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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-12-15-GR-Protokoll_.pdf

- S.37

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hätte er nicht toleriert. Ich bin jedenfalls
überzeugt davon, dass sich hier etwas ändern muss. Alle, die Verantwortung tragen,
sind hier gefordert, bessere Lösungen zu
finden. So kann man mit Menschen nicht
umgehen.

im Winter auf die Idee kommt, ein Containerdorf zu errichten? Offensichtlich hat man
im Sommer nicht viel vorangebracht. Hier
muss man die GRÜNEN auf Landesebene
in die Pflicht nehmen. Sie waren für das Sozialwesen verantwortlich.

Es ist egal, wie man zu diesem Thema
grundsätzlich steht. Man kann besorgt über
Zuwanderung sein, oder auch sagen, man
möchte keine Flüchtenden hier haben. Fakt
ist, diese Menschen sind hier! Es werden
auch noch weitere kommen. Ich finde, man
muss einen ordentlichen Umgang mit ihnen
pflegen.

Vielleicht hat man auf große Vorhaben verzichtet, weil man bereits wusste, dass man
die Wahlen verlieren würde. Vermutlich hat
man sich gedacht, die Nachfolgenden sollen
sich um diese Probleme kümmern. Das ist
natürlich sehr perfide, denn die jetzigen Verantwortlichen hatten ja keine Vorlaufzeit.

Grundsätzlich bedanke ich mich für den
Vorschlag von GR Depaoli, auch wenn ich
den Antrag anders formuliert hätte. Die
Grundintention des Abänderungsantrages
ist gut. Der Forellenhof war jahrelang ein
sehr beliebtes Ausflugsziel für SeniorInnen
aus der Stadt Innsbruck. Der Forellenhof ist
eine Unterkunft, die qualitativ sicherlich besser ist, als jene, welche die Flüchtenden in
den vergangenen Monaten erdulden mussten.
Das Gebäude ist in einem akzeptablen Zustand. Außerdem wurde es für Unterkunftszwecke konzipiert, anders als irgendwelche
Container. Wer in letzter Zeit Medien konsumiert hat, weiß, wie Containerdörfer aussehen. Sie sind grundsätzlich in Ordnung. Wir
werden vermutlich auch in der Stadt Innsbruck Container benötigen. Es wird Situationen geben, in denen diese Möglichkeit genutzt werden muss.
Primär müssen wir dennoch die leerstehenden Kapazitäten in ganz Tirol nutzen! Es
gibt viele Quartiere, in denen Menschen gut
untergebracht werden können! (Beifall)
Jährlich lesen wir, dass irgendwelche Klöster aufgelöst werden. In weiterer Folge stehen sie leer. Dort gibt es ein großes Raumangebot! In der Marktgemeinde Reutte
wurde ein Kloster aufgelöst. Vielleicht ist
Reutte nicht der Platz, an dem jede/jeder
sein möchte. Aber darum geht es primär
nicht. Menschen haben dort ein sicheres
Dach über den Kopf und es gibt viele gute
Arbeitsplätze.
Ich komme zu einer weiteren wichtigen
Frage. Wie bewegen wir andere Institutionen, besser hinzusehen? Ich stimme StRin
Mag.a Mayr zu. Wie kann es sein, dass man
GR-Sitzung 15.12.2022

Ich bin froh, dass jetzt Menschen am Werk
sind, die solche Probleme anscheinend lösen wollen. Es kommt Bewegung in das
Thema. Es ist wirklich nicht einfach. Man
muss die BürgerInnen mitnehmen und mit
ihnen kommunizieren.
Solche Zustände darf es jedenfalls nie wieder geben. Ich muss noch einmal an den
ehemaligen. StR Gruber erinnern. Er war
wirklich mit Herzblut dabei. Früher hat man
sich gefragt, warum er sich das antut. Er
wurde Teil einer Regierung und hat sich dafür entscheiden, die Flüchtlingsagenden zu
übernehmen. Es war ihm ein Herzensanliegen!
Ich glaube, Sozialpolitik ist eine Herzensangelegenheit. Ich bin nicht der Richtige für
dieses Thema, auch wenn ich gerade viel
dazu sage. Es braucht jemanden, der genügend Kraft aufbringen kann! Es tut mir oft
sehr leid, wenn ich sehe, was in diesem Bereich geschieht. Mit diesen Schicksalen umzugehen ist nicht einfach. Man muss wirklich den Charakter haben und der Typ dafür
sein.
Ich glaube, man könnte es viel besser als
bisher machen. Nachdem in der Stadt Innsbruck sowieso alles gerne etwas anders gemacht wird, könnte man doch hier anfangen. (Beifall)
GR Onay: Bgm.-Stellv. Lassenberger, vielen Dank für Ihre Wortmeldung. Sie hat aufgezeigt, wie die FPÖ die Fakten verdreht.
Die Aufnahmequote wurde definitiv nicht erfüllt! Weder in Tirol, noch in der Stadt
Innsbruck. Beinahe erreicht, bedeutet nicht
erreicht!
Sie haben gesagt, irgendwann muss genug
sein und wir hätten genug geleistet. Ich