Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 03-Protokoll_22.03.2018.pdf
- S.7
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 112 -
4.
Eller Harald, Dank für Heimopferrente
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wir haben von
einem früheren Heimbewohner, der heute
70 Jahre alt ist und seit vielen Jahren in
Berlin wohnt, ein Dankesschreiben erhalten,
das ich bereits im Stadtsenat zur Kenntnis
gebracht habe.
Harald Eller hat sich im Jahr 2012 als
Heimopfer gemeldet und bekommt von der
Stadt Innsbruck eine Zahlung. Er hat uns
informiert, dass er als anerkanntes Heimopfer von der Republik Österreich eine monatliche Zusatzrente von rund € 300,-- erhält.
Dafür ist er sehr dankbar.
Ich darf den Dank, den er mir übermittelt
hat, natürlich stellvertretend an die Mitglieder des Gemeinderates weitergeben.
Es wird Kenntnis genommen.
5.
Broschüre "12 gute Gründe für
Lokale Agenda 21" vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit
und Tourismus
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Diese Broschüre liegt derzeit auf. Falls noch nicht alle
Parteiprogramme für die nächsten sechs
Jahre gedruckt sind, können daraus sicher
noch gute Anregungen entnommen werden.
Vielleicht sollte man nur ein paar Sätze umstellen.
Es wird Kenntnis genommen.
6.
Aktuelle Stunde zum Thema
"Cash macht fesch? Organisieren
wir Job"s, die sich lohnen, fair
aufgestellt im leistbaren Wohnen!!" (Themenauswahl durch PIRAT)
GR Dr. Stemeseder: Ich schlenderte zuvor
gerade durch die Anichstraße und sah einen "Wahlfisch". Ich habe mir unwillkürlich
gedacht, Heinrich, Du bist Captain Ahab,
der weiße Mörder muss sterben. Er ist nicht
weiß, sondern weist alle Farben auf, so wie
hier in diesem Gemeinderat. Ich habe allerdings im Bezirksblatt gelesen, dass wir eigentlich nur mehr eine Partei brauchen. Sogar StR Gruber lässt heute durch die Tiroler
GR-Sitzung 22.03.2018
Tageszeitung (TT) ausrichten, wozu wir eine Opposition benötigen.
(StR Gruber: Schön! Habe ich das heute
gesagt?)
Das hast Du gesagt. Gleich unter meinem
Artikel bist Du ausnahmsweise kleiner als
ich zitiert.
Mir genügt auch eine Partei. Eine sozialistische Einheitspartei für Innsbruck. SED gab
es in der DDR, das ist mir recht, aber wer
gründet diese im Heiligen Land Tirol.
In der Stadt Innsbruck wäre das vielleicht
durch die linke Reichshälfte möglich. Es gibt
nur "grüne gute Menschen" und ein paar
Pseudo-Sozialistinnen bzw. -Sozialisten.
Jene, die meinen, dass sie Sozialistinnen
bzw. Sozialisten und nicht Sozialdemokratinnen bzw. Sozialdemokraten oder dergleichen sind.
Jetzt komme ich zum Thema. Wir möchten
über Geld und Einkommen sowie über
Jobs, die sich lohnen, sprechen. Wie oft habe ich über das Wohnen um € 5,-- gepredigt? Man hat mich angelächelt und ausgelacht. Das passiert jetzt noch, wenn ich das
der Bevölkerung im Wirtshaus sage.
Sogar Innsbrucker Immobilien GmbH & Co
KG (IIG) und Neue Heimat Tirol, Gemeinnützige WohnungsGesmbH (NHT) haben
sich jetzt geoutet. Jetzt ist Wohnen sogar
um € 3,60 pro Quadratmeter möglich.
Ich habe immer schon gesagt, dass man
nur über die Veränderung der Laufzeit etwas für die Privaten machen kann. Ich bin
trotzdem froh, dass die Party "Leistbares
Wohnen" noch von der Stadt Innsbruck veranstaltet wird. Warum? Weil der Zugang zu
Bonität und zu Geld einfach an die Werthaltung des Menschen geknüpft ist. Konkret
heißt das, was ein Mensch für den Banker
wert ist. Dabei entscheidet sich, welche
Kondition möglich ist und wie der Kredit
strukturiert ist, dass die Monatsbelastung
erträglich bleibt.
Alle haben uns mehr oder weniger als Verkäuferinnen bzw. Verkäufer geschmäht, weil
wir auch die Fremdwährung propagiert haben. Das mache ich im Übrigen jetzt immer
noch. Ich finde es vollkommen verantwortungslos und dumm, dass ein Eurokredit zu
einem Zinscap vergeben wird, denn dieser
kostet im Moment sehr viel Geld. Das ist im