Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-10-25-GR-Protokoll.pdf
- S.69
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51.2
Bereich "Gesundheit"
Beschluss (einstimmig):
Die Subventionsanträge des Ausschusses
für Sport und Gesundheit für den Bereich
"Gesundheit" werden gemäß Beilage genehmigt.
GRin Mag.a Lutz referiert die Anträge des
Ausschusses für Umwelt, Energie und Mobilität vom 05.10.2022:
52.
Verkehrsmaßnahmen
52.1
MagIbk/7032/SV-DVO/2
Speckweg, Verordnung einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf
30 km/h
GRin Mag.a Lutz referiert den Antrag des
Ausschusses für Umwelt, Energie und Mobilität vom 05.10.2022,
die Verkehrsmaßnahme laut Bericht der
Mag.-Abt. III, Straßenverkehr und Straßenrecht, vom 22.09.2022 nicht zu genehmigen.
GR Schultze: Ich habe mir die Mühe gemacht und die Mag.-Abt. I, Statistik und Berichtswesen, aufgesucht. Mich hat die
Altersstruktur der AnrainerInnen dieses Bereiches interessiert.
In den Jahren 2012 bis 2022 hat die Gruppe
der 60 bis 64-Jährigen um 44 % zugenommen. Die Gruppe der 75 bis 79-Jährigen
wuchs um 30 %. Die Menschengruppe im
Alter von 80 bis 84 Jahren hat um 22 % zugenommen. Die Gruppe der 85 bis 99-Jährigen ist um 21 % gewachsen. Die Zahl der
angesiedelten jungen Familien hat in den
letzten zehn Jahren um 43 % zugenommen.
Ich wohne in diesem Sprengel. Der Speckweg hat eine Breite von vier Metern. Er führt
über einen Bahnübergang. Dort hat man
keinen Sichtkontakt zum Gegenverkehr.
Entgegenkommende Fahrzeuge müssen
anhalten, damit man den Bahnübergang
queren kann.
Der Speckweg hat ein starkes Gefälle. Die
Bremswirkung der Fahrzeuge ist im Gefälle
stark beeinträchtigt. Man muss in dieser Gegend wirklich aufpassen.
GR-Sitzung 25.10.2022
Der Bremsweg eines Fahrzeuges verringert
sich bei einem Tempo von 30 km/h enorm.
Außerdem wird ein etwaiger Aufprall stark
verringert. Ich bin dafür, die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h verordnen
zu lassen.
Alle befragten Dienststellen sprechen sich
für die Einführung der Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h aus. Die Wirtschaftskammer (WKO) sieht keine Einschränkung durch diesen Beschluss. Es gibt
in diesem Bereich sowieso keinen Wirtschaftsbetrieb.
Ich fahre diese Strecke zwei bis dreimal täglich und fühle mich wegen viel zu schnell
fahrenden VerkehrsteilnehmerInnen sehr
unsicher. (Beifall)
GR Buchacher: Alle, die den Speckweg
und die dortigen Verhältnisse kennen, wissen, dass die Situation vor Ort lebensgefährlich ist. Ich sage es noch einmal: Mir
geht es um die Sicherheit, nicht um taktische Spielerein. (Beifall)
Ich lade alle MandatarInnen ein, einmal in
der Nacht entlang des Speckweges zu gehen. Es ist mir unbegreiflich, warum man
gegen die Geschwindigkeitsbeschränkung
auf 30 km/h ist. Im Ausschuss für Umwelt,
Energie und Mobilität wurde gesagt, die Geschwindigkeitsbeschränkung wird zu einem
späteren Zeitpunkt in cumulo mit den Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h
in den anderen Straßenzügen umgesetzt.
Jeder Tag, an dem man am Speckweg
mehr als 30 km/h fahren darf, ist für mich
ein Sicherheitsrisiko für Menschen, die dort
zu Fuß gehen. (Beifall)
GR Depaoli: Die Ausführungen von
GR Buchacher sind für mich teilweise nachvollziehbar. Etwas an seiner Aussage hat
mich aber verwundert.
Ich war bei besagter Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Mobilität. Warum ist die Diskussion entfacht? Wegen einer einzigen BürgerInnenmeldung! Das
heißt, eine einzelne Person gab Anlass,
über die Geschwindigkeitsbeschränkung am
Speckweg zu debattieren.
Ähnlich hat es sich mit den Radständern vor
dem Metropol Kino zugetragen. Eine Person wollte dort Radständer haben und die
Stadt Innsbruck hat sofort vier Parkplätze