Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-03-23-GR-Protokoll.pdf
- S.48
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Auch die Anbindung in Rum bzw. die neuen
Möglichkeiten, die man mit der Linie D erschließen will, begrüßen wir. Unverständlich
ist für uns aber, warum sich keine Mehrheit
für die Fahrplanstabilisierung der Linie 1 gefunden hat. Hier sehen wir ganz klar, dass
diese Notwendigkeit sowohl von der Belegschaft der IVB als auch für die Bevölkerung
im Saggen und in Wilten ein dringend notwendiger Schritt wäre.
Weiters möchte ich darauf hinweisen, dass
wir beim nächsten Tagesordnungspunkt
über den ÖPNV-Vertrag mit dem Land Tirol
abstimmen. Darin geht es darum, dass wir
dem Land Tirol zusagen, vertraglich einen
15-Minuten-Takt auf der Linie 1 zu halten.
Wir wissen aber von den ExpertInnen der
IVB, dass das mit dieser Anzahl an Wägen
nicht möglich ist.
Für uns hat diese Umsetzung eine große
Priorität. Schade, dass es dafür keine Mehrheiten gibt, alle anderen Verbesserungen in
diesem Bereich sind aber richtig und wichtig. Wir werden uns so oder so sehr intensiv
der Herausforderung stellen müssen, wie
wir ausreichend qualifiziertes Personal für
die IVB finden und auch das bestehende
Personal langfristig halten können. Ohne
die dortigen MitarbeiterInnen brauchen wir
über viele dieser Fragen sonst gar nicht
mehr zu diskutieren.
GR Kunst: StRin Mag.a Schwarzl, ich habe
eine Frage an Sie bezüglich der Linie J: Vor
ungefähr zwei Jahren wurde beschlossen,
dass die Linie 6, die Waldstraßenbahn, endlich aktiviert wird und die Anbindung an die
Innenstadt erfolgt. Wieso dauert das so
lange? Wo sind die Weichen? Wenn man
bei der Voestalpine AG bestellt, müssten sie
schon längst hier sein. Es kann ja nicht
sein, dass wir so lange warten müssen, bis
die Waldstraßenbahn in die Innenstadt geführt wird. Ich bin verärgert, weil immer wieder hinausgeschoben wird und man von der
IVB auch nichts hört.
Es ist eine Frechheit, was hier im Haus passiert! Mir kommt vor, dass das eine Verzögerungstaktik ist, weil in einem Jahr sind
dann Neuwahlen. Die beschlossenen Anträge müssen gar nicht mehr in dieser Legislaturperiode umgesetzt werden, oder wie
ist das zu sehen? Dasselbe Thema gibt es
beim Recyclinghof oder den Sicherheitspol-
GR-Sitzung 23.03.2023
lern. Im Jahr 2017 habe ich den Antrag eingebracht und bis heute ist nichts geschehen. Schläft die Mag.-Abt. III, Tiefbau, oder
bohrt sie in der Nase? Die bringen einfach
nichts weiter.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: GR Kunst, ich
ersuche Sie, diese Äußerung zurückzunehmen. Nasenbohren hat in diesem Raum
nichts verloren! Vor allem nicht, wenn MitarbeiterInnen angegriffen werden.
GR Kunst: Ich entschuldige mich, ich bin
etwas aufgeregt. Das Nasenbohren nehme
ich natürlich zurück. Es geht einfach nichts
weiter. Man gräbt sich ein, macht einen Arbeitskreis nach dem anderen, eine Besprechung nach der anderen und einen Workshop nach dem anderen und nichts geht
weiter. Das ist für mich unverständlich.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
StRin Mag.a Schwarzl: Zur Geschäftsordnung! GR Kunst, ich möchte ausdrücklich
zurückweisen, dass die Mag.-Abt. III, Tiefbau, nichts tut und in der Nase bohrt. Wissen Sie, was die Mag.-Abt. III, Tiefbau, Tag
und Nacht und zu jeder Stunde verfügbar,
arbeitet, um alle möglichen Dinge, die vielleicht, nicht, doch oder Nein oder Ja beschlossen werden, punktgenau zu bearbeiten? Ich weise das striktest zurück!
Wenn Ihre Mitglieder im Stadtsenat, die fast
in jeder Sitzung des Stadtsenats unter Allfälliges nachfragen, was mit den Pollern ist,
und ich ihnen jedes Mal erkläre, was gerade
der Schritt ist, nicht im Stande sind, das
weiterzuleiten, fragen Sie bitte Ihre Herren,
ob sie in der Nase bohren oder nichts tun!
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Ich möchte
darüber informieren, dass das keine Wortmeldung zur Geschäftsordnung war, sondern eine tatsächliche Berichtigung. Nächstes Mal bitte so anmelden.
GR Mayer: Es ist ungewohnt, dass
GR Kunst so impulsiv ist. Er hat natürlich
Recht. Wenn man weiß, dass die Linie 6 untertags einmal fährt und in den Ferien
stündlich, muss man sich an den Kopf greifen. Die IglerInnen wünschen sich sehnlichst, dass die Reaktivierung der Linie 6
endlich erfolgen soll. Es geht aber nichts
weiter.