Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 03-Protokoll_19.03.2015_gsw.pdf
- S.11
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lungszeit wirklich positiv für die Stadt Innsbruck war, das ist eine andere Frage.
Schlussendlich ist aber dann doch etwas
Gutes herausgekommen.
Ich kann mich auch noch daran erinnern,
dass die Freiheitliche Partei Österreichs
(FPÖ) oder die Liste RUDI (wer genau es
war, weiß man oft nicht, sie sagen eigentlich
immer alles gleichzeitig) im Jänner dieses
Jahres gemeint hat, dass die Stadtregierung
die Patscherkofelbahn bewusst vernichten
wolle. Die IglerInnen sollen aufwachen.
Dass das ein blaues Märchen war, konnte
inzwischen jede/r feststellen. Auch
GRin Dengg, die nun im Beirat konstruktiv
mitgearbeitet hat. Natürlich ist diese Vernichtungsmär ein Blödsinn! Niemand will die
Bahn oder das Skigebiet einfach so schließen! Es geht darum, das Naherholungsgebiet Patscherkofel sowohl im Sommer als
auch im Winter für die InnsbruckerInnen
aufrecht zu erhalten. Es ist wieder einmal
bezeichnend für die Politik des rechten Lagers, den Tatsachen widersprechende Behauptungen aufzustellen und damit Unsicherheit zu schüren. Das ist geschmacklos
und aus meiner Sicht abzulehnen.
Wollen wir lieber in die Zukunft schauen!
Das ist ja hoffentlich der Fall, wenn man
jetzt offenbar der Meinung ist, dass man
den Patscherkofel nicht mehr als Spielball
missbrauchen will. Die KollegInnen sind inzwischen anscheinend auf die konstruktive
Spur gekommen. Ich hoffe, wir können nun
alle gemeinsam an der positiven Zukunft
unseres Hausberges arbeiten. Dieses Bekenntnis aller Fraktionen, die im Beirat vertreten sind, sowie des Unterausschusses
Igls und aller anderen TeilnehmerInnen ist
sehr wichtig. Man sollte mit vereinten Kräften an einer gemeinsamen Zielsetzung arbeiten.
Die Entscheidung über die Errichtung einer
neuen Patscherkofelbahn mit geänderter
Trassenführung via Mittelstation ist hier
schon erwähnt worden. Ich denke, dieser
Entschluss ist richtig und damit sind die
Weichen für eine gute Zukunft gestellt worden. Dadurch werden die übrigen Liftanlagen, die schon sehr in die Jahre gekommen
sind, nicht mehr lange aufrecht zu erhalten
sein - was wirtschaftlich auch nicht vernünftig wäre. Sie werden abgebaut werden.
Dann hat man eine sehr moderne EinseilUmlaufbahn mit einer hohen Kapazität. In
GR-Sitzung 19.03.2015
wenigen Minuten kann man bis ganz nach
oben fahren - mit der Variante, auch bei der
Mittelstation aussteigen zu können. Bis in
den Frühling hinein kann man dann sicher
auf dem oberen Teil Ski fahren. Sollte es zu
viel Wind geben, ist der untere Teil offen.
Diese neue Bahn wird viele Vorteile bringen. Ich bin mir sicher, wenn wir in dieser
Art und Weise mit konstruktiven Gesprächen weitermachen, werden wir eine vernünftige Entscheidung treffen können, wie
die Anbindung nach Igls aussehen kann.
Ich möchte nun abschließen, indem ich das
heutige Thema der Aktuellen Stunde ein
bisschen modifiziere: Ja, der Patscherkofel
darf nicht mehr zum Spielball von ParteiInteressen werden. Er war es nämlich bisher. Alle Beteiligten sollen sich das für die
kommenden Entscheidungen sehr zu Herzen nehmen!
GR Mag. Kogler: Als Erstes möchte ich erwähnen, dass zur Zeit optimale Bedingungen zum Skifahren auf dem Patscherkofel
herrschen. Die Pisten sind in ausgezeichnetem Zustand. Das Personal ist sehr freundlich, es ist alles in allem eine Freude, dort
Ski zu fahren.
Wenn man einen neuen Betrieb übernimmt,
treten immer auch Schwierigkeiten auf. Man
muss sagen, die Latte, die Prof. Schröcksnadel mit seinem Team dort oben gelegt
hat, war sehr hoch. Wir sind inzwischen sicher wieder auf dem gleichen Niveau angelangt - sogar wenn es einmal ein Skirennen
geben sollte.
Mir ist damals ganz anders geworden, als
es geheißen hat, dass der Patscherkofel ein
reiner Tourenberg werden solle. Inzwischen
hört man von Seiten der Innsbrucker Grünen (GRÜNE) wieder ganz andere Töne.
Man kann sich sogar eine Erweiterung des
Liftbetriebes vorstellen. Zu Anfang hat es
nur geheißen, dass die alte Bahn und die
alte Trasse erhalten bleiben sollten und
man im Sommer auf den Berg gelangen
müsse. Gemeinsam mit StR Gruber habe
ich dann einen Antrag zur Erhaltung des
Skigebiets Patscherkofel eingebracht. Ich
kann sagen, dass dieser Wunsch nun vollinhaltlich erfüllt wird. Das ist das Wichtigste,
was man heute dazu sagen kann. Danke,
dass Ihr inzwischen alle zur Vernunft gekommen seid. Man braucht auf dem Patscherkofel den alpinen Skilauf! In zweiter