Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-01-25-GR-Protokoll.pdf
- S.65
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diesen Punkt von der Tagesordnung abzusetzen,
und noch einmal in einem Gespräch mit den
VeranstalterInnen herauszufinden, wie man
die Kosten eventuell reduzieren und gleichzeitig aber darauf schauen könnte, dass das
Festival stattfinden kann.
Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE, Lebenswertes Innsbruck {LI} und ALI, 11 Stimmen:
Die Absetzung dieses Tagesordnungspunktes von der Tagesordnung wird abgelehnt.
GR Frei: Ich wäre auch für die Absetzung
des Punktes gewesen, weil es ein tolles
Festival ist und 160 MusikerInnen aus ganz
Europa herkommen. Diese machen auf
Social-Media Werbung für die Stadt Innsbruck, was sehr gut ist.
Es ist ein fantastisches Festival, es finden
tolle Konzerte statt und es werden die
Stadtteile belebt. Es heißt ja immer, dass in
der Stadt nichts los ist, außer in der MariaTheresien-Straße. Damit wäre einmal etwas
los. Es ginge hier um € 12.500,-- mehr, was
nicht so viel wäre.
GR Lukovic, BA MA MA: Um sicherzustellen, dass dieses Festival so stattfinden
kann, bringen wir einen Abänderungsantrag
ein. Mit den € 12.500,-- ist nicht zu 100 %
gesichert, dass das Festival fix stattfindet.
Mit der Erfüllung des eigentlichen Ansuchens wäre es auf jeden Fall sichergestellt.
GRin Heisz: Mir ist die Problematik natürlich
bewusst. Kulturveranstaltende bzw. eine Initiative plant ein Festival bzw. eine Veranstaltungsreihe und hat davon bestimmte
Vorstellungen, die kalkuliert werden. Dann
wird entsprechend der Lücke, die sich im
Budget öffnet, ein Subventionsansuchen an
die öffentliche Hand gestellt.
Ich breche hoffentlich kein Vertrauen, wenn
ich sage, dass ich mit einem der Sprecher
bzw. der Organisatoren von StreetNoise 23
ein langes Telefongespräch hatte, weil es irgendjemand für nötig befunden hat, vertrauliche Inhalte aus der Ausschusssitzung sofort zu kommunizieren. Ich weiß nicht, ob es
in Eurem demokratisch organisierten Kollektiv so etwas wie einen offiziellen Chef gibt.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich daran erinnern, dass das, was in Ausschüssen besprochen wird, vertraulich zu behandeln ist.
GR-Sitzung 25.01.2023
Es ist nicht lustig, wenn Informationen nach
außen getragen werden, wenn die Sitzung
noch nicht einmal fertig ist.
Ich verstehe die Problematik und diese ist
nicht angenehm. Ich habe dem Herrn von
StreetNoise gesagt, dass sie vorbildhaft
sehr früh dran sind mit dem Subventionsansuchen. Das Festival soll am ersten JuliWochenende, also 06.07. bis 08.07. stattfinden. Wenn die Kalkulation nicht so aufgeht,
weil eine Mehrheit im Gemeinderat sagt,
dass € 25.000,-- im Verhältnis zu vielen anderen Veranstaltungen, die viel weniger
Geld von der öffentlichen Hand bekommen,
zu viel sind, ist jetzt noch genügend Zeit,
das Programm den finanziellen Gegebenheiten anzupassen. Das ist nicht unanständig oder verboten, sondern das muss man
sich überlegen.
Für problematisch halte ich immer, aus der
Nichterreichung der Subvention in der gewünschten Höhe zu schließen, dass irgendjemand hier in diesem Haus nicht verstehen
würde, was so ein Straßentheater bzw. Musikfestival in Innsbruck an Belebung, Buntheit, Fröhlichkeit und guter Atmosphäre in
der Stadt bringen würde usw.
GR Frei, wenn jemand offensichtlich nicht
mitbekommt, was sich so tut, und sagt, dass
in den Stadtteilen nichts los ist, ist das nicht
richtig. Die Stadt Innsbruck veranstaltet seit
mittlerweile zwei Jahren selbst Stadtteilfeste
und mehrere andere Dinge. Mich ärgert
mehr, dass sich der Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVBI)
hier in keiner Weise zuständig fühlt, als
dass der Gemeinderat der Stadt Innsbruck
wahrscheinlich nicht mehrheitlich eine Subvention in der gewünschten Höhe zusagen
wird. Wenn diese Information nicht stimmt,
bitte ich um umgehende Berichtigung.
Das Schöne an so einem StraßenmusikFestival ist ja, dass es jeder und jedem zu
Gute kommt, die/der sich an den betreffenden Tagen in der Stadt Innsbruck aufhält aus welchen Gründen auch immer. Ob ich
das bin, weil ich von Sitzung A zu Punkt B
gehe, jemand, der in der Stadt Innsbruck
wohnhaft ist und mit dem Hund spazieren
geht, oder natürlich auch TouristInnen. Warum sich der TVB hier für unzuständig erklärt, verstehe ich nicht.
Mein Rat an StreetNoise lautet, dass sie
noch einmal mit dem TVB reden sollen. So