Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-02-23-GR-Protokoll.pdf
- S.60
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Würdiges für die betroffenen Personen. Es
wird sicher nicht mehr lange dauern, bis die
ersten Zeitpunkte angebracht sind. Prototypen haben wir ja schon gesehen, zumindest
auf Fotos.
Beschluss (einstimmig):
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
32.
GRin Mag.a Klingler-Newesely: Auch von
uns NEOS ein Dank für den Bericht und die
Befassung damit. Ein Dank aber auch dafür,
dass etwas geschieht, das sehr würdig und
überlegt ist. Man hat eine zeitgemäße Form
gefunden und die Aufarbeitungsarbeit geht
noch weiter. Auch dafür möchten wir uns
bedanken.
GR Kaufmann: Ich glaube, es ist einer der
wenigen Momente dieser Regierungsperiode des Innsbrucker Gemeinderates auf
den ich wirklich mit Stolz zurückblicken werden. Ich kann mich an die Aufarbeitung der
Kinderheime unter der damaligen
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer über die Jahre
1945 bis 1990 erinnern. Da ist es der Stadt
Innsbruck gelungen, nachhaltig dunkle Stellen in der Stadtgeschichte aufzuarbeiten.
Auch wenn ich nur noch wenig Redezeit
habe, möchte ich doch zwei Gedanken mitgeben. Es hat ein tolles Schulprojekt gegeben, das leider aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht umgesetzt werden konnte. Viele
wissen es nicht: Im Jahr 1944 wurde das
sogenanntes Süd-Gleis durch das Gebiet
des heutigen Olympischen Dorfes gebaut,
das gleichzeitig das Anschlussgleis für die
Lager der Reichenau war. Damit war es
möglich, dass sehr viele deportiert wurden.
Die Strecke führt heute durch einen Stadtteil, durch ein Erholungsgebiet in dem nahezu 9.000 Menschen leben. Die Olympische Charta mit all ihren Idealen wurde im
Jahr 1964 gestartet. Man sieht, man kann
auch Positives daraus ziehen.
Mir wäre sehr wichtig, dass man den Spannungsbogen von den Lagern in der Reichenau über die Olympischen Spiele bis hin
zu einem Stadtteil, in dem heute 50 Nationen friedvoll miteinander leben, sieht. Diesen Zusammenhang künstlerisch darzustellen, wäre mir ein sehr großes Anliegen.
(Beifall)
GR-Sitzung 23.02.2023
Der Antrag des Stadtsenates (Seite 182)
wird angenommen.
IV 10606/2018
Anerkannte Europäische Schule
Tirol an den Volksschulen Altwilten und Saggen-Siebererschule
Bgm. Willi referiert den Antrag des Stadtsenates vom 22.02.2023:
Es wird zur Kenntnis genommen, dass ab
dem Schuljahr 2023/24 an den beiden städtischen Volksschulen Altwilten und SaggenSiebererschule die Anerkannte Europäische
Schule Tirol umgesetzt und bestimmte Klassen auch nach dessen Lehrplänen unterrichtet werden.
Beide Schulen erhalten im Schulnamen den
Zusatz Anerkannte Europäische Schule Tirol. Die Schulnamen lauten ab dem Schuljahr 2023/24 dann wie folgt: "Volksschule
Altwilten - Anerkannte Europäische Schule
Tirol" und "Volksschule Saggen-Siebererschule - Anerkannte Europäische Schule Tirol".
GRin Mag.a Klingler-Newesely: Ich freue
mich sehr, dass wir in der Stadt Innsbruck
eine Anerkannte Europäische Schule bekommen. Ich bin damit auch abseits dieses
Aktes sehr befasst gewesen. Es handelt
sich um ganz normale Sprengelvolksschulen, die in einzelnen Klassen einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, damit die Umsetzung eines solchen Schulzweigs gelingen
kann.
Der Bildungsstandort Innsbruck wird damit,
was den Pflichtschulbereich betrifft, angehoben. Es ist dem Schuldienst dafür zu danken, dass er diese Aufgabe übernimmt. Allerdings gefällt uns an dem Vorhaben nicht,
dass bezüglich der verschränkten Form der
Ganztagesbetreuung nicht die gleichen Bedingungen gelten wie für alle anderen Klassen der Innsbrucker Pflichtschulen. Für
diese Klassen wird vom Konzept der Anerkannte Europäische Schule verlangt, dass
sie diese zehn zusätzlichen Stunden nicht
bekommen.
Das wird ihnen nicht zugestanden, aber es
würde auch für diese Klassen eine große
Erleichterung bedeuten. Ich denke, es wäre