Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 01-Jaenner_geschwaerzt.pdf
- S.31
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 27 -
Geld hineinzustecken. Es geht nicht darum,
möglichst viel Geld auszugeben, sondern
um das "Hirnschmalz", welches für ein Projekt verwendet wird. Das macht die Qualität
eines Projektes aus.
Im Zuge des Grundtausches wurde eine
Veränderung des alten Hochwasserschutzdammes vorgenommen und eine neue Linienführung für den neuen Rad- und Fußweg
gefunden.
Ich ersuche Karl Gstrein, das Projekt der
Grünflächengestaltung im Bereich der
Sepp-Grünbacher-Promenade auf beiden
Seiten des neuen Wohn- und Pflegeheimes
Olympisches Dorf vorzustellen.
Weiters hat sich durch die Vergrößerung die
bestehende Retentionsfläche verbessert.
Als wichtig ist uns auch vorgekommen, dass
wir mit den Maßnahmen, die den Hochwasserschutzdamm betreffen, auch die Möglichkeit haben, den Uferbereich, der derzeit
sehr dicht ist und den Bezug zum Inn in
diesem Bereich sehr stark wegnimmt, auf
Grundlage des neuen Gewässerpflegekonzeptes auszulichten und dadurch die Öffnung zum Inn zu gewährleisten.
Gstrein: Ich bedanke mich noch einmal
herzlich, dass die Mag.-Abt. III, Grünanlagen - Planung und Bau, die Möglichkeit hat,
das Gestaltungskonzept für die Freiflächengestaltung beim Wohn- und Pflegeheim im
Olympischen Dorf vorstellen zu können.
Einleitend darf ich einige Grundlagen der
Freiflächenplanung erläutern, die für uns in
der Zusammenarbeit mit den LandschaftsarchitektInnen ausschlaggebend waren.
Eine Projektgrundlage war der zweistufige
ArchitektInnenwettbewerb. Das Siegerprojekt für die Hochbautätigkeit wurde mit ARTEC Architekten Bettina Götz + Richard
Manahl aus Wien in Zusammenarbeit mit
den LandschaftsarchitektInnen Auböck +
Karasz aus Wien realisiert und zu Papier
gebracht.
Eine weitere Prämisse, die maßgeblich
ausschlaggebend für die Realisierung dieses Projektes war, war der notwendige und
zwischenzeitlich auch durchgeführte Grundtausch für den Hochwasserschutz mit der
Republik Österreich, der mit Jahresende
von der Mag.-Abt. I, Liegenschaftsangelegenheiten, abgewickelt wurde.
Weiters war es sehr intensiv, diese Ideen,
die bei der BürgerInneninformation im
Olympischen Dorf mitgeteilt wurden, auszuarbeiten und gemeinsam mit den LandschaftsarchitektInnen Auböck + Karasz aus
Wien sowie anderen Dienststellen zu verfeinern.
In dieser Planung waren zwei Kriterien sehr
maßgeblich. Die Anforderung war, den bestehenden Hochwasserschutz, der derzeit
durch den vorhandenen Fußweg gegeben
ist, für die bestehenden Wohnanlagen am
orographisch linken Innufer und auch für
das neue Wohn- und Pflegeheim zu gewährleisten.
GR-Sitzung 17.1.2013
Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die Freiflächen im Nahbereich des künftigen Wohnund Pflegeheimes sowohl westlich als auch
östlich. Hier gab es die Anforderung, eine
gesamthafte, qualitätsvolle Außenraumgestaltung auf der zu planenden Fläche von
zirka 14.000 m2 zu schaffen. Wir sahen die
große Chance darin, dass im Bereich des
Stadtteiles Olympisches Dorf mit der SeppGrünbacher-Promenade ein sehr großer
Grünzug vorhanden ist. Von der Grenobler
Brücke bis zur Stadtgrenze im Osten gibt es
auf der gesamten Promenade keinen Kinderspielplatz. Daher haben wir die Möglichkeit gesehen, einen Teil davon als wirklich
neue Parklandschaft für die BewohnerInnen
des Olympischen Dorfes und auch für die
künftigen BewohnerInnen des neuen Wohnund Pflegeheimes zu schaffen.
Weiters bestand die Anforderung, seniorInnengerechte Aufenthalts- und Mobilitätsbereiche im Nahbereich des Wohn- und Pflegeheimes anzubieten. Beim Bau des Wohnund Pflegeheimes Tivoli haben wir festgestellt, dass es für die BewohnerInnen immens wichtig war, in der Nähe des Kinderspielplatzes Sitzmöglichkeiten vorzufinden,
um den Kindern beim Spielen zuzusehen
und mit ihnen und deren Eltern ins Gespräch zu kommen. Dieses Ziel verfolgen
wir auch mit der Gestaltung im Olympischen
Dorf.
Wie bereits erwähnt, sollte der bestehende
Freiraum zum Inn hin im Bereich der zwei
vorhandenen Buchten geöffnet werden.
Diese Buchten sollten teilweise punktuell
zugänglich gemacht werden. Der bestehende Promenadenbereich westlich und östlich