Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-07-13-GR-Protokoll.pdf
- S.64
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ergibt sich dann auch die Möglichkeit diesen
undefinierten, zur Müllablagerung verkommenen Lichtschacht zwischen der Straßenbahnhaltestelle und dem DDr.-Alois-LuggerPlatz zu schließen.
Das ermöglicht der IIG wiederum einen unterirdischen Platzgewinn für Lagerräume oder Fahrradabstellplätze. Für uns bedeutet
das eine weitere Gestaltungsmöglichkeit an
der Oberfläche. Zugleich wird die IIG auch
diesen, von Anfang an relativ verkorksten
Zugang im Süd-Westen, an der Hausfassade Richtung DDr.-Alois-Lugger-Platz umgestalten. Denn auch das war ein großer
Wunsch der BürgerInnnen.
Eine gute Nachricht habe ich noch, und
zwar steht im Akt, der Ihnen vorliegt, dass
wir uns noch erkundigen, ob Förderungen
von KIP-Mittel möglich sind. Ende letzter
Woche oder Anfang dieser Woche haben
wir die Mitteilung von der Buchhaltungsagentur des Bundes (BHAG) erhalten, dass
sowohl die Oberflächengestaltung als auch
die Sanierung der Tiefgaragendecke KIPförderfähig sind. Wir müssen nur noch die
Pläne einreichen und alles gut beschreiben.
Es schaut aber sehr gut aus für uns.
Daher darf ich heute auch mit gutem Gewissen und mit großer Freude dem Gemeinderat empfehlen, den vorliegenden Beschlusspunkten zuzustimmen. Es ist nicht nur ein
Ausdruck der Wertschätzung gegenüber
den BürgerInnen des Olympischen Dorfes,
sondern auch ein großer Schritt in Richtung
Klimawandelanpassung - besonders, wenn
man sich die letzten Hitzezeiten anschaut.
Und noch dazu handelt es sich um ein österreichisches Novum auf einer Tiefgarage.
Ich bedanke mich recht herzlich und wünsche allen MitarbeiterInnen viel Erfolg und
Freude bei der Weiterführung dieses Projektes nach dem heutigen Beschluss.
GRin Mag.a Seidl: So wie ich das bei der
Präsentation vor ein, zwei Wochen wahrgenommen habe, ist das ein total großartiges
Projekt. Es wurden hier ganz viele Dinge realisiert, die auch eine moderne und eine
bürgerInnenfreundliche Stadt auszeichnen
würden.
Schon damals in dieser Sitzung habe ich
gesagt, dass ich diesem Projekt und auch
der Tiefgaragensanierung zustimmen
werde. Ein Grund dafür ist, dass ich es für
GR-Sitzung 13.07.2023
völlig sinnbefreit halte, wenn jetzt die Oberfläche gestaltet und ein Park errichtet wird,
und ein paar Jahre später damit begonnen
wird, die Tiefgarage zu sanieren. Wenn,
dann muss das gleich gemacht werden. Außerdem wird die Investition für die Tiefgarage in den nächsten Jahren wohl auch
nicht billiger werden.
Ich hoffe, dass es heute eine breite Zustimmung für dieses Projekt gibt. Es war ein
sehr großer Prozess, an dem sich die BürgerInnen aktiv in unterschiedlichsten Formaten beteiligt haben und wo man versucht
hat, gemeinsame Lösungen zu finden, wie
man mit dieser Fläche gut umgehen kann.
Ein Wunsch meinerseits war, dass diese
"Heunmandln" irgendwo anders aufgestellt
werden - und das wird passieren.
Bezüglich der Finanzierung bin ich froh,
dass es die KIP-Möglichkeiten gibt. Das
steht bei mir nämlich auch auf der Liste. Ich
bin sogar der Meinung, wenn es möglich ist,
dann soll man auch probieren andere europäische Förderungen auszuschöpfen. Allerdings ist die Stadt Innsbruck bzw. Österreich generell nicht gerade Vorreiter beim
Abholen von Geldern der Europäischen
Union.
Wir sollten versuchen, dieses New European Bauhaus (BMK)-Programm anzuzapfen, weil da liegt sehr viel Geld drinnen- gerade für solche Projekte, wodurch der städtische Raum aufgewertet wird. Wenn dieses
Projekt heute keine Zustimmung bekommt,
dann würde ich das salopp gesagt als eine
"Frotzelei" den BürgerInnen gegenüber, die
sich aktiv beteiligt haben, betiteln. Wenn ich
dafür einen Ordnungsruf bekomme, dann
nehme ich den gerne zur Kenntnis.
GR Appler: Dafür wird es keinen Ordnungsruf geben, GRin Mag.a Seidl. Nichtsdestotrotz war der Weg zu diesem Antrag
ein recht holpriger. Wir haben diesen Antrag
mit dem gesamten Gemeinderat soweit abgeändert, bis wir schließlich eine breite
Mehrheit dafür finden konnten. Auch den
Olympiapark haben wir miteingeschlossen,
obwohl uns klar war, dass es dadurch teurer
werden kann. Was wir damals noch nicht
wussten, ist, dass es letzten Endes nicht
der Olympiapark sein wird, der uns finanziell
überrascht, sondern eher die Tiefgarage.
Man muss aber sagen, dass man das
Ganze mit einem breiten demokratischen