Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 03-Protokoll_19.03.2015_gsw.pdf
- S.13
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men wird. Daran darf ich Dich, GR
Mag. Krackl, auch erinnern - das haben wir
von Anbeginn an gefordert! In unserer Argumentation ist also absolute Kontinuität
gegeben.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Als Vorsitzende der Gemeinderatssitzung darf ich GR
Mag. Abwerzger darauf aufmerksam machen, dass wir heute unter Tagesordnungspunkt 14.8 einen Antrag der SPÖ zur Errichtung eines sozialen Wohnbaus in Igls behandeln werden. Es ist also nicht richtig,
dass die SPÖ das nicht kundtut! Dieser Antrag wurde bereits vor einem Monat eingebracht. Es geht um die Widmung von
Grundstücken als Bauland. Daraus geht eine klare Meinungsäußerung hervor.
GRin MMag.a Traweger-Ravanelli: Die
Innsbrucker Volkspartei (ÖVP) hat sich immer für den ganzjährigen Betrieb des Patscherkofels ausgesprochen. Im Beirat haben wir eine attraktive Variante erarbeitet,
mit der die Sommer- und Winterbenützung
des Patscherkofels erhalten bleibt. Allerdings ist unserer Meinung nach für ein attraktives Skigebiet schon noch notwendig,
dass ein weiterer Lift gebaut wird. Wir denken da an die Variante mit einem Sessellift
auf der Ochsenalmlift-Trasse, dann wäre
die Anbindung zur Piste "Alter Soldat" gesichert.
Diese Forderung haben wir im Beirat auch
eingebracht, sie hat bislang leider keine
Mehrheit gefunden. Wir werden hartnäckig
dranbleiben, damit wir dieses Anliegen in
Zukunft vielleicht doch noch umsetzen können. GRin Dengg, die Anbindung von Igls an
die Talstation Römerstraße ist uns schon
sehr wichtig. Das haben wir auch immer so
geäußert. Es geht uns um eine attraktive
Lösung, das kann durch eine Bahn geschehen, aber auch in anderer Form. Wichtig ist
uns, dass man ein ansprechendes Projekt
auf die Beine stellt.
Wir hätten gerne gehabt, dass diese Anbindung auch gleich mit in die Ausschreibung
kommt. Dann hätte man auch schon Auskunft über die tatsächlichen Kosten bekommen. Leider haben wir aber auch hierfür
keine Mehrheit gefunden. Es wird jetzt allerdings eine Machbarkeitsstudie erarbeitet,
durch die wir auch schon verschiedene
Punkte in Erfahrung bringen werden.
GR-Sitzung 19.03.2015
GRin Dengg, Dir war auch die Trainingsmöglichkeit für die Jugendlichen ein Anliegen. Ich habe diesbezüglich mit den vielen
Vereinen und TrainerInnen gesprochen.
Momentan ist geplant, einen abgeschlossenen Bereich zu gestalten, wo keine anderen
SkifahrerInnen Zugang haben werden. Das
wird von den Skiklubs sehr begrüßt. Daher
hoffen wir, dass diese Idee auch so umgesetzt werden wird.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass
wir im Beirat sehr konstruktiv gearbeitet haben. Wir haben differenziert diskutiert, was
sehr wichtig war. Vor allem aber wurde zielorientiert gearbeitet. Es war uns wesentlich,
einen Konsens für die BürgerInnen und
künftigen NutzerInnen zu finden. Ich glaube,
dass uns das gelungen ist. Dafür möchte
ich mich bei meinen KollegInnen im Beirat,
bei der Geschäftsführung und den ExpertInnen herzlich bedanken.
GRin Mag.a Schwarzl: Heute haben wir es
mit einem Lehrbeispiel zu tun, wie Politik in
der Realität funktioniert. Es wird scheinheilig
ein Titel vorgegeben, dass der Patscherkofel nicht zum Spielball von Partei-Interessen
werden dürfe. Dann wird aber von der ersten Silbe an ein parteipolitischer Rundumschlag gemacht. Wer ein bisschen mitdenkt
und zuhört, kann sich ein Bild davon machen. Wenn Menschen, die in einem Beirat
versuchen, kreativ mitzuarbeiten, dann als
LehrerInnen beschimpft werden (die Äußerung war als Beschimpfung gedacht!), dann
kann ich nur sagen, ein Hoch der Lehrerschaft!
Ich habe mich über die Variantenausschreibung, die wir im Beirat erarbeitet haben,
sehr gefreut. Ebenso war ich sehr zufrieden,
dass es möglich war, trotz unterschiedlicher
Ausgangspunkte und verschiedener Wünsche in einem sehr partizipativen, überparteilichen Prozess zu einem höchstmöglichen gemeinsamen Nenner (nicht zu einem
kleinsten gemeinsamen Nenner) zu gelangen. So haben wir eine optimale Variante
gefunden.
Nach wie vor bin ich sehr stolz auf unsere
Haltung, die wir in Bezug auf den Patscherkofel von Anfang an eingenommen haben.
Wir wollten einfach einmal thematisieren,
dass der alpine Skibetrieb in der bisherigen
Form nicht mehr weiterbestehen kann. Dafür haben wir viele Prügel bezogen von vie-