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Jahr: 2015

/ Ausgabe: 03-Protokoll_19.03.2015_gsw.pdf

- S.83

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chenwidmung vornehmen. Das wäre eine
mutige Entscheidung, das wäre ein mutiger
Schritt.
GR Kunst: Das gefällt mir schon, wie die
SozialdemokratInnen sich für den sozialen
Wohnbau, überhaupt in Igls oben, einsetzen.
Mir persönlich wäre aber lieber, wenn sie
sich beim Campagnereiter-Areal so einsetzen würden, damit dort etwas weitergeht.
Aber da steht derzeit alles still. Mir kommt
vor, Ihr habe eher Angst, dass Ihr Euer
Wahlversprechen nicht halten könnt!
GRin Dr.in Pokorny-Reitter hat schon in einer
Tageszeitung davon gesprochen, dass bis
zum Jahr 2018 2.000 Wohnungen geschaffen werden müssten, dieses Ziel aber nicht
mehr erreicht werden kann.
Ich habe eine Frage an Frau Bürgermeisterin oder vielleicht kann mir auch
StR Mag. Fritz erklären, wie weit die Verhandlungen im Bereich CampagnereiterAreal fortgeschritten sind? Wie schaut es
aus? Stimmt das Gerücht, dass da nichts
weitergeht?
GR Mag. Krackl: Ein paar Gedanken zu
dieser Thematik: Grundsätzlich habe ich ja
schon öfter gesagt, wir brauchen sicherlich
einen Mix von Neubauten und Verdichtungsmaßnahmen. GRin Dr.in PokornyReitter hat bereits angesprochen, dass die
Arbeitsgruppe "Verdichtung" schon arbeitet.
Da passiert auch sehr viel. Wir werden alleine durch die Verdichtungsmaßnahmen
sehr viel von dem Angestrebten, diesen
2.000 Wohnungen, erreichen. Natürlich
braucht man auch noch weitere Wohnungen, die neu gebaut werden.
Vielleicht noch ein paar Überlegungen zu
den Verdichtungsmaßnahmen: Wir versuchen ja, bei größeren Bauten noch ein, zwei
oder drei Stockwerke draufzusetzen, wenn
es technisch machbar ist. Wenn ich gerade
an Projekte wie den Schlachthofblock denke. Wir beginnen dann plötzlich, darüber zu
diskutieren, ob wir ihn vielleicht doch erhalten müssen, weil er historisch wertvoll ist.
Das ist dann alles sehr nett.
Ich glaube aber, wenn wir davon reden,
dass man Wohnungen bauen muss, dann
muss man auch überlegen, ob nicht die Flächen, die darum herum sind intensiver genutzt werden können. Das, damit ein MaxiGR-Sitzung 19.03.2015

mum an Wohnungen herausgeholt werden
kann. Ein Maximum an Wohnungen in einem Gebiet, das schon sehr gut erschlossen ist, im Gegensatz zu dem in Igls.
Genauso ist es bei den Südtiroler Siedlungen. Sie haben natürlich eine ganz wichtige
Bedeutung in der Historie der Stadt Innsbruck, das ist ganz klar. Da gibt es auch
einzelne Objekte, die wirklich sehr gut saniert sind und nicht mehr verändert werden
können. Wenn ich aber überlege, dass diese Fläche, auf der ich eine Bauhöhe von E
plus eins oder E plus zwei habe und das am
schönsten Platz, dann ist das eigentlich ein
Wahnsinn!
Also da sehe ich ein riesiges Potenzial, unabhängig davon, wie weit das historisch
wertvoll ist. Ich denke, wir müssen schauen,
dass Wohnungen geschaffen werden. Diese
wären auch in einer Lage, wo es bereits eine optimale Infrastruktur und Erschließung
gibt. Ganz im Gegenteil zu Igls.
Heute haben wir das Thema Igls. Es kennt
wahrscheinlich jeder die Situation dort oben.
Die Zufahrt ist derzeit, ich sage das einmal
so, eher schwierig, wenn man das auf diesem Areal planen würde. Jetzt kann man
natürlich sagen, dass man auch vom Congresspark herüberkommen kann oder andere Lösungen findet.
Das ist alles recht. Ich halte es aber nicht
für sehr klug, solange wir nicht die endgültige Entscheidung haben, was unten, im Bereich der Patscherkofelbahnen, passieren
wird.
Ich denke, hier ist es schon sehr wichtig,
sich die Zeit zu nehmen und dafür ein vernünftiges Konzept zu erstellen. Dann kann
man erst schauen, was sonst noch machbar
ist. Ich, für meinen Teil, halte es für nicht
sehr wahrscheinlich, dass wir im nächsten
ÖROKO hier schon eine Baulandwidmung
haben werden.
Es ist möglich, dass vielleicht Teile davon
später dann doch in eine Baulandwidmung
kommen. Aber in der näheren Zukunft - zumindest ist das meine Meinung - glaube ich
nicht, dass das so sein wird.
Ein Argument ist, dass man doch alles erschließen kann. Ja, das ist richtig, ich kann
alles erschließen und die Infrastruktur aufbauen. Da würden mir aber ganz andere
Dinge einfallen, um sie zu erschließen! Da