Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-05-19-GR-Protokoll.pdf

- S.17

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folgenden Themen: Brandentwicklung, Voraussetzung, warum überhaupt ein Brand
entsteht, Brandquellen, Brandklassen, Mittel
des vorbeugenden Brandschutzes, Verhalten im Brandfall, Handhabung von Feuerlöschern, Wandhydranten, Löschdecke und
praktische Schulung mittels Löschtrainingsgerät. Bei dieser Gelegenheit teilten mir die
wirklich erstklassigen Trainer der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Wilten mit, wie sehr ihnen daran gelegen wäre,
wenn die Leute wissen würden, wie sie sich
im Brandfall sofort richtig verhalten.
Eine Sache war mir zum Beispiel gar nicht
bewusst. Wenn ein Brand in der Wohnung
ausbricht, dann versuchen die Meisten aus
der Wohnung zu laufen und die Türen und
Fenster offen zu lassen, worauf dann das
ganze Haus verraucht ist. Der Schulungsleiter gab mir mit, dass man sich im Alltag
kümmern soll, worum es geht, denn dann
weiß man im Notfall, was zu tun ist.
Alle Organisationen sind bereit, solche
Schulungen abzuhalten, besonders auch
die Berufsfeuerwehr Innsbruck, der ich
nochmals dafür danken möchte.
GRin Mag.a Klingler-Newesely: Zuallererst
möchte ich mich auch im Namen der NEOS
bei allen Einsatzorganisationen bedanken,
die laufend und rund um die Uhr für unsere
Sicherheit im Einsatz stehen.
Es gibt viele Bedürfnisse, die Einsatzorganisationen haben, damit ihre Arbeit schnell
und verlässlich abgewickelt werden kann.
Alle diese Notwendigkeiten müssen selbstverständlich Beachtung finden, denn das ist
unsere Aufgabe, was schon mehrfach heute
in der Debatte erwähnt wurde.
Aber lassen wir doch die Einsatzorganisationen nicht zu BittstellerInnen werden. Jahrzehntelanges Warten ist derzeit der Fall. Es
gibt oft viele Versprechungen von Seiten
der Politik und dann dauert es doch zehn
Jahre, bis etwas Notwendiges passiert. Einsatzorganisationen müssen auf der Basis
von gesicherten Informationen planen können, denn dadurch wird auch die Motivation
gestärkt. Vor allem ist die ganz wesentliche
Nachwuchssuche davon betroffen.
Es wäre fast zum Lachen, wenn es nicht so
traurig wäre, dass wir in der Sitzung des
Gemeinderates im März 2022 mehrheitlich

GR-Sitzung 19.05.2022

einen Antrag für eine Kampagne beschlossen haben, damit mehr Mädchen und
Frauen zur Feuerwehr gehen. Die Realität
sieht aber in der Feuerwache Hungerburg
so aus, dass es keine Gelegenheit zum Umziehen gibt, geschweige denn entsprechende Kabinen. Dort muss man mehr oder
weniger öffentlich die Feuerwehrkleidung
anziehen. Das geschieht in einer Garage,
bei der das Tor offen steht, was einfach
nicht in Ordnung ist. Auf die Frage, wie wir
unsere Einsatzorganisationen konkret stärken können, gibt es viele Antworten. Jede
Einheit kann in dieser Richtung sicherlich
viele Dinge vorbringen. Ich hatte in der letzten Woche diesbezüglich viele Termine und
auch Kontakte, bei denen ich leider eine
sehr große Politikverdrossenheit feststellen
konnte. Die Gründe dafür habe ich gerade
ausgeführt.
Darüber hinaus können wir alle Einsatzkräfte stärken, wenn wir die psychohygienischen Maßnahmen unterstützen. Es gibt ein
Stressverarbeitungsprogramm der Krisenintervention. Damit wird ermöglicht, dass die
Einsatzkräfte aller Organisationen belastende Einsätze psychisch verarbeiten können. Mit der Unterstützung des Stressverarbeitungsprogrammes kann man sehr treffsicher alle Einsatzorganisationen stärken.
Auf jeden Fall, das wurde von allen meinen
VorrednerInnen bereits ausgeführt und darin sind wir uns einig, müssen wir die MitarbeiterInnen in den Einsatzorganisationen
stärken, die sich für unsere Sicherheit einsetzen und das zum überwiegenden Teil
auch ehrenamtlich tun, was sicher nicht immer ganz einfach mit dem Leben, der Arbeit
und der Familie vereinbar ist. Dazu muss es
ein klares Bekenntnis der Stadtpolitik geben. Eine angemessene Würdigung ist notwendig.
Wir NEOS bringen heute einen Antrag mit
dem Titel ein, dass die Stadt Innsbruck
danke zu den Einsatzorganisationen sagt.
Die Institutionen mit ihren vielen Mitarbeitenden, egal ob ehren- oder hauptamtlich,
werden gewürdigt, unterstützt und es wird
ihnen gedankt. Ja, das wird Geld kosten,
wobei wir uns auch bewusst sein müssen,
dass diese Dienste unbezahlbar sind.
GR Mag. Plach: Die Innsbrucker Einsatzorganisationen leisten 24 Stunden am Tag,
sieben Tage in der Woche und 365 Tage im