Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024-10-10-GR-Kurzprotokoll.pdf
- S.157
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Freischichten
(Opt-out-Schichten)
Für die Erhebung des individuellen Jahresarbeitssolls (Real-Schichtensoll) der im Branddienst beschäftigten Dienstnehmer waren u.a. auch die
Freischichten (Opt-out-Schichten) zu berücksichtigen. Die Anzahl der
Freischichten war abhängig vom Alter des einzelnen Mitarbeiters. Die
Freischichten werden vom jährlichen Schichten-Soll, das sind 130
24-Stunden-Dienste pro Jahr, in Abzug gebracht.
Die Kontrollabteilung verwies in diesem Zusammenhang nochmals auf
den seinerzeitigen Beschluss des Stadtsenates vom 27.10.2011.
Im Jahr 2023 machten gemäß den übermittelten Schichtenabrechnungsblättern der BFI mehr als 42 Prozent der Bediensteten fünf zusätzliche
Freischichten und ein Drittel der Mitarbeiter 1 ½ Freischichten geltend.
Beinahe ein Viertel der Einsatzkräfte hatten demzufolge das volle
Ausmaß von 130 Schichtdienste zu leisten.
5.8.3 Gesamt-Schichten
Stichprobe
Gemäß den eingesehenen Stichproben waren im Jahr 2023 von den
Einsatzkräften (Offiziere, Chargen und Mannschaft) insgesamt 2.299
Gesamtschichten absolviert worden. Die Gesamtschichten setzten sich
aus mehreren unterschiedlichen Schichten – effektive Schichten (1.947),
Zeitausgleichschichten (155), Krankenstandschichten (115) und Ausgleichschichten (68) sowie Sonstige Schichten (14) – zusammen.
Auffallend war für die Kontrollabteilung, dass der Anteil der effektiven
Schichten (tatsächlich geleistete 24-h-Einsatzdienste) an den Gesamtschichten bei rd. 85 Prozent lag. Nichtsdestotrotz haben die betreffenden
Bediensteten im Feuerwehrdienst zusätzliche mehr als 136 Mehrleistungsschichten gegenüber dem vorgeschriebenen Real-Schichtensoll
(2.163) geleistet.
Effektive Schichten
(24-h-Schichten)
Im prüfungsrelevanten Jahr hatten zufolge der von der Kontrollabteilung
erhobenen Daten die im Branddienst beschäftigten Bediensteten der
Berufsfeuerwehr Innsbruck im Rahmen des Schichtplanes insgesamt
1.947 effektive Schichtdienste geleistet. Das bedeutete, dass letztlich rd.
90 Prozent des konkret zu leistenden Real-Schichtensolls als 24-hSchichtdienste (Branddienste) verrichtet wurden.
Weitere Recherchen ergaben, dass lediglich zwei Feuerwehrleute der
eingesehenen Stichprobe das angeordnete Real-Schichtensoll mit
24-Stundendiensten zur Gänze erfüllten. Der Mittelwert der tatsächlich
geleisteten Schichtdienste lag bei etwa 92,7 Einsatzdiensten. Der
geringste Wert betrug gerade einmal 63 Branddienste und der höchste
Wert betrug 109 Schichtdienste. Demgegenüber steht das arithmetische
Mittel von 103 Real-Soll-Schichten.
Die restlichen 352 Schichten wurden durch die Umrechnung von Zeitguthaben (155 Schichten), durch die Anrechnung von Krankenstandtagen
(115 Schichten) oder durch die Inanspruchnahme von aus dem Vorjahr
aufgebauten Ausgleichsschichten (68 Schichten) sowie dem Gutschreiben von Sonstigen Schichten (14 Schichten) abgeleistet.
Zl. MagIbk/66183/KA-PR/3
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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