Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-11-24-GR-Protokoll.pdf

- S.132

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- 1068 -

verkehrlichen Begleitmaßnahmen konterkarrieren.
(GR Depaoli: Nebelgranate!)
GR Depaoli, Sie haben immer Auspuffgranaten!
GR Kaufmann: Ich möchte mich der Argumentation von StRin Mag.a Schwarzl vollinhaltlich anschließen. Im Sinne der Verkehrssicherheit, aber auch für die Einhaltung des
Fahrplanes bitte ich dringend darum, dass
man von dem nicht abrückt.
Ganz egal, ob das die Schulkinder oder
Radfahrende sind, die Trennlinie ist einfach
notwendig. Da ich selbst in der Schützenstraße wohne, sehe ich das jeden Tag. Ich
gebe zu, dass ich damals auch kritisch war,
als das bei mehreren BürgerInnenveranstaltungen besprochen wurde. Es hat sich aber
bewährt und ich würde auch keinen Meter
davon abrücken.
Ich warne davor, diesen Antrag dem Stadtsenat zuzuweisen oder anzunehmen.
GR Kunst, Du hast heute etwas Richtiges
erwähnt, nämlich die Straßenbahnlinie in
Neu-Rum. Das ist ein klassisches Beispiel,
wie man es nicht macht. Die Stadt Innsbruck hat den gesamten Straßenbahnzug
vom Osten in den Westen und den Straßenraum mit Parkplätzen, Bäumen und Buchten
gestaltet.
Wenn man von der Schützenstraße in die
Serlesstraße fährt, sieht man eine breite,
betonierte Fahrbahn ohne Fahrradstreifen
und Grünflächen. So soll man es nicht machen.
Es sollte sich jede/r den Unterschied zwischen Stadt Innsbruck und anderen Gemeinden ansehen. Da waren wir am richtigen Weg. Ich bitte darum, diesen Antrag abzulehnen.
GR Depaoli: GR Kaufmann, Sie sind da
völlig falscher Meinung. Ich werde alle Personen, die uns und auch Euch mit E-Mails
bombadiert haben, an Sie verweisen. Was
sich dort bewährt hat, erschließt sich mir
überhaupt nicht. Im Gegenteil, die Gemeinde Rum macht es richtig. Ich habe gestern mit dem Zuständigen dort telefoniert
und nachgefragt, warum es in Rum anders
gemacht wurde.

GR-Sitzung 24.11.2022

Die Auskunft war Folgende: Sie haben sich
das angesehen und sind zum Schluss gekommen, dass es dort sehr viele Haus- und
Hofausfahrten gibt. Sie möchten ihren Rumer BürgerInnen nicht zumuten, dass, wenn
sie links wegfahren wollen, hunderte Meter
rechts fahren müssen, bis sie irgendwo eine
Umdrehmöglichkeit finden.
GR Kaufmann, Du müsstest das wissen.
Alle Personen, die in der Schützenstraße
links in die Stadt wegfahren möchten, müssen hunderte Meter fahren. Wo ist da der
Gewinn? Dass der Straßenbahn- und Gleiskörper hochwertig ist, wie es StRin
Mag.a Schwarzl betont, ist ja in Ordnung. In
Rum ist der Gleiskörper und die Bahn gleich
hochwertig. Allerdings wurde dort der Kopf
eingeschaltet und den BürgerInnen nicht zugemutet, dass sie so weit fahren müssen.
Vor der Zeit von StRin Mag.a Schwarzl ist
schon im Raum gestanden, dass das mit
der Straßenverkehrsordnung (StVO) nicht
vereinbar ist. Das ist eine Geschichte.
Wenn es zwei Gemeinden unterschiedlich
machen, macht es eine richtig und eine
falsch, oder eine Gemeinde macht es, um
die AutofahrerInnen zu nerven.
Dass nun gerade von FI darauf beharrt wird,
dass wir es so lassen sollen, weil es sich
bewährt hat, verstehe ich nicht ganz. Eigentlich müsstet Ihr hinterfragen, was gespart werden könnte, wenn die Sperrlinien
entfernt werden. Wir sparen uns Sprit, Zeit,
schmutzige Luft und verärgerte AutofahrerInnen. Das sind vier Faktoren, die zählen
sollten.
Ich werde zukünftig alle Mails der Personen
aus der Schützenstraße an GR Kaufmann
weiterleiten. Vielleicht gibt es ein Umdenken. Wer auf die Menschen achtet, die Umwelt schützen, Lärm vermeiden und die Nerven der Autofahrenden schonen wollen,
stimmt zu, dass im Stadtsenat bzw. im Ausschuss für Umwelt, Energie und Mobilität
darüber nachgedacht werden kann.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Ich versuche,
diese Angelegenheit etwas emotionsloser
und rein auf den Antrag bezogen zu sehen.
GR Kaufmann, Deine Argumentation kann
ich verstehen, die von StRin Mag.a Schwarzl
kann ich nicht ganz verstehen. Die Begründung, weil etwas teuer ist, darf etwas nicht
passieren, ist keine Begründung.