Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-11-09-GR-Protokoll.pdf
- S.74
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- 1162 -
darum, einen guten Raum für die Menschen
zu gestalten. Mir ist klar, dass alle hier im
Gemeinderat diesen Wunsch teilen. Wenn
es neue Ideen gibt, die rechtlich möglich
sind, freue ich mich! Ich möchte einfach nur
eine gute Lösung, von der die große Mehrheit dieses Gemeinderates überzeugt ist.
Es tut mir wirklich leid, dass diese Thematik
ihren Anfang mit einem unerwarteten Ereignis begonnen hat. Die Steinplatte ist hinuntergefallen. Das Land Tirol war für die
Mauer zuständig und musste somit tätig
werden. Dass lediglich eine Mauerkrone
von 50 cm Breite aufgesetzt wurde, finde
ich auch nicht gut.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc
hat es schon erwähnt und auch ich habe
gesagt, lasst uns die Mauer einfach um
20 cm erhöhen. Somit wäre eine 1 m hohe
Absturzsicherung gewährleistet. Diese Idee
wurde verworfen, da uns mitgeteilt wurde,
dass die Mauer auf einer Seite des Flusses
nicht höher sein darf als auf der anderen.
Ansonsten würde der Fluss bei Hochwasser
auf der Nordseite über die Mauer fließen.
Daher ist diese Lösung nicht so einfach umzusetzen.
Leider ist es viel komplizierter, als manche
ahnen, hier eine Lösung zu finden. Es müssen viele rechtliche Prüfungen durchgeführt
werden, bevor ein Lösungsvorschlag als
umsetzbar gilt. Ich danke wirklich allen, die
konstruktive Vorschläge eingebracht haben.
Das Ziel von uns allen muss sein, einen attraktiven Raum für die Menschen zu gestalten.
Wenn wir im Rahmen der Attraktivierung die
Möglichkeit bekommen, einen Zugang an
das Innufer zu erhalten, unterstütze ich das
sehr gerne. Ich weiß, dass es bereits die
Rampe zum Fluss gibt. Viele Menschen sitzen gerne dort. Bei der Innuferreinigung im
Frühjahr fällt mir immer auf, dass in diesem
Bereich mehr zu reinigen ist, als in anderen.
Jedenfalls unterstütze ich Lösungen, die
Menschen an den Inn bringt. Wenn ein leistbarer Vorschlag diesbezüglich eingebracht
wird, heiße ich ihn sehr willkommen.
Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam an einer
Lösung arbeiten, indem wir viele Ideen einbringen und sammeln. Hoffentlich gelingt
uns eine Attraktivierung auf die wir im Nachhinein stolz sein können und uns über die
gemeinsame Arbeit freuen. (Beifall)
GR-Sitzung 09.11.2023
Bgm. Willi übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Lassenberger.
GRin Mag.a Seidl: Zur tatsächlichen Berichtigung. Herr Bürgermeister, Sie haben in Ihrer Rede gesagt, dass die bauausführende
Firma anders vorgegangen ist, als vorgesehen war. Ich habe bereits die Stellungnahme verlesen und wiederhole sie noch
einmal, denn die Aussage von Herrn Bürgermeister stimmt nicht!
In der Stellungnahme von LH-Stellvertreter Geisler steht, ich zitiere:
"… auf der Gesamtlänge von 360 m die bestehenden Abdeckplatten entfernt und
durch einen neuen Betonrandbalken, der
mit der Mauer verankert ist, ersetzt werden."
Ein Betonrandbalken ist genau das, was
jetzt auf der Innmauer angebracht ist! Auf
der Mauer wurden vorgefertigte Betonteile
angebracht, die man verbunden hat! Herr
Bürgermeister, Sie können mir nicht erzählen, dass es Pläne gegeben hatte, welche
von der Baufirma angeblich nicht eingehalten wurden!
In der Stellungnahme steht ganz klar, dass
auf einer Länge von 360 m ein Absturzgitter
anzubringen ist. Die Pläne werden klar beschrieben! Herr Bürgermeister, das ist
Wahnsinn! Ich verstehe das nicht! In diesem
Dokument des Landes Tirol wurde alles
schriftlich klar und deutlich festgehalten!
Was wir jetzt bei der Mauer auf der FranzGschnitzer-Promenade sehen, ist genau
das, was im Schreiben vorgeschlagen
wurde! Die Planung hat exakt diese Lösung
vorgesehen. Herr Bürgermeister, Sie können jetzt nicht behaupten, dass die Baufirma anders vorgegangen ist! Das stimmt
einfach nicht! (Beifall)
Bgm. Willi: Ich kann mich nur wiederholen.
Der zuständige Leiter der Abteilung hat gesagt, er ist davon ausgegangen, dass eine
"vor Ort Betonierung" stattfinden wird. Mehr
kann ich dazu nicht sagen. Ich habe diese
Aussage aus seinem Mund gehört.
GR Buchacher: Ich muss leider noch einmal lästig sein. Es soll nicht so aussehen,
als hätte ich ein Problem mit feiernden Studierenden, die sich auf der Franz-Gschnitzer-Promenade amüsieren. Das ist mir relativ egal.