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oft in eine Überraschungskiste, denn man
weiß nie wann, was auf einen zukommt.
Kein Brand, keine Bergung, keine Wegweisung, keine Tierrettung oder auch Wiederbelebung ist zu vergleichen. Daher benötigen die eingesetzten Kräfte jedenfalls die
notwendigen Schulungen und Ausbildungen. Neben den Weiterbildungen am Schultisch ist auch das richtige Werkzeug vonnöten. Fahrzeuge, Kleidung, aber auch die
entsprechenden Gebäude sind nur ein kleiner Teil, den die Menschen, die sich für uns
einsetzen, benötigen.
Hier darf das Finanzielle keine Rolle spielen. Sicherheit, darunter verstehe ich auch
den Schutz der Allgemeinheit, hat kein finanzielles Mascherl zu tragen. Dieser Bereich ist grundsätzlich nicht in Geld zu bemessen, denn die Politik hat dies zu gewährleisten.
Der Dank an alle jene, die bei Einsatzorganisationen tätig sind, ist für mich ganz wichtig. Danke sagen für die geleisteten Dienste
ist oft die größte Belohnung, die die Einsatzkräfte erhalten können. Der Dank motiviert
und ist gleichzeitig Ausdruck von Wertschätzung. Rufen Sie sich das bitte ins Gedächtnis, wenn Ihnen in Zukunft geholfen wird.
Vergessen darf man aber auch nicht, dass
hinter jedem Einsatzorgan, egal von welcher Blaulichtorganisation, Menschen stecken, die meist Uniformen tragen. Das
heißt, jede Handlung, die gesetzt wird, ist
eine menschliche. Jede Aussage, die gegenüber den Personen getätigt wird, kann
auch verletzen. Deshalb muss zukünftig
auch vermehrt darauf Wert gelegt werden,
den Einsatzkräften bei Wunsch psychologischen Beistand bereitzustellen. Einsätze das habe ich schon in meiner Wortmeldung
erwähnt -, sind wie ein Griff in die Überraschungskiste, denn man weiß nie, was auf
einen zukommt und wie schwer sich das Erlebte im Nachhinein auf die betroffene Person auswirkt.
Ich kann hier ebenfalls auf meine Erfahrung
zurückgreifen und weiß, wie schwer gerade
Unfälle mit Kindern für jene, die im Einsatz
stehen, zu verkraften sind. Auch die Situation der Angehörigen ist zu berücksichtigen,
denn der Schmerz überträgt sich oft auch
auf die Einsatzkräfte. Die Retter sind niemandem böse, wenn man auf Grund sol-

GR-Sitzung 19.05.2022

cher Ausnahmesituationen den Faden verlieren kann. Das ist menschlich und gehört
dazu, wir halten das aus.
Jedenfalls hat die Stadt Innsbruck eine
hohe Verantwortung diesen Organisationen
gegenüber. Daher sind die entsprechenden
Mittel bereitzustellen. Wir können zum Beispiel durch Verordnungen das rechtliche
Handeln erleichtern, aber auch die finanziellen Mittel bereitstellen.
Ich darf nun auf unsere Einheiten, wie die
MÜG eingehen. Dort sind Ausrüstungsgegenstände vonnöten, die derzeit schon in einer sehr großen Stückzahl vorhanden sind.
Zudem ist auch die Ausschreibung der offenen Dienstposten unumgänglich, damit die
Bediensteten der MÜG in voller Stärke bei
Einsätzen vertreten sind.
Wichtig wäre - das ist mir ein Anliegen -,
dass endlich Fahrsicherheitstrainings wie
bei der Feuerwehr und bei der Polizei auch
von den Bediensteten der MÜG absolviert
werden. Die richtige Handhabe des Einsatzfahrzeuges ist unumgänglich bei Einsatzfahrten. In die Berufsfeuerwehr hat man in
den letzten Jahren sehr viel investiert, dort
geht es in die richtige Richtung.
Bei dem vor kurzem stattgefundenen Bezirksfeuerwehrtag haben wir positive Meldungen von Seiten der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren erhalten. Man ist mit
den Fahrzeugen und dem Ausbau der Feuerwachen auf einem sehr guten Stand. Wir
sind hier auch am richtigen Weg.
Einen Bereich, den ich unbedingt noch einbeziehen würde, ist die Mag.-Abt. III, Straßenbauhof, mit dem Winterdienst. Der Straßenbetrieb stellt im Winter für mich eine
Einsatzorganisation dar, denn nur sauber
und gut geräumte Straßen tragen zur Sicherheit bei. Hier benötigen wir aus meiner
Sicht auf jeden Fall eine Aufstockung des
Personals, um den Schichtdienst, wie wir
ihn vor einigen Jahren hatten, einführen zu
können.
Zum Abschluss darf ich noch hervorheben,
welche Leistungen von Einsatzorganisationen absolviert werden. Sie haben auch eine
soziale Komponente, die meist durch die
ehrenamtlichen Mitglieder erfolgt, denn
diese pflegen das Zusammenkommen, die
Kameradschaft und die Gemeinschaft in ih-