Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-04-20-GR-Protokoll.pdf
- S.83
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GR Mayer: StRin Mag.a Schwarzl sagt im
ersten Satz, es ist keine ideologische Frage,
um im nächsten wieder auf den Verkehr zu
sprechen zu kommen.
Der Vizekanzler aus den Reihen der GRÜNEN sagt, die Teuerung der Spritpreise
müsse er sich ansehen. Herr Bürgermeister
argumentiert, er bzw. die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB AG) würde gerne
mehr tun. StRin Mag.a Schwarzl sagt, wir
müssten analysieren und brauchen einen
Masterplan.
zu verzichten! Jetzt haben wir gar nichts!
Man hat uns damals gesagt, anstatt des
Wasserkraftwerkes in Telfs bekommen wir
die große Wasserkraft-Energiescheibe! Auf
diese warte ich heute noch. Wir werden sie
nie bekommen!
Um eine offensive Energiewende zu starten,
werden wir einen Mix aus verschiedenen
Energiegewinnungsmethoden benötigen!
Wir werden Photovoltaik und Wasserkraft
nutzen müssen! Wasser haben wir in Tirol
genügend!
Das Ansinnen von Bgm.-Stellv. Ing.
Mag. Anzengruber, BSc ist, dass endlich
einmal etwas weitergeht. Das ist die überlebenswichtige Frage! Es muss endlich einmal etwas weitergehen. Die GRÜNEN sind
in der Stadt-, Landes- du Bundesregierung,
doch sie haben zu wenig vorzuweisen.
Es wurde stets gesagt, im Jahr 2030 sind
wir energieautonom. Inzwischen redet man
davon, bis zum Jahr 2050 schaffen wir es.
Ich erlebe es bestimmt noch, dass man uns
sagt, wir werden energieautonom bis zum
Jahr 2100! Es wird nur geredet, anstatt
auch endlich zu handeln!
Photovoltaik muss man nicht erfinden. Man
braucht keinen Masterplan. Wir müssen
auch nicht in ganz Europa nach externen
Experten suchen. Es gibt bei uns genügend
Unternehmen, die Photovoltaikprojekte sofort umsetzen könnten und es auch gerne
tun würden. In unserem Einflussbereich gibt
es hunderte Gebäude, die sich dafür eignen
würden. Es gibt viele Häuser im Besitz der
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KG
(IIG) und der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB AG), auf denen wir sofort
Photovoltaik installieren könnten.
Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB
AG) hat mit dem Verzicht auf Wasserkraft
nachweislich einen Schaden von über
€ 10 Mio. erlitten! Wir reden ständig von
Geldproblemen, doch der Aufschrei bei diesen € 10 Mio. ist überschaubar. Es ist anscheinend egal!
Man müsste sich nur private BetreiberInnen
anschauen. Die Reitarena Michelfeld in Kematen besitzt die größte DachphotovoltaikAnlage Österreichs. Die Umsetzung ist kein
Problem! Wir brauchen keine jahrelange
Planung und keinen Masterplan. Jetzt muss
etwas weitergehen! Aus diesem Grund
werde ich dem Antrag zustimmen.
GR Mag. Stoll: Wir reden hier immer sehr
viel, aber seit Jahren hätte etwas unternommen werden können. (Beifall)
Alle, die in letzter Zeit in der Roßau gebaut
haben, nutzen die Dächer bereits zur Energiegewinnung - auch mit Unterstützung der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB
AG). Dennoch ist die Photovoltaik nicht die
Lösung aller Probleme. Es gibt andere Möglichkeiten.
Seit Jahren hätten wir die Wasserkraft in
Telfs ausbauen können. Es war sicherlich
einer der größten Fehler der Politik, darauf
GR-Sitzung 20.04.2022
Der Ausbau der Wasserkraft wurde primär
von den GRÜNEN verhindert. Jetzt werden
in der Stadt Innsbruck die Straßen aufgerissen. Was wird dort verlegt? Gasleitungen!
(Unruhe im Saal)
(StRin Mag.a Schwarzl: Fernwärme!)
Das ist Gas! Hört mir doch mit diesem
Pseudogrün auf! Zuhause habe ich auch
"grünes Gas". Hört endlich auf damit, den
ganzen Tag zu lügen! Lasst uns doch endlich einmal ehrlich sein! (Beifall)
Es wird immer gesagt, man müsse etwas
tun. Wer ist mit "man" gemeint? Hier fehlt es
an Haltung! Tut endlich etwas! Es gibt hier
Anwesende, die Eigentümervertreter sind!
Sie müssten einmal auf den Tisch hauen
und klare Anweisungen geben! Hört auf zu
sagen, alles ist gut und wir haben schöne
Ergebnisse. Ich möchte endlich einmal klare
und mächtige Worte hören!
Als Bürgermeister hat man einen Informationsvorsprung und große Macht. Ich hoffe,
diese Macht wird für die BürgerInnen, die
Energiewende und eine bessere Luftqualität
eingesetzt, damit der Wellensittich von
GR Depaoli wieder auf den Balkon kann!