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vorbehaltlich der finanziellen Beschlussfassung des von der Mag.Abt. IV, Finanz-, Wirtschafts- und Beteiligungsverwaltung, eingebrachten
Nachtragskredites gültig.
GR Mag. Falch: Wie die meisten von Ihnen
wissen, hat sich der Tiroler Seniorenbund
(TSB) seit Jahrzehnten dafür stark gemacht,
dass die Linie 6 attraktiver wird. Allerdings
bin ich der Meinung, dass das Integrieren
der Linie 6 in die Linie 1 nicht genügen wird.
Vielmehr denke ich, dass es dafür ein Marketingkonzept braucht, in welches man alle
Stakeholder integriert. Angefangen beim
Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) über die Hotels, die Wirtschaftskammer Tirol (WKO) usw. Es muss
gemeinsam eine Marketingoffensive auf den
Weg gebracht werden. Andernfalls wird das
Projekt nicht ganz so leicht - und wenn, nur
langsam - umgesetzt werden können. Vor
allem wenn man an den Kostendeckungsgrad denkt, der bei 17 % gelegen ist.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Indem wir wissen, dass andere Linien im Stadtgebiet
überfüllt sind - gerade in Richtung Rossau,
wo einige Linien noch nicht umgesetzt werden können -, ist für uns dieser Mitteleinsatz
in Höhe von € 600.000,-- für die Linie 6 in
keinster Weise gerechtfertigt. Auch wenn es
wunderschön ist durch den Wald zu fahren,
werden wir diesem Antrag aus gerade genannten Gründen nicht zustimmen.
Ich möchte jetzt nicht wieder schauspielerisch tätig sein, aber wir haben heute noch
einen Antrag auf der Tagesordnung, den wir
mit den NEOS eingebracht haben. Dabei
geht es um die Einführung eines Expressbusses zur Talstation der Patscherkofelbahn in Igls.
Wäre es vielleicht sogar eine Überlegung
wert, diesen Expressbus von der Endstation
der Linie 6 zur Talstation der Patscherkofelbahn einzurichten? Dann würden beispielsweise auch die SkifahrerInnen mit der Linie 6 fahren, was durchaus eine Bereicherung für diese wäre. Allerdings glaube ich,
dass dieser Vorschlag nicht unbedingt in
das Konzept hineinpasst.
Für uns steht zumindest fest, dass die Verhältnismäßigkeit in keiner Weise gegeben
ist. Es herrscht bei der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH
GR-Sitzung 13.07.2023

(IVB) nämlich nicht nur ein massiver FahrerInnenmangel, sondern es gibt noch dazu
eine erhebliche Nachfrage an Linien, die
täglich von etlichen PendlerInnen und Familien genützt werden, um zu den verschiedenen Betrieben und Schuleinrichtungen innerhalb unserer Stadt zu gelangen.
Demgemäß sind die finanziellen und personellen Ressourcen in der Linie 6 nicht effizient eingesetzt. Darum stimmen wir auch
dagegen.
GR Buchacher: Die Integration der Linie 6
in die Linie 1 begrüße ich selbstverständlich
sehr. StR Federspiel und ich waren einer
der InitiatorInnen. Deshalb möchte ich noch
einmal über die Fördersumme aufklären
und die Dinge, die von der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH
(IVB) kommen, auch kritisch hinterfragen.
Schon seit Jahren wird dieselbe Geschichte
rund um die Integration der Linie 6 in die Linie 1 erzählt. Dass sich in dieser Causa bis
dato noch nichts getan hat, wird ständig damit begründet, dass es keine elektrische
Weiche gibt.
Aus der Marketingperspektive kann man
das Ganze nicht einmal als "mau" betiteln.
Die Zillertalbahn, die jetzt sogar mit der unsinnigen Wasserstoffgarnitur Werbung
macht, ist im Vergleich nicht nur bei uns,
sondern sogar in Deutschland bekannt.
Aktuell fährt die Linie 6 zweimal am Tag vielleicht auch öfter. Jedenfalls muss sie
abends immer in die Remise fahren. Jetzt
stellt Euch aber bitte einmal vor, wie die
Straßenbahn in die Remise kommt, wenn
keine Weiche da ist. Das Einzige, was
der/die FahrerIn tun muss, ist auszusteigen
und die Weiche händisch zu stellen - dafür
brauchen wir aber keine elektrische Weiche.
Deshalb wäre damit die Integration in die Linie 1 wirklich perfekt. Nur wird das weder
laut gesagt noch hinterfragt.
Ich finde es nicht okay, wie von Seiten der
Geschäftsführung der IVB mit dem Gemeinderat umgegangen wird - zumindest was
den Informationsfluss anbelangt. Es werden
gewisse Dinge einfach weggelassen und
unrichtig dargestellt. Nur so viel zur Ergänzung und Aufklärung. Nichtsdestotrotz begrüße ich diese Integration aber sehr. Möge
sie schnell umgesetzt werden, denn möglich
wäre sie morgen schon.