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fallen. Daraufhin hat man in Hötting-West die Kurzparkzone eingeführt. In
Hötting-West wurden kaum mehr PKW"s geparkt, denn sie sind alle in die
Lohbachsiedlung ausgewichen. Kurz nach Beginn des Ausweichverkehrs
war in der Lohbachsiedlung die Stimmung für die Einführung einer Kurzparkzone eher schlecht. Es wurden Stimmen laut, dass man in der Lohbachsiedlung Fahrverbote, jedoch Anrainer ausgenommen, einführen soll.
Es konnte nicht durch Meinungsumfragen, sondern durch
Arbeit in einem Verkehrsarbeitskreis, wo Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher Vereine, unterschiedlicher politischer Zugehörigkeit zusammengesessen sind, klar gemacht werden, dass man an den Einfahrten zur
Lohbachsiedlung 500 Tafeln aufstellen kann, aber solange die Polizei nicht
kontrolliert, werden diese Tafeln nicht helfen. Wie bereits erwähnt, hat es
zu Beginn eine Meinungsumfrage gegeben.
Witzig an dieser Meinungsumfrage war, dass es nicht nur
Doppelbefragungen gegeben hat, sondern es wurden auch von privaten
Instituten telefonische Befragungen durchgeführt. Es sitzen Studentinnen
und Studenten am Telefon, die sich ihr Geld durch diesen Nebenjob
verdienen, sie jedoch von der Untersuchungsfirma gar nicht genau Bescheid bekommen, um was es bei dieser Umfrage eigentlich geht. Diese
Studentinnen und Studenten stellen nur telefonisch ihre Fragen und wenn
die Bürgerinnen und Bürger eine Aufklärung verlangen, wird ihnen darauf
geantwortet, ob sie in Zukunft bezahlen wollen oder nicht. Dies ist mir von
befragten Bürgerinnen und Bürgern berichtet worden.
Deshalb ist der Dialog mit den Leuten wichtig und nicht diese
demokratische Luftblase einer Befragung durch ein Meinungsforschungsinstitut. Die Leute haben erkannt, dass ihr Problem nur lösbar sein wird,
wenn alle zahlen müssen. Entweder sie stellen ihr Auto in ihrer Garage
bzw. auf ihrem privaten Vorplatz ab oder sie müssen eine Anwohnerparkkarte bezahlen. Mittlerweile sind die Leute in der Lohbachsiedlung der
Meinung, dass es höchste Zeit ist, endlich die Kurzparkzone einzuführen.
Es werden teilweise die Autos von Studentinnen und Studenten, Schülerinnen und Schülern, Pendlerinnen und Pendlern dort geparkt,
da es eine gute öffentliche Verkehrsanbindung gibt. Zum Beispiel befindet
sich am Lohbachweg A gegenüber des Billa-Geschäftes eine Haltestelle für

GR-Sitzung 27.3.2003