Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 03-Maerz-geschwaerzt.pdf

- S.16

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Ursachen, warum diese absiedeln, sollten
wir unbedingt diskutieren. Dort fehlt tatsächlich das Öl im Getriebe. Das muss man ehrlich auch in Bezug auf die Neuansiedlungen, die Lehrlingsoffensive und die Erfüllung der Behindertenquote durch städtische
Betriebe festhalten. Die Stadt Innsbruck ist
ein Vorbild. Es nützt aber nichts, wenn die
beteiligten Betriebe in dieser Frage tun und
lassen was sie wollen.
Einen ganz kritischen Punkt möchte ich hier
im Gemeinderat der Stadt Innsbruck ansprechen. Wir werden langsam umdenken
müssen. Es wurde schon öfters gesagt,
dass der Kuchen nicht mehr größer wird.
Wir können darüber diskutieren, wie wir
wollen. Wenn ich höre, dass die Einkaufszentren die Leucht- und Leitbetriebe sind.
Nebenbei wird zugeschaut, wie kleinere
Betriebe kaputt gehen. Wenn man die Einkaufszentren betrachtet, dann muss man
aktuell sehen, was sich dort abspielt.
Ich sage nur Kaufhaus West. Aber auch
unsere Nachbarschaft kann damit aufzeigen. Beim Kaufhaus Tyrol wurde gesagt,
dass dies ein Leitbetrieb ist. Es gibt zahlreiche Einkaufszentren. Man kann die Pläne in
Südtirol und wo auch immer ansehen. Die
Konkurrenz wird immer größer und größer.
Unser Credo ist dann, dass wir Einkaufszentren errichten. Das ist die wirtschaftliche
Antwort darauf, wie die kleinen Betriebe
noch überleben sollen.
Mir geht es hauptsächlich um das Stadtmarketing der Betriebe. Man kann nicht
einfach zur Kenntnis nehmen, dass die
Stadtteile wirtschaftlich aussterben. Nicht
alle Stadtteile sind betroffen. In der Höttinger Au ist das Gegenteil der Fall. Aber es
gibt auch Stadtteile, die wirtschaftlich aussterben. Es gibt keine Antworten darauf.
Fakt ist, dass die Betriebe alle zusperren
und absiedeln.
Ich habe es vor kurzem schon einmal gesagt: Kein großer Betrieb in Österreich beziehungsweise in Tirol kann es sich noch
leisten, kein modernes Stadtmarketing zu
betreiben. Dies gilt nicht nur für die Stadt
Innsbruck selber oder für die Bürgermeisterin, sondern im wahrsten Sinne des Wortes
für die Wirtschaft und für den Tourismus.
Ganz besonders für jene, die das Ganze
auch bezahlen. Das sind nämlich die BürgerInnen dieser Stadt Innsbruck.
GR-Sitzung 21.3.2013

Das sagen wir schon seit Jahren. Vielleicht
sollten wir langsam von der Ankündigungspolitik wegkommen und Taten setzen. Es
müssen auch Taten in der Zusammenarbeit
mit der Universität Innsbruck (UNI) gesetzt
werden. Es nützt alles nichts, wenn eir
schöne Statistiken von der Universität Innsbruck (UNI) bekommen. Es geht eigentlich
um die Lösungen, denn daran mangelt es.
Es ist schon klar, dass man den Mangel
behebt, aber dazu müssen die Lösungen
vorhanden sein. Ich wünsche mir einfach
eine verstärkte Zusammenarbeit mit der
Universität Innsbruck (UNI).
Dem Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und
Tourismus stehen im Stadtmagistrat Innsbruck 2 ½ Beschäftigte zur Verfügung. Daran sieht man, was die Stadt Innsbruck unter einer modernen Wirtschaftspolitik versteht und wie sich die Stadt Innsbruck für
die Wirtschaft einsetzt. Man kann daher
nicht davon sprechen, dass man dort offensiv wird. Die Zeiten sind angebrochen, offensiv zu werden. Mit 2 ½ Beschäftigten
kann ich keine offensive Wirtschaftspolitik
betreiben. Wie gesagt, weniger Ankündigungspolitik und mehr Taten in der Wirtschaft setzen, das würde ich mir wünschen.
(Beifall)
GR Vescoli: Ich möchte heute einen völlig
anderen Ansatz zum Thema "Arbeits- und
Wirtschaftsmotor Innsbruck - fehlt Öl im
Getriebe?" geben. Ein Motor läuft mit Öl
alleine nicht. Er benötigt auch Treibstoff.
Wie man letztes Wochenende beim Formel 1-Rennen sah, benötigt man auch die
richtige Technik und Elektronik. Wir in der
Stadt Innsbruck haben einen typischen Boxenstopp, bei dem das Auto teilweise einmal fährt und einmal nicht. Ich freue mich
wahnsinnig, dass die Innsbrucker Grünen
(GRÜNE) sehr bunt hier sitzen. Aber ich
finde es nicht richtig, dass deshalb die Fassade des Rathauses für Fahrräder benützt
wird.
(GR Carli: Reifen sind auch notwendig.)
Aber die T-Shirts gefallen mir sehr gut.
(GR Federspiel: Ohne Bewilligung!) (Beifall)
Die Wirtschaft braucht ein positives Umfeld.
Ich spreche heute das erste Mal und mir
fällt auf, dass sowohl von der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) als
auch den Innsbrucker Grünen (GRÜNE)