Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023-02-23-GR-Protokoll.pdf

- S.204

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sen, dass es offensichtlich ein Risiko gibt, dass man die bereits erhaltenen Förder­
gelder in der Höhe von € 2.400.000 aus dem KIP2020 möglicherweise wieder zu­
rückzahlen muß.
Begründung Punkt b)
Mit der Neugestaltung des Bozner Platzes wurde bereits begonnen. Die alten Winter­
linden wurden bereits gefällt und die ehemalige WC-Anlage entfernt. Die Neugestal­
tung des Bozner Platzes verzögert sich sich aktuell zeitlich massiv, da man offen­
sichtlich versucht das Projekt in einer abgespeckten Version umzusetzen. So ist es
nicht auszuschließen, dass der gesamte Bozner Platz nicht gepflastert, sondern as­
phaltiert wird. Fix hingegen ist, dass eine der letzten öffentlichen Grünflächen in der
lnnsbrucker Innenstadt vernichtet werden soll. Sehr zum Leidwesen vieler lnnsbru­
ckerinnen und lnnsbrucker, welche sich keinen Landhausplatz II. wünschen.
Selbst wenn der Bozner Platz, wie geplant, komplett gepflastert werden sollte, stellt
sich die Frage, zu welchem Zeitpunkt die Neugestaltung Bozner Platz überhaupt fer­
tiggestellt werden kann, im Falle, dass auch neue Rohre und Leitungen verlegt wer­
den müssen. Man könnte mit der Pflasterung, gleich wie in der lnnsbrucker Altstadt,
erst nach zwei bis drei Jahren beginnen. Das würde bedeuten , dass die Finalisierung
der Neugestaltung des Bozner Platzes erst frühestens im Herbst 2025 stattfinden
könnte, wenn nicht Jahre später. (Anmerkung: Auch aus diesem Grund soll bzw.
muss das aktuelle Projekt Neugestaltung Bozner Platz gestoppt werden.)
Letztendlich wurden bei der Planung für die Neugestaltung des Bozner Platzes die
8000 PKW-Fahrten täglich berücksichtigt. Ohne Zufahrtmöglichkeiten für die PKW in
die naheliegende Tiefgarage ist ein massiver Schaden für die Innenstadtwirtschaft
nicht auszuschließen, und das in ohnehin wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Nicht um­
sonst setzt die Innenstadtwirtschaft auch auf die „gelbe Innenstadt-Karte", mit welcher
man eine halbe Stunde gratis parken kann. (Anmerkung: Auch aus diesem Grund
soll bzw. muss das aktuelle Projekt Neugestaltung Bozner Platz gestoppt werden.)
Ebenso wurde in der Planung nicht berücksichtigt, dass auch Linienbusse des WT
am Bozner Platz stehen bleiben, und somit auch der Öffentliche Verkehr in die lnns­
brucker I nnenstadt in gewohnter Weise nicht mehr funktionieren wird.
Das Gerechte Innsbruck hat sich daher Gedanken darüber gemacht, wie man den
Bozner Platz kostengünstig neugestalten kann, aber trotzdem die Zufahrt für alle Ver­
kehrsteilnehmer gewährleistet, die Grünflächen beibehalten, und mehr Bäume am
Bozner Platz zum Wohle des Stadtklimas setzen kann. Ebenso berücksichtigt der
Vorschlag der Gemeinderatsfraktion Gerechtes I nnsbruck auch zwei Behinderten­
parkplätze, auf welche in der aktuell vorliegenden teuren Variante komplett vergessen
wurde. Selbstverständlich findet sich auch ein Fußgänger - Radweg und ein Rad­
ständer. Auch ein Trinkbrunnen für Hunde findet sich im Vorschlag. Der Vorschlag
der Gemeinderatsfraktion Gerechtes Innsbruck soll ein Denkanstoß für eine kosten­
günstige Sparvariante für die Neugestaltung Bozner Platz sein. Ein Kompromissvor­
schlag, mit welchem alle Seiten leben sollten können, und von einer breiten Mehrheit
der lnnsbrucker Bevölkerung mitgetragen werden soll. Die Schätzungen der Gesamt­
kosten des Vorschlages belaufen sich auf ca. 2, 5 Millionen Euro. Die tatsächlichen
Kosten wären selbstverständlich ebenso zu prüfen , wie auch die I ntegrierbarkeit des
Vorschlages in eine Neugestaltung des Bozner Platzes - Sparvariante.
Bedeckung:Aus dem laufenden Budget des jeweiligen Ressorts

Gerald Depaoli, Gemeinderat