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Was tun wir jetzt mit dem Platz? Im Prinzip
müssen wir davon ausgehen, dass das Millionengrab durch eine hohe Anzahl der vernünftigen Mitglieder im Gemeinderat verhindert werden konnte. Eigentlich wollten wir
dort keinen Kartoffelacker haben. Nicht, weil
ich dort Kartoffel gepflanzt habe, sondern
weil der gesamte Platz so aussieht. Wir bezeichnen uns als die Tourismusweltstadt
Innsbruck.
(GR Gleinser: Zuerst verhinderst Du, dass
etwas neu gemacht wird und jetzt sprichst
Du davon, dass es ein Acker ist.)
Jetzt habe ich das Wort, wenn Sie sich zu
Wort melden wollen, tun Sie das.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Ich darf beide
Gemeinderäte informieren, dass sie zu einem Gremium sprechen und es sich nicht
um einen Kaffeeklatsch handelt. GR Gleinser, wenn Sie etwas zu sagen haben, melden Sie sich bitte gemäß der Geschäftsordnung und lassen GR Depaoli bitte aussprechen.
GR Depaoli: Danke! Auf alle Fälle müssen
wir uns möglichst schnell etwas Kostengünstiges einfallen lassen. Wir haben bei
diesem Projekt schon genug Geld beim
Fenster hinausgeschmissen. Mit geringstem
Aufwand, nämlich mit der Mag.-Abt. III,
Grünanlagen, kann man viel machen.
Dort haben wir sehr motivierte Angestellte
und ich danke, welche Dinge in dem Frühjahr bereits umgesetzt wurden, denn man
muss dazu nur mit offenen Augen durch
Innsbruck gehen. Überall werden die Beete
neugestaltet und das ist wunderschön. Dieses Amt soll sich endlich frei entfalten und
uns einen tollen Vorschlag unterbreiten.
Beispielsweise kann man auch die Berufsschule für LandschaftsgärtnerInnen miteinbinden. Das kostet uns sehr wenig.
Jetzt müsste auf jeden Fall schnell versucht
werden, den Schaden vor allem von der Optik her zu minimieren. Was spricht dagegen,
wenn wir unser eigenes Amt beauftragen,
einen Rasen einzusäen? Wir könnten dann
den Bozner Platz, abgesehen von den zwei
völlig unnötig gefällten gesunden Linden,
wieder in den ursprünglichen Zustand zurücksetzen. Ich habe vor dem Haus ein Plakat auf meinen Pkw gehängt, auf dem der
Zustand des Platzes im letzten Jahr abgebildet ist. Leider Gottes habe ich durch das
GR-Sitzung 23.03.2023

Abstellen des Fahrzeuges einen Strafzettel
über € 25,-- erhalten, aber das ist mir die
Sache wert.
Ich ersuche die Mitglieder des Gemeinderates, darüber nachzudenken, dass man den
Platz aufpeppen könnte, damit nicht ein/e
enttäuschte/r Tourist/in, die/der von der
nicht so toll gepflasterten Altstadt kommt,
eine zweite Ernüchterung am Bozner Platz
erlebt. Daher ersuche ich
um Annahme des beiliegenden Antrages.
Bgm. Willi: Zur tatsächlichen Berichtigung!
GR Depaoli hat behauptet, dass der Bozner
Platz ein Millionengrab sei. Das kann gar
nicht der Fall sein, weil gerade heute der
Gemeinderat mit großer Mehrheit das Projekt abgewürgt hat. Daher kann kein Geld
ausgegeben werden, das zu einem Millionengrab führen würde.
StRin Mag.a Schwarzl: GR Depaoli, Sie haben am Beginn Ihrer Wortmeldung gesagt,
dass Sie vorausschauend in die Zukunft
sind. Ich weiß gar nicht, wie weit Ihr Vorausblick reicht. Daher würde ich davor warnen,
Geld in die Hand zu nehmen, weil im heurigen Jahr wird der Bozner Platz zur Gänze
eine Baustelle sein.
GR Wanker: Nachdem jetzt schon wieder
so viele Fragen auftauchen, beantrage ich
die Zuweisung des Antrages an den Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung.
Dort kann darüber debattiert werden, damit
man zu einer sinnvollen Lösung kommt.
Mehrheitsbeschluss (bei Stimmenthaltung
von SPÖ, 4 Stimmen; gegen GRÜNE und
NEOS, 9 Stimmen):
Der von GR Depaoli in der Sitzung des Gemeinderates am 23.02.2023 eingebrachte
Antrag wird dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.
52.4

MagIbk/54511/GfGR-AT/29/2023
Neugestaltung Bozner Platz,
Schaffung der verkehrsrechtlichen Grundlagen für eine Begegnungszone (StRin Mag.a OppitzPlörer)

Der von StRin Mag.a Oppitz-Plörer und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung des Gemeinderates am 23.02.2023 eingebrachte