann, aber ich glaube, es braucht Unternehmen, die diesen Markt bearbeiten! Solange
wir den Eindruck haben, dass es hier ein
Monopol der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) und der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB AG) gibt, werden wir nicht
weiterkommen.
Die Problematik ist, dass diese Unternehmen am Markt zu langsam sind, wenn es z.
B. um Photovoltaik geht. Sie sind wie große
Dampfer, die von Schnellbooten abgehängt
werden. Mir geht es auch zu langsam voran!
Wir haben das Thema in der Studie Roßau
logischerweise mitgedacht. Ich habe den
Eindruck, dass die notwendige Marktbearbeitung und das aktive Zugehen auf Projekte, um z. B. Photovoltaik auszubauen,
woanders als bei den großen Unternehmen
gut aufgehoben ist.
Wir sollten aufhören, diese großen Unternehmen exklusiv mit diesem Themenbereich zu beauftragen. Holen wir andere Beratungsunternehmen auf europäischer und
internationaler Ebene an Bord. In diesem
Bereich tut sich sehr viel und wir müssen
diese Expertise in die Stadt Innsbruck holen. (Beifall)
StRin Mag.a Schwarzl: Die Energiefrage ist
für mich keine ideologische, sondern eine
überlebenswichtige! (Beifall)
Ich stimme dem Antrag gerne inhaltlich zu.
Trotzdem möchte ich auf einige Punkte eingehen. Es wird oft gesagt, es geht nichts
voran. Zuerst einmal möchte ich betonen,
mir ist enorm wichtig, dass die Stadt Innsbruck bei der Wärmeanalyse eingebunden
wird.
GR-Sitzung 20.04.2022

StRin Mag.a Oppitz-Plörer, alle drei KonsortialpartnerInnen werden ohnehin Externe beauftragen. Ob wir noch etwas eigenes auf
die Beine stellen, werden die Gespräche zu
denen Herr Bürgermeister einladen wird,
zeigen.
Mir sind einige Dinge bei der Energiedebatte sehr wichtig. Lasst uns die Energieeffizienz und das Einsparen von Energie nicht
aus den Augen verlieren. Beim Thema Abfall ist es ähnlich. Wir reden dauernd von
der Mülltrennung, aber eigentlich sollten wir
bei der Abfallvermeidung ansetzen.
Wie bereits gesagt, ist mir das Thema
enorm wichtig. Ich habe neulich eine Statistik zu Neubauten gesehen. Die Photovoltaik
boomt auch bei der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB AG). Ich selbst befinde
mich momentan in einer Antragsphase für
Photovoltaik. Es sind sehr viele BewerberInnen!
Bezüglich der Roßau hat StRin Mag.a Oppitz-Plörer den essentiellen Punkt schon erwähnt. Ich setze auf den großen Masterplan, an dem wir arbeiten. Ziel davon ist, ein
nachhaltiges und für ganz Westösterreich
vorbildliches Gewerbegebiet zu errichten.
Natürlich gehört die Energiefrage dazu!
Es geht aber nicht nur um Photovoltaik und
Produktionsenergie, die zu Abwärme führt.
Es wird auch um den Verkehr gehen, denn
dieser betrifft natürlich die Energiefrage. Ich
bin für alles offen, aber lasst uns das
Thema gesamtheitlich betrachten und behandeln. Ich stimme dem Antrag auch
gerne inhaltlich zu.
GR Depaoli: StRin Mag.a Schwarzl, Sie haben vollkommen recht, dass man auf die
Energieeffizienz schauen muss. Ich gebe zu
bedenken, dass ein im Stau stehendes Auto
Energie verbraucht.
Weiters möchte ich Herrn Bürgermeister berichtigen, denn er hat von Wasserkraft und
dem Stollen in Mühlau gesprochen. Morgen
wird er in Betrieb genommen wird. Der angesprochene Stollen soll die Trinkwasserversorgung der Stadt Innsbruck für die kommenden 50 Jahre sichern. Er hat nichts mit
der Wasserkraft zu tun! Der Stollen hat auf
die Wasserkraft in der Stadt Innsbruck keinerlei Auswirkungen, weil er nur dem Trinkwasser dient! (Unruhe im Saal)