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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-05-19-GR-Protokoll.pdf

- S.78

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soll, wird sicher sehr erfolgreich und zukunftsweisend für die Stadt Innsbruck werden.
Dass man dort kleine Straßenzüge mit einer
lapidaren Bodenverzierung herausgenommen hat, gibt jetzt den KritikerInnen natürlich Feuer, damit sie das gesamte Konzept
in Frage stellen können. Ich glaube, dass
das von Anfang an ein Fehler war. Es so zu
belassen, hätte der Sache sicher gutgetan.
Diese Begegnungszone dann im Großen
und Ganzen zu denken und zu sehen, wäre
eine Überraschung gewesen, wie gut das
funktionieren kann. Das ist meine Meinung.
Es ist gut, wenn nun geprüft wird, weil man
auch die Kostenlawine sehen wird. Die Verlegung des gesamten Verkehrs aus dieser
Zone, also nicht nur aus der Wilhelm-GreilStraße, sondern auch aus den umgrenzenden Straßen, ist fast utopisch. Es frequentieren hier jeden Tag 100 Busse diese
Achse. Tatsächlich sind es mehr als
100 Verbindungen. Diese da herauszubringen und durch eine FußgängerInnenzone
fahren zu lassen, wird schwierig sein.
Das ist in der Museumstraße ein Thema
und wir sind dem nicht Herr. Die Begegnungszone ist ein Mittel, mit dem wir alle
VerkehrsteilnehmerInnen einbinden und ein
gutes Auskommen zwischen ihnen finden
können. Wir werden die FußgängerInnen,
die Zufahrten zu den Tiefgaragen und die
Busse weiterhin miteinander in diesem Straßenraum in einem guten Auskommen sehen.
Es wäre allerdings zu überlegen, wie wir die
Sperrung des Bozner Platzes in Verkehrsachsen überdenken könnten. Zwei Tiefgaragen können von beiden Seiten angefahren
werden. Es ist die Frage, ob das so sein
muss. Die Landhausgarage könnte in der
Wilhelm-Greil-Straße von Süden angefahren und entleert werden. Es würde dem
Ganzen sehr gut tun, wenn vor der Hypo Tirol Bank AG (HYPO) Richtung Bozner Platz
die Straße gesperrt werden würde.
Das fordern die Innenstadtkaufleute und der
Zentrumsverein schon lange und würde
dem gesamten Projekt guttun, um den Verkehrsfluss zu fördern. Wir werden noch
überrascht sein, wie gut Begegnungszonen
in der Stadt Innsbruck funktionieren, und ich
freue mich sehr, wenn wir das am Projekt

GR-Sitzung 19.05.2022

Bozner Platz sehen. Weiters wird das ausstrahlend für die umliegenden Straßenzüge
wirken, auch in die Wilhelm-Greil-Straße
hinein.
Wenn man von der Meinhardstraße in den
Bozner Platz einfährt und über die Gesamtgestaltung des Bodenbelages sieht, dass
ein anderer Verkehrsfluss vorherrscht, wird
man gar nicht auf die Idee kommen, sich
wie auf einer normalen Straße zu verhalten.
Jetzt über die Wilhelm-Greil-Straße nachzudenken, ist für mich zu früh. Wir werden sehen, wie sich die AutofahrerInnen verhalten,
wenn sie um ein Eck in eine andere Verkehrszone einfahren und in der WilhelmGreil-Straße angekommen sind, und wie ihr
Verkehrsverhalten sein wird.
Die Verlegung der Einfahrt ist aus heutiger
Sicht wegen der fehlgeleiteten frühzeitigen
Begegnungszone zu früh, da wir keine Erfahrung damit haben, wie das Verhalten
sein wird. In ein paar Jahren werden wir
dort eine ganz andere Situation vorfinden
und überrascht sein, wie gut und harmonisch es funktionieren wird. Das hoffe ich für
die Zukunft. Ich bin ein großer Verfechter
dieser Begegnungszone, vielleicht werde
ich aber auch überrascht sein. Ich glaube,
dass es eine schöne Sache werden wird
und bin gespannt, wie wir alle hier dieses
Thema dann sehen.
Die Prüfung bzw. der Prüfantrag ist eine
gute Idee, denn dann wird sich herausstellen, wie viel eine solche Verlegung kosten
kann, wenn es überhaupt technisch möglich
ist. Die Einbindung der WKO ist sicherlich
eine gute Sache, da sie sich das auch
wünscht. Immerhin müsste die Tiefgarage
der WKO als Einfahrt genutzt werden, wenn
man in der Meinhardstraße in die Tiefgarage zur Innenstadt einfahren würde.
Die Meinhardstraße wäre sicher groß genug, um als Tor für diese Garageneinfahrt
zu dienen. Ich erinnere aber an die "verkehrsfreie Innenstadt", den Plan der GRÜNEN, der de facto darauf basiert, dass man
ein Linksabbiegeverbot, kommend von der
Sillpark Shopping Center GmbH über die
Museumstraße plant. Die Einfahrt über die
Meinhardstraße führt sich ab adsurdum, das
muss man dazusagen, wenn der Plan "verkehrsfreie Innenstadt" nach dem jetzigen
Plan der GRÜNEN Regierung umgesetzt
wird. Die einzige Möglichkeit zur Einfahrt in