Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-10-25-GR-Protokoll.pdf

- S.29

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2022-10-25-GR-Protokoll.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2022
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 832 -

die Hunderten von Kindern aus Innsbruck
und Umgebung sind uns € 11.000,-- zu viel,
weil wir mit gutem Beispiel vorangehen
müssen. Aber diese € 11.000,-- könnten wir
uns noch leicht leisten.
Ich komme nun zu den Alleingängen des
Herrn Bürgermeisters. GR Mayer hat schon
erwähnt, wir haben einen Recyclinghof beschlossen, er macht aber einfach nichts. Wir
beschließen mehrheitlich Dinge und Herr
Bürgermeister negiert sie vollkommen.
Was den Verkehr anbelangt, die zuständige
Stadträtin macht alles im Alleingang und
schaut überhaupt nicht, worum es geht oder
ob andere Gremien anderer Meinung sind.
Sie zieht ihr Programm durch! Wie gesagt,
dieser Politikkrise in der Stadt Innsbruck gilt
es entgegenzuwirken, genauso wie der Verkehrskrise.
Zum Schluss stelle ich noch meine Hupe
vor. Nachdem ich in letzter Zeit gemerkt
habe, dass Herr Bürgermeister sich mehr
mit seinem Handy beschäftigt, als sich dem
Gemeinderat zu widmen, erlaube ich mir
heute, wenn er wieder hier ist und zu oft in
seine grüne Parallelwelt abtaucht, mit dieser
Hupe darauf aufmerksam zu machen, dass
er sich dem Gemeinderat zu widmen hat
und nicht seinem Handy.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Ja, der Gemeinderat zeichnet sich dadurch aus, dass wir
sehr bunt sind. Es kommen dann viele überraschende Überlegungen, daher muss ich
gedanklich erst wieder zur Aktuellen Stunde
zurückfinden: Entlastung für die Bevölkerung erreichen - eine gemeinsam zu bewältigende Aufgabe.
Wenn man sich später zu Wort meldet, hat
man den Vorteil, dass bereits viel Richtiges
gesagt wurde. Das möchte ich nochmals
herausstreichen. Ich bedanke mich bei
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc,
der dargelegt hat, wie breit das soziale Angebot und das soziale Sicherheitsnetz in
dieser Stadt ist, das von vielen MitarbeiterInnen tagtäglich getragen wird.
Es ist eine gemeinsame Aufgabe der MitarbeiterInnen und wir können die Rahmenbedingungen vorgeben. GRin Mag.a KlinglerNewesely hat festgestellt, wir benötigen das
Gemeinsame und Leadership. Ja, genau
das braucht es. Entscheidungen müssen

GR-Sitzung 25.10.2022

rechtzeitig getroffen werden, bevor Dinge
ausufern!
Ich denke, wir bewältigen nicht nur gemeinsam Aufgaben, sondern wir müssen im Gemeinderat auch gemeinsam arbeiten. Wie
GRin Heisz angeführt hat, wer hätte vor drei
Jahren gedacht, dass wir im Pflege-, Gesundheits- oder Kinderbetreuungsbereich,
die schon immer schwierig waren, einen
derartigen Personalmangel haben werden.
Daher muss auch in diesen Bereichen sehr
viel ehrenamtlich abgedeckt werden.
Da kommt in Österreich vielleicht der Gesellschaft zugute, dass unser Pensionsantrittsalter im internationalen Vergleich durchaus nieder angesetzt ist. Viele wirklich tatkräftige, kluge Leute bringen sich speziell in
den ersten Jahren ihrer Pension ehrenamtlich in diesen öffentlichen Bereichen der Gesellschaft ein. Die Basis muss aber eine Nation, eine regionale oder kommunale Regierung bieten und dafür braucht sie auch entsprechend Menschen, die sich für diese
Aufgabe bereit erklären.
Ich glaube, momentan ist die größte gemeinsame Aufgabe, den Menschen mitzugeben, dass fordernde Monate vor uns stehen. Viele wissen, es ist nicht machbar ist,
jenseits von Versprechungen, die Bund,
Land, auch die Stadt Innsbruck immer wieder machen, dass alles abgedeckt wird und
alle entlastet werden, auch nicht im nichtmonetären Bereich. Die Menschen wissen,
dass man nicht - wie es sich in der Kindererziehung breitgemacht hat - alles aus dem
Weg räumen kann und quasi den Anspruch
auf ein gutes, feines Leben hat.
Es ist notwendig, klar zu sagen, dass wir
schwere, fordernde Monate vor uns haben.
Ich würde nicht so weit wie BMin Mag.a Edtstadler gehen, die im Rahmen einer europäischen Veranstaltung meinte, dass wir ein
Tal der Tränen vor uns haben, auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Soweit würde ich nicht
gehen, weil andererseits wir, die in der Verantwortung stehen, den Menschen Zuversicht mitgeben müssen.
Wir dürfen nicht den Anschein erwecken im Sinne von Ernstnehmen der Sorgen -,
wir könnten alle Belastungen, alle Sorgen,
alle Steine aus dem Weg räumen. Das wird
nicht möglich sein! Wir können nur gemein-